Trans-Gewichtheberin gewinnt Frauenmeisterschaft Woke-Mania in Reinkultur

Von Daniel Weinmann

Es klingt wie Realsatire, ist aber bittere Realität: Ein Mann fühlt sich nicht mehr wohl in seiner Geschlechterrolle, lässt sich – soweit möglich – umoperieren und wird professionelle Gewichtsheberin. Bei den Masters National Championships in Reno im US-Bundesstaat Nevada deklassiert die Transfrau, der sich Vicki Piper nennt, im Alter von 57 Jahren ihre genuin weibliche Konkurrenz.

Wie das US-Nachrichtenprotal „ABC15News“ berichtete, übertraf sie mit 56 Kilogramm im Reißen und 71 Kilogramm im Stoßen die nächstplatzierte Teilnehmerin um 17 Kilogramm. In einem Instagram-Post feierte Piper ihren Sieg mit den Worten „Erster nationaler Wettkampf im Gewichtheben für mich“ – und ergänzte „#transwomenarewomen“.

Für Woke-Apostel ist es ein Zeichen der Offenheit und Inklusion. Für andere ist es der Anfang vom Ende des Frauensports. „Früher sagten sie, dass das Geschlecht der Person, zu der man sich hingezogen fühlt, vom Tag der Geburt an festgeschrieben ist. Jetzt sagen sie, dass das Geschlecht völlig variabel ist“, schrieb etwa Vivek Ramaswamy, der bis vor kurzem noch republikanischer Präsidentschaftskandidat war, auf der Plattform „X“. „Wir müssen die Männer ein für alle Mal aus dem Frauensport ausschließen“, sekundierte Lauren Boebert, eine Abgeordnete aus Colorado.

»Das Prinzip der Inklusion darf nicht auf Kosten anderer gehen«

Die Frage von Transgender-Wettkämpfen im Frauensport bleibt umstritten. Ein Gericht in Minnesota entschied im vergangenen Jahr, dass Transgender-Wettkämpferinnen im Kraftdreikampf bei den Damen zugelassen werden müssen. Hingegen hat der US-Verband für Gewichtheben, USA Weightlifting, eindeutige Vorgaben für die Teilnahme von Trans-Sportlerinnen festgelegt. Dazu zählt, dass sich die Athletinnen vor einem Wettkampf mindestens zwei Jahre lang einer Hormontherapie unterziehen müssen, um mögliche Wettbewerbsvorteile zu minimieren.

Vicki Piper ist kein Einzelfall. Die 130 Kilogramm schwere neuseeländische Gewichtheberin Laurel Hubbard war anlässlich der Olympischen Spiele in Tokio im Sommer 2021 die erste „Frau“, die offiziell als Transgender-Athletin daran teilnahm. 2012 wechselte sie ihr Geschlecht und ihren Namen von Gavin zu Laurel. In Japan blieb sie wegen mehrerer Fehlversuche – die das Publikum stürmisch bejubelte – ohne Medaille.

Hubbards Konkurrentin, die belgische Gewichtheberin Anna Vanbellinghen, bezeichnete ihre Teilnahme als einen „schlechten Witz“. Sie unterstütze zwar die Transgender-Gemeinschaft voll und ganz. Das Prinzip der Inklusion dürfe jedoch nicht „auf Kosten anderer“ gehen. „Jeder, der auf hohem Niveau Gewichtheben gemacht hat, weiß, dass es in den Knochen stimmt: Diese besondere Situation ist unfair für den Sport und für die Athleten. Einige Athleten verpassen so lebensverändernde Möglichkeiten – olympische Medaillen und Qualifikationen – und wir sind hilflos.“

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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: Shutterstock

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