Nach Aufgabe im Ring: Boxerin kapituliert jetzt auch vor Zeitgeist Italienerin macht brav Männchen vor dem „woken“ Zeitgeist und leistet Abbitte

Gestern habe ich hier über die herzerweichenden Szenen bei dem Boxkampf zwischen der italienischen Boxerin Angela Carini und Imane Khelif aus Algerien geschrieben. Nach wenigen Sekunden gab die Italienerin im Damenwettbewerb bis 66 Kilogramm unter heftigen Tränen auf – nachdem Khelif sie sehr schmerzhaft im Gesicht getroffen hatte. Der aus Algerien stammende Khelif ist biologisch ein Mann, aber laut Pass eine Frau (siehe hier).

Weltweit gab es Empörung und Trost für die Italienerin. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni postete auf „X“ ein Bild, das sie mit Carini zeigt, und schrieb dazu: „Ich weiß, dass du nicht aufgeben wirst, Angela, und ich weiß, dass du eines Tages mit Mühe und Schweiß verdienen wirst, was du verdienst. In einem endlich fairen Wettbewerb.“

Elon Musk teilte auf „X“ den Tweet eines Nutzers, der schrieb, Männer gehörten nicht in den Frauensport. Dazu schrieb Musk: „absolut“. Musk lobte auch die Ankündigung von Donald Trump, Männer aus Frauensportarten ausschließen zu wollen.

Gleichzeitig aktivierte sich die „woke“ Szene. Das Hetz-Portal „Volksverpetzer“ brachte einen großen Beitrag mit dem Titel „Faktencheck: Imane Khelif ist eine CIS-Frau“. Unter „CIS-Frau“ versteht man in der verqueren und schwer erträglichen „woken“ Sprache jemanden, der „sich mit dem Geschlecht identifiziert, das bei der Geburt bestimmt wurde.“

Die Rot-Grünen machen geltend, dass Khelif schon als Kind ein Mädchen gewesen sei. Und dass Y-Chromosomen, wie sie bei Khelif vorliegen, einen nicht automatisch zum Mann machen. Was zutrifft – aber in meinen Augen kein Argument für eine Zulassung von Khelif sein kann: Denn unabhängig von der formellen Zuordnung zu einem Geschlecht gibt es signifikante physiologische Unterschiede zwischen Menschen mit XY-Chromosomen und solchen mit XX-Chromosomen. Diese Unterschiede betreffen Muskelmasse, Knochendichte und Herz-Kreislauf-Kapazität, die alle einen erheblichen Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit haben. Und beim Boxsport besonders relevant sind.

Den Geschlechtstest des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte Khelif nicht bestanden. Doch den polit-korrekten IOC-Funktionären war das offenbar egal. Dabei hatte der Weltboxverband IBA gute Gründe, dass er Khelif schon lange vor Olympia disqualifizierte.

Auch wenn der Fall offenbar in einem medizinischen Graubereich angesiedelt ist (siehe meinen heutigen Artikel „Die Ski-Weltmeisterin, die ein Mann war – schon 1966“): Die Italienerin Carini hatte also jeden Grund, sich unfair behandelt zu fühlen. Was sie auch ganz offen so sagte nach dem unfairen Kampf.

Und jetzt das!

Carini knickt ein, macht brav Männchen vor dem „woken“ Zeitgeist und leistet Abbitte.

Sie sagte nun öffentlich, sie habe kein Verständnis für die Geschlechter-Debatte um Khelif.

Im Gespräch mit der italienischen Zeitung „Gazzetta dello Sport“ erklärte sie: „Wenn sie nach Meinung des IOC kämpfen darf, respektiere ich diese Entscheidung. Diese Kontroversen haben mich auf jeden Fall traurig gemacht und es tut mir leid für die Gegnerin, die auch nur hier ist, um zu kämpfen.“

Auch den verweigerten Handschlag versuchte Carini jetzt umzudeuten – das sei ein Missverständnis gewesen: „Das war keine absichtliche Geste, ich entschuldige mich bei ihr und bei allen. Ich war wütend, weil die Olympischen Spiele für mich vorbei waren. Ich habe nichts gegen Khelif, wenn ich sie noch einmal treffen würde, würde ich sie umarmen.“

Ich finde: Carina hat diesen Kampf nicht im Ring verloren. Sondern einen Tag danach. Mit ihrem Einknicken hat sie gezeigt, dass sie keine Kämpferin ist. Sondern sich feige wegduckt.

Bezeichnend ist, dass die „Bild“-Zeitung ganz groß und positiv über den Kniefall der Sportlerin berichtet. Im Duktus „woker“ Glaubenskrieger – und ganz stramm entsprechend dem politisch korrekten Narrativ:

Tatsächlich haben bei der Bild-Zeitung bereits zwei Mitarbeiter Schuler als auch Basad begründeten ihren Abgang bei BILD damals mit der Anbiederung an die woke Agenda, die man nicht mit seinen eigenen Überzeugungen vereinbaren konnte.“

Der Fall Khelif zeigt, wie komplex und emotional aufgeladen die Debatte um Geschlechteridentität im Sport ist. Während Rot-Grün-Woke die Entscheidung des IOC unterstützen, sehe ich darin eine Bedrohung für die Fairness im Frauensport. Angela Carinis Rückzug und ihre spätere Entschuldigung spiegeln die Zerrissenheit wider, die viele Athleten und Fans empfinden. Ich finde: Die Fairness des Wettbewerbs muss an erster Stelle stehen. Selbst wenn ein Ausschluss von Khelif aufgrund des medizinischen Graubereichs, in dem er sich bewegt, eine harte Einzelfall-Entscheidung wäre – es gibt dazu keine Alternative, will man den Wettbewerb fair lassen.

Sonst könnte man auch gleich die Gewichtsklassen im Boxen aufheben, weil sich ein schwerer Boxer diskriminiert fühlen könnte. Aber wenn ein 120-Kilo-Hüne gegen ein 60-Kilo-Federgewicht antreten würde, würde das die Fairness und den Wettbewerb wohl kaum fördern.

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