„Mit Elektroautos lässt sich das Klima zumindest in Deutschland nicht retten!“ Rotgrüne Energiepolitik verschlechtert Ökobilanz der E-Mobilität

Von Daniel Weinmann

Ab 2035 dürfen in der EU keine mit Automobil-Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden. Selbst Gasfahrzeuge und Hybride sind dann tabu. Erlaubt sind nur noch sogenannte „Zero Emission Vehicles“, mithin Elektroautos oder Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge, die im Betrieb kein CO2 ausstoßen. Insbesondere die Grünen preisen Elektroautos als Heilsbringer in ihrem gleichermaßen kopflosen wie ideologiebelasteten Feldzug gegen die Klimaerwärmung.

Doch so einfach, wie es den geistigen Kapazitäten der meisten Grünen-Politiker angemessen wäre, ist es außerhalb ihrer Elfenbeintürme denn doch nicht. In ihrer bornierten Verblendung schielen die selbsternannten Klimaretter nämlich ausschließlich auf die Abgase, die es – welch Wunder – bei den Stromern nicht gibt. Dass die Produktion der E-Autos weder sauber noch CO2-frei ist, ignorieren die Grünen entweder bewusst oder wissen es schlicht nicht. Gleiches gilt für die Entsorgung, die erhebliche Risiken, nicht nur fürs Klima, birgt.

Mehr noch: Es ist gerade die Energiepolitik der Ampelkoalition, die die Mär vom klimaneutralen Fahren gänzlich ad absurdum führt. Zum einen ist Atomenergie verpönt: Der grüne Wirtschaftsminister Habeck schließt eine Rückkehr zur Kernkraft aus – und erhält dabei Rückendeckung von SPD und FDP. Zum anderen wurde Gas als Folge der in den Merkel-Jahren etablierten enormen Abhängigkeit von Russland zur Mangelware.

Moderner Diesel umweltfreundlicher als Elektrofahrzeug

Nun muss es die Kohle richten. Dass Strom aus diesem Energieträger weder sauber noch CO2-frei ist, dürften selbst manche Grüne nicht abstreiten. Daran ändert zudem wenig, wenn auf den E-Ladesäulen das fürs grüne Gewissen so wohltuende Label „Ökostrom“ prangt. Thomas Koch, Leiter des Instituts für Kolbenmaschinen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), hat die Hütchenspielerei in Zahlen quantifizierbar gemacht.

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Danach emittierte ein elektrisch betriebenes Fahrzeug der Kompaktklasse in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rund 175 Gramm Kohlendioxid je Kilometer. Wird die Energielücke nach der Abschaltung der verbliebenen Atomkraftwerke im kommenden Jahr mit Strom aus Kohle kompensiert, steigt der Wert sogar auf 184 Gramm pro Kilometer. Ein moderner Diesel kommt hingegen laut Koch auf 153 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer. Mit Öko-Diesel R33 errechnet er sogar einen Wert von nur 115 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer.

»Politik gegen Menschen mit einem kleinen Einkommen, die das Land über Wasser halten«

Noch umweltfeindlicher wird die Situation, wenn die Gasversorgung wegen des anhaltenden Krieges in der Ukraine weiterhin kritisch bleiben sollte und der elektrische Energiebeitrag der Gaskraftwerke teilweise durch Stein- und Braunkohle ersetzt werden muss. Bei einer Gasreduzierung von 20 Prozent nimmt die CO2-Emission eines Elektrofahrzeuges von 196 Gramm auf 201 Gramm je Kilometer zu. Das Fazit von KIT-Maschinenbauprofessor Koch überrascht vor diesem Hintergrund wenig: „Mit Elektroautos lässt sich das Klima zumindest in Deutschland nicht retten.“

„Gegen eine Mehrheit der Menschen, gegen die Menschen mit einem moderaten, kleinen Einkommen, die das Land über Wasser halten, wird hier Politik gemacht“, glaubt der Motorenspezialist. Einflussreiche Umweltschutzorganisationen hätten einseitiges Lobbying betrieben, um den Umstieg auf synthetische Kraftstoffe zu verhindern, sagte Koch in einem Cicero-Podcast, „das ist nicht nur technologiefeindlich, es ist aktive Klimaschutzverhinderungspolitik.“

Es gehe ganz offensichtlich nicht darum, einen optimalen CO2-minimierten Weg in die Zukunft zu beschreiten. „Es geht hier ausschließlich darum, eine Technologie zu beschädigen, zu verhindern.“

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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: Boris Reitschuster

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