Immer wieder nehme ich mir vor, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nicht jede Hiobsbotschaft aus der Wirtschaft zuzumuten. Doch dann kommen Nachrichten, die man einfach nicht verschweigen oder geschweige denn ignorieren kann – wie der aktuelle Kollaps der deutschen Luftfahrt. Einst ein Aushängeschild für Fortschritt und Mobilität, droht die Branche nun zum Sinnbild für den Niedergang eines ganzen Landes zu werden.
Während Länder wie Spanien und Frankreich im Luftverkehr längst wieder über das Niveau von 2019 hinausgewachsen sind, dümpelt Deutschland bei mageren 84 Prozent des Vorkrisen-Niveaus. Besonders dramatisch zeigt sich der Rückgang bei innerdeutschen Verbindungen, die inzwischen auf fast die Hälfte geschrumpft sind. Der Flughafenverband ADV spricht von einer „alarmierenden Entwicklung“, die nicht nur durch den Rückgang der Geschäftsreisen, sondern auch durch überbordende Steuern und Abgaben verursacht wird.
Ryanair-Chef Michael O’Leary, bekannt für seine klaren Worte, hat jetzt erneut scharf gegen die Bundesregierung geschossen. „Euer arroganter deutscher Weg ist f***ing over!“, sagte er in einem Interview. Er beschrieb, wie er der Regierung ein milliardenschweres Investitionspaket vorgeschlagen habe: niedrigere Steuern und Gebühren im Gegenzug für eine Verdopplung des Flugangebots innerhalb von sieben Jahren. Die Antwort? Schweigen. „Überhöhte Standortkosten machen Deutschland zu einem Luftfahrt-Friedhof“, wetterte O’Leary weiter. Vom Luftfahrt-Drehkreuz zum „Friedhof“ – das ist wirklich eine „Leistung“ unserer Politik.
Dabei steht Ryanair mit seiner Kritik nicht allein. Auch die Lufthansa hat sich in einem Brandbrief an Bundeskanzler Olaf Scholz und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gewandt. Darin warnt der Konzern, dass Arbeitsplätze und Wertschöpfung ins Ausland abwandern könnten – in Länder mit weniger Regulierung und niedrigeren Umweltauflagen.
Abgaben-Irrsinn: Deutschland schießt sich selbst ab
Die wachsende Steuer- und Abgabenlast auf die Luftfahrt ist dabei nur ein weiteres Kapitel in einer ideologischen Politik, die die Wirtschaft zunehmend in die Knie zwingt. Die Luftverkehrssteuer, immer neue Klimavorgaben und die Verpflichtung zur Nutzung von teurem Bio-Kerosin ab 2025 belasten die Branche massiv. Was in der Luftfahrt geschieht, ist dabei nur ein Symbol für den Abgaben-Irrsinn, der immer mehr Wirtschaftsbereiche in Deutschland lähmt. Um nicht zu sagen: die ganze Wirtschaft. Man könnte es als Selbstmord auf Raten bezeichnen: Ständiges Drehen an der Steuerschraube sorgt nicht für Fortschritt, sondern für Flucht – von Unternehmen, Investitionen und letztlich auch Arbeitsplätzen. Und natürlich Menschen.
Im Schreiben des Lufthansa-Aufsichtsrats wird deutlich, wie dramatisch die Lage ist. Der innerdeutsche Flugverkehr sei auf ein „strukturell kritisches Niveau“ abgesackt, heißt es in dem Brief aus Frankfurt. Die Manager der Kranich-Airline fordern von der Bundesregierung, die Ticketsteuer abzuschaffen und den Alleingang bei synthetischem Kerosin zu stoppen. Besonders scharf kritisiert die Lufthansa auch die europäischen Luftverkehrsabkommen, die Airlines aus Katar und der Türkei Vorteile verschaffen. Während europäische Fluglinien unter strengen Vorgaben leiden, können außereuropäische Konkurrenten frei agieren und ihre Position weiter ausbauen.
Dabei ist der Niedergang der Lufthansa auch hausgemacht. Galt sie einst als eine der besten Fluggesellschaften der Welt, ist sie heute international im Mittelfeld versunken. Wer sie öfter nutzt, weiß, wie dramatisch sich der Service verschlechtert hat; teilweise ist es rational nicht mehr nachzuvollziehen, wie der Konzern mit seinen Kunden umgeht und diese regelrecht verprellt. War Lufthansa früher für ihre Kulanz bekannt, scheint sie inzwischen bereit, ihre Passagiere auch für kleinste Ersparnisse vor den Kopf zu stoßen. Dafür ist der Konzern aber politisch stramm auf Linie und ausgesprochen „woke“ (siehe Insider-Bericht hier sowie Bericht „Pleiten, Pech und Pannen: Chaos bei Lufthansa und an den Flughäfen“ und „Lufthansa: über den Umweg ‚Lovehansa‘ zur ‚Frusthansa‘ – Kranich ist nur noch bei ‘politischer Korrektheit‘ und ‚Diversity“ Weltklasse‘“). Auch in der Corona-Zeit war er staatstragend und stramm auf Linie (siehe den Artikel „Lufthansa und Corona – Ein Pilot packt aus„).
Ein Land auf dem Abstellgleis
Es ist schwer, diese Entwicklungen nicht als Spiegelbild eines Landes zu sehen, das sich vor lauter Ideologie in zu viel Bürokratie, Regulierung und politischer Kurzsichtigkeit verstrickt hat. Während die Welt voranschreitet, steht Deutschland am Gate – ohne Anschlussflug. Die Luftfahrt ist dabei nicht der einzige Bereich, in dem der Kollaps droht. Doch sie ist ein besonders sichtbares Beispiel für die Folgen eines Irrwegs, der keine Gewinner kennt.
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