Zum besonderen Know-how der Tscheka, der Urmutter des KGB, gehörte es, Menschen mit völlig an den Haaren herbeigezogenen, absurden Vorwürfen zu konfrontieren. Für Umstände zu sorgen, unter denen sie nicht normal antworten und sich verteidigen konnten – und sie dann zu fragen, wie sie ihre Untaten rechtfertigen, wie sie diese mit ihrem Gewissen vereinbaren können – und welche weiteren Ungeheuerlichkeiten sie noch begangen haben.
An diese Methoden der staatlichen Terrororganisation, auf deren Nährboden auch die Stasi gewachsen ist, musste ich denken, als ich Dienstagnacht eine „Presseanfrage“ vom Berliner Tagesspiegel erhalten habe. Das Blatt ist beim Hetzen gegen Regierungskritiker an vorderster Front unterwegs. Die konkrete Mail stammt von einem Mitarbeiter, der selbst für Tagesspiegel-Verhältnisse besonders aktiv im Verbreiten von Hass und Hetze sowie der Diffamierung von Regierungskritikern ist. Und dabei genau das, was er selbst tut, auf die von ihm Verhassten projiziert.
Besonders bemerkenswert: In der am Dienstag um 20:51 Uhr abgesendeten (!) Mail wird eine Antwort-Frist bis 10 Uhr am nächsten Morgen gesetzt. Die Vorwürfe sind mit „absurd“ noch zu harmlos umschrieben. Eine Google-Suche auf meiner Seite nach dem Namen des Tagesspiegel-Autors ergab keinen einzigen Treffer, ich kann mich auch nicht erinnern, ihm jemals einen Artikel oder Autoren-Text gewidmet zu haben. Geschweige denn an irgendeiner „Kampagne“ beteiligt gewesen zu sein.
Ganz offensichtlich bekommen manche, die besonders aktiv beim Hetzen gegen Skeptiker der Corona-Maßnahmen und der sogenannten Impfung waren, jetzt, wo ihr Narrativ zusammenbricht, kalte Füße. Und strampeln mit denselben wie wütende und verzweifelte Babys. Den Namen des Tagesspiegel-Autors erwähne ich hier absichtlich nicht, da ich ihm keine zusätzliche Aufmerksamkeit verschaffen will. So wenig er diese verdient hat, so sehr verdient diese die Methode, mit der er arbeitet. Und der Tagesspiegel, der sich für solche Aktionen nicht zu schade ist. Die Methode wirkt wie frisch herausgeholt aus der Gifttruhe vergangener, überwunden geglaubter Zeiten. Staunen Sie selbst:
Hallo Herr Reitschuster,
für einen Bericht im Tagesspiegel haben wir folgende Fragen an Sie:
Im März 2021 beteiligten Sie sich an einer Hetzkampagne gegen meine Person und den Tagesspiegel, indem sie gemeinsam mit anderen Verschwörungsideologen und Coronaleugnern eine gemeinschaftliche und zeitgleiche Diffamierungsaktion planten und dann auch durchführten. Diffamierungsmaterialien wurden in einer Dropbox namens „Leberschaden“ gesammelt. Finden Sie die Kampagne und Ihre Teilnahme daran rückblickend gerechtfertigt und angemessen?
Finden Sie die im Rahmen dieser Kampagne entstandenen und verbreiteten Beiträge wie „Der zerbrochene Tagesspiegel“, „Die Demütigungen des XXXXX XXXXXX“ oder „Leberkäse im Wunderland“ im Rückblick angemessen?
Sind derart abgestimmte, geheim gehaltene Aktionen mit Ihrem Demokratieverständnis und Ihren Forderungen nach transparenter Politik vereinbar?
Waren Sie an weiteren geheim gehaltenen Diffamierungskampagnen gegen Journalisten beteiligt? Falls ja: gegen welche?
Wir brauchen die Antworten bis zum morgigen Mittwoch um 10 Uhr.
Mit freundlichen Grüßen,
XXXXX XXXXXX
Verlag Der Tagesspiegel GmbH
Ich kann nur hoffen, dass der Brief eine Fälschung ist. Das wäre früher bei so einem Inhalt meine feste Überzeugung gewesen. Auch vom „intellektuellen“ Niveau her, das einen fast zum Lachen bringt („an welchen geheimen Kampagnen haben Sie teilgenommen“). Nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist das leider nicht mehr so. Je mehr sie verstehen, dass sie auf verlorenem Posten stehen, umso aggressiver werden viele der radikalen Verfechter der Maßnahmen, der „Impfung“ und der Diskriminierung Ungeimpfter. Nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Es sind tragische Gestalten. Ihre einzige reale Hoffnung ist, dass es keine Vergangenheitsbewältigung geben wird und stattdessen das kollektive (Ver-)schweigen die Oberhand behält.
Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rot-grünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich mache trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiterzumachen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.
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Was hinter Cancel- und Empörungskultur steckt: Psychiater Bonelli erklärt den moralischen Narzissmus
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