Von Mario Martin
Die Straßenblockaden der Gruppe “Letzte Generation” sorgten in den letzten Wochen in einigen Großstädten immer wieder für Störungen des Berufsverkehrs. Umweltschützer hatten Fahrbahnen und Einfahrten blockiert.
Mit diesem Vorgehen wollen die oftmals linksextremen Klimaretter ein Zeichen setzen. Sie sind der Meinung, sie wären die letzte Generation, bevor es zur durch Kohlenstoff induzierten Klimakatastrophe kommt. In der von ihnen angestrebten Verkehrswende haben Verbrennungsmotoren ausgedient.
Diese Aktionen sind für die Verkehrsteilnehmer eine starke Belastung, aber zumindest wird die Gesundheit der Menschen durch sie nicht unmittelbar bedroht (außer, falls Rettungswagen an der Durchfahrt gehindert werden).
Extremisten lassen Luft aus Reifen
Nun gehen einige Klima-Extremisten erneut einen Schritt weiter. Am Dienstag wurde im Berliner Stadtteil Westend, der zum Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gehört, die Luft aus den Autoreifen von 25 PKW gelassen.
Die Täter hinterließen Flugblätter, die unter die Scheibenwischer der betroffenen Fahrzeuge eingeklemmt wurden. Darauf war zu lesen: „Ich liebe dich, aber ich hasse dein Auto“ sowie “Wir haben die Luft aus deinem Reifen gelassen“.
Die Berliner Zeitung sprach mit einem Betroffenen, der die Aktion zuerst für einen Scherz hielt, dann aber beim Losfahren feststellen musste, dass die Luft aus den beiden rechten Reifen gelassen wurde.
Allerdings ist dies nicht die erste Aktion dieser Art. Bereits im Februar waren in Prenzlauer Berg bei mehr als 100 Autos die Luft aus den Reifen gelassen worden. Die Anschläge wurden hauptsächlich an SUV-Fahrzeugen verübt. Auch damals wurden Botschaften an den Autos hinterlassen, auf denen stand: „Fuck SUV“ und „Verkehrswende jetzt“.
Mit den neuerlichen Straftaten sind der Polizei inzwischen rund 200 Fälle bekannt.
Täter bleiben unbekannt
Der für die Verfolgung politisch motivierter Straftaten zuständige Staatsschutz im Landeskriminalamt konnte bislang keine Täter ermitteln.
Auch in diesem Fall ist zu vermuten, dass die dem ehemaligen SED-Mitglied Andreas Geisel im Amt gefolgte Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) die Fälle nicht mit letzter Konsequenz verfolgen lassen wird.
Sind es doch diese linksextremistischen Anschläge, die die Grenze des Sagbaren für weitere Maßnahmen der Politik aufstoßen und ihr damit den Ball zuspielen, um die Dekarbonisierung der Gesellschaft voranzutreiben, wie sie in der UN Agenda 2030 oder auch im ‘Great Reset’ des Weltwirtschaftsforums vorgesehen ist.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Mario Martin ist Ökonom und arbeitet als Software-Projektmanager in Berlin.
Bild: privatText: mm