Landrat wird zur Landrätin: CDU verheddert sich im Gender-Wahn Peinlich, wenn ausgerechnet die CDU links an Rot-Grün vorbeizieht

Von reitschuster.de

Wer hätte das gedacht? Ausgerechnet die CDU – jene Partei, die sich einst als „konservatives Bollwerk“ gegen den Zeitgeist inszenierte – stürzt sich nun kopfüber in den Gender-Wahn. Es scheint fast so, als hätte der Landrat des Landkreises Rotenburg (Wümme) beschlossen, die rot-grüne Gender-Ideologie auf ein neues Level zu heben. Wie die „Junge Freiheit“ berichtet, wird in der Verwaltung ab Oktober ein radikaler sprachlicher Wandel durchgesetzt: Aus dem „Dezernenten“ wird die „Dezernentin“, aus dem „Landrat“ die „Landrätin“. Und das Beste daran: Auch Männer müssen sich fortan mit der weiblichen Ansprache abfinden. Ein Mann, der „Landrätin“ ist – das ist mal Fortschritt, oder besser gesagt: Fortschritt auf Abwegen.

Federführend bei diesem ideologischen Meisterstreich ist niemand geringeres als der CDU-Landrat Marco Prietz, der auf Instagram stolz erklärt: „Natürlich klingt das auch für mich zunächst komisch. Aber ganz ehrlich: Warum müssen immer nur die Frauen mit der Erklärung zurechtkommen, dass mit männlichen Bezeichnungen auch sie umfasst sind?“ Tja, warum eigentlich? Vielleicht, weil das generische Maskulinum jahrhundertelang funktioniert hat und niemandem wehgetan hat? Nein, das wäre natürlich viel zu einfach.

Links überholt im Gender-Wettlauf

Was hier vor sich geht, ist schlichtweg absurd. Da die CDU offenbar keine Lust auf den umstrittenen Genderstern hat und sich „barrierefreie“ Sprache auf die Fahnen schreibt, wird kurzerhand das generische Femininum eingeführt. Kein Sternchen, kein Binnen-I – nur noch „Mitarbeiterinnen“, „Dezernentinnen“ und eben auch „Landrätinnen“. Man muss sich das einmal vorstellen: Männer werden jetzt standardmäßig als Frauen angesprochen, und das alles im Namen der „Geschlechtergerechtigkeit“.

Die Grünen und die SPD dürften vor Neid erblassen. Wo sie doch jahrelang an gendergerechter Sprache herumgedoktert haben, kommt plötzlich ein CDU-Politiker und zieht links an ihnen vorbei – mit einem irrwitzigen Vorschlag, der die Sprachverwirrung auf die Spitze treibt. Die rot-grünen Genderapostel können sich warm anziehen, denn Prietz scheint fest entschlossen, die feministische Flagge für seine Partei zu hissen. Da fragt man sich unweigerlich: Was kommt als Nächstes? Vielleicht sollten männliche Amtsinhaber künftig auch die Pflicht zur Röckchentragepflicht bekommen, um wirklich alle Dimensionen der „Gleichberechtigung“ auszuschöpfen.

Das Gender-Paradoxon

Doch zurück zum Ernst der Lage. Prietz führt an, dass es bei der Entscheidung auch darum gehe, den Sprachgebrauch für alle barrierefrei zu gestalten. Man wolle den Menschen eine „leicht verständliche“ Sprache bieten, die „intuitiv zugänglich“ sei. Wer würde da widersprechen? Schließlich ist nichts intuitiver, als dass Männer im Dienst künftig weibliche Berufsbezeichnungen tragen. Was für ein sprachlicher Fortschritt!

Wenn wir ehrlich sind, erinnert dieses Manöver doch eher an einen verzweifelten Versuch, im Gender-Wettlauf mitzuhalten. Da hat der CDU-Landrat womöglich in einem Anflug von Selbstüberschätzung beschlossen, mal richtig progressiv zu sein. Leider wirkt das Ganze eher wie ein schlechter Scherz. Während Politiker weltweit mit echten Problemen wie Inflation und Energiekrise kämpfen, geht man in Rotenburg (Wümme) den mutigen Schritt, alle Männer als Frauen anzusprechen. Bravo!

Es ist kein Wunder, dass viele Menschen zunehmend das Vertrauen in die Politik verlieren, wenn die Prioritäten derart verrückt sind. Da spielt es keine Rolle mehr, ob man „Landrat“ oder „Landrätin“ genannt wird – die Bürger wollen Lösungen für echte Probleme, nicht Sprachspielereien, die mehr Verwirrung stiften als Nutzen bringen.

CDU, quo vadis?

Dass diese Entwicklung ausgerechnet unter einer CDU-Führung stattfindet, ist fast schon tragisch. Die Partei, die sich früher als Hort der Vernunft und des gesunden Menschenverstands bezeichnete, ist offenbar bereit, den letzten Rest ihrer konservativen Identität zugunsten des rot-grünen Zeitgeists aufzugeben – und auch mittels modischer Sprachakrobatik. Marco Prietz ist das Paradebeispiel für den Schlingerkurs der CDU: Statt sich klar gegen den Gender-Irrsinn zu positionieren, schmiegt man sich an die woke Ideologie an – in der Hoffnung, dabei noch ein paar Pluspunkte zu sammeln.

Was als Vorstoß für „Gleichberechtigung“ und „barrierefreie“ Sprache verkauft wird, ist in Wahrheit nichts anderes als eine peinliche Kapitulation vor der Gender-Ideologie. Wie die „Junge Freiheit“ treffend bemerkt, bleibt nur noch zu hoffen, dass der gesunde Menschenverstand bald wieder in den politischen Diskurs Einzug hält.

Denn wenn die CDU weiterhin in solch absurde Richtungen läuft, wird sie bald nicht mehr als nicht rot-grüne Partei wiederzuerkennen sein – vielleicht werden die Konservativen dann auch nur noch als „Konservative*innen“ angesprochen. Warum nicht? Schließlich müssen wir doch alle mit der Zeit gehen.

Lieber Herr Prietz, lassen Sie doch bitte die Männer weiterhin Männer sein und hören Sie auf, jeden in ein feminin geprägtes Sprachkorsett zu zwängen. Sie tun damit weder der Sprache noch der Gleichberechtigung einen Gefallen. Stattdessen machen Sie sich und Ihre Partei zum Gespött.

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