Nach Messerangriff in London: Das übliche Verschleierungs-Spiel Politik und Medien verkaufen Bürger für blöd – und wundern sich dann über Unmut

Unsere Medien verbreiten die Nachricht nur auf Sparflamme: Am Leicester Square, einem der belebtesten Touristenorte Londons, ist ein Mann mit einem Messer auf ein elfjähriges Mädchen und eine 34-jährige Frau losgegangen. Laut BBC griffen Passanten ein, um den Täter zu entwaffnen. Die Opfer mussten ins Krankenhaus Die Polizei nahm einen 32 Jahre alten Tatverdächtigen fest.

So eine Nachricht ist heute leider fast schon so alltäglich, dass sie kaum noch Beachtung findet. Und auch ich würde sie hier nicht aufgreifen, gäbe es nicht einen besonderen Umstand: Dass die Polizei zunächst keinerlei Angaben zur Herkunft des Tatverdächtigen machte. Und die Medien sich erst mal in Schweigen hüllten.

Und das ausgerechnet zu hochbrisanten Zeiten, in denen England fast am Rande eines Bürgerkrieges steht – ebenso wegen einer Messerattacke, in der Küstenstadt Southport. Dort tötete der Sohn von Migranten drei kleine Mädchen. Dass die Medien lange die Herkunft des Täters verschwiegen, trug entscheidend mit bei zu dem Unmut, der dann in Randalen überging – die Menschen waren aufgebracht und fühlten sich für dumm verkauft.

Ein Leser kommentierte auf der Seite der „Welt“ die Berichterstattung zu der Attacke am Leicester Square: „Wäre der Täter Einheimischer, würden jetzt alle Zeitungen darüber in fettgedruckten Buchstaben schreiben, inklusive vollem Namen und Bild. Da jedoch keinerlei Angabe zu Herkunft und Kultur des Täters erfolgt, ist dies schon Aussage genug.“

Damit trifft der Leser einen Punkt.

Wie immer in solchen Fällen führt das Schweigen von Medien und Behörden zu Unmut.

Schlimmer noch. In meinen Augen haben wir es mit Schizophrenie zu tun, wenn bei einheimischen Tätern die Herkunft regelmäßig genannt wird (und in Deutschland etwa bei „Bio-Deutschen“ sogar der Vorname, damit klar ist, dass es sich nicht um einen Deutschen mit Migrationshintergrund handelt) – wenn bei Ausländern aber oft nur von „ein Mann“ die Rede ist.

Derartige Berichterstattung wirkt wie ein perfides Versteckspiel. Auch wenn dann später, wenn die erste Empörung verpufft ist, der Name doch noch genannt wird (wie inzwischen auch im vorliegenden Fall – siehe PS).

Die „Haltungs“-Journalisten rechtfertigen sich damit, sie müssten Zurückhaltung üben, um Vorurteile und Diskriminierung zu vermeiden. Doch zum einen steckt hinter so einer Erklärung ein tiefes Misstrauen gegen die Leser und Zuschauer. Halten sie die Kollegen für verkappte Rassisten? Zum anderen halten die Kollegen die Menschen offenbar für dumm – und glauben, sie könnten nicht zwischen den Zeilen lesen.

Ich finde: Diese Art von Erziehungs-Journalismus und betreutem Informieren bewirkt das Gegenteil von dem, was sie offiziell beabsichtigt. Wenn Behörden und Journalisten die Herkunft von Tätern systematisch verschweigen, wird immer mehr Menschen klar, dass etwas absichtlich verheimlicht wird. Das ohnehin geringe Rest-Vertrauen in die Medien und Behörden wird so weiter untergraben – auch bei denen, die jetzt noch am Propaganda-Tropf hängen.

Und vor allem steigt auch der Unmut. Die Randalen in Großbritannien zeigen, was sich da aufgestaut hat. Offenbar erkennen aber die Verantwortlichen diesen einfachen Zusammenhang nicht. Stattdessen flüchten sie sich in die absurde Erklärung, an den Randalen seien nur Rechtsextreme schuld. Dieses Narrativ geben auch unsere deutschen Medien wieder – fast schon gehirnwäscheartig.

Es ist höchste Zeit, dass  Medien und Behörden zur Vernunft zurückkehren. Transparenz und Offenheit sind entscheidend, um das Vertrauen der Menschen zumindest schrittweise wieder zurückzugewinnen und künftige Unruhen zu vermeiden. Die Herkunft von Tätern darf nicht weiter verschwiegen werden. Denn sie ist spätestens dann relevant, wenn sich bei einem bestimmten Personenkreis Straftaten häufen. Wer da schweigt und wegsieht, wird zum Teil des Problems – weil er eine Erkennung desselben und damit auch Gegenmaßnahmen behindert.

Der Fall am Leicester Square zeigt deutlich, wie wichtig Ehrlichkeit und Offenheit in Medien und Behörden ist. Die Menschen haben ein Recht darauf, umfassend informiert zu werden. Nur wenn Klartext gesprochen wird, kann sich etwas ändern. Aber offenbar haben daran viele kein Interesse – weil die Realität ihrer Ideologie zuwider läuft. Doch das Schweigen und Vertuschen macht die Ideologen in der Politik und in den Medien zu Mittätern.

PS: Inzwischen wurde bekannt, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen obdachlosen Rumänen handelt.

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