Nach „Rollator-Putsch“ und „Reichstagssturm“ jetzt „Nazi-Bauern“ Wegen Muffensausen im Elfenbeinturm: Neues Schreckgespenst wird aufgeblasen

Seit vielen Monaten terrorisieren Klima-Extremisten friedliche Bürger durch Straßenblockaden. Das rot-grüne Establishment in Politik, Medien und Justiz macht kaum einen Hehl daraus, dass es die Nötigung von Normalbürgern im Namen der neuen Pseudo-Religion entweder für eine lässliche Sünde oder gar für etwas Gutes hält.

Aber wehe, aufgebrachte Bürger blockieren nicht andere Normalsterbliche, sondern einen der „Großkopferten“, wie man in Bayern sagt. Da hyperventiliert der polit-mediale Komplex postwendend. „Die Schande von Schlüttsiel“, kommentiert die „Bild“ staatstragend in großen Lettern. „Ich bin entsetzt“, echauffiert sich der rot-grüne Hof-„Satiriker“ Marcus Mittermeier. Rainald Becker, früher ARD-Chefredakteur und heute Chefkorrespondent des SWR, der früher schon Andersdenkende als „Wirrköpfe und Spinner“ pathologisierte, twitterte: „Traktor fahren macht offenbar dumm“.

Die ganzen Moralibans und Regierungs-Bauchpinsler vom Schlage Nikolaus Blome (RTL), Micky Beisenherz, Stephan Anpalagan, und wie sie alle heißen, überschlugen sich vor Empörung und apportierten brav für die Regierung und gegen die Bauern. Von einem „Knollenmob“ war die Rede, einem „Kartoffelmob“ und „Agrar-Asis“, „extrem Rechten und Putin-Fans“, „rechtsradikalem gewaltbereiten Pöbel“, ja sogar von „Nazi-Bauern“. Ein Digital-Redakteur vom SWR versteigerte sich gar zu der Formulierung „Traktor-RAF, angestachelt von Springer über CDU bis AfD“.

Das Muffensausen scheint gewaltig in den Elfenbeintürmen dieser Republik. Zwischen den Zeilen spricht die pure Angst.

 

Und der verzweifelte Versuch, vor den geplanten Protesten am Montag noch einmal alle potenziellen Demonstranten zumindest indirekt als „Nazis“ zu framen. Wer da mitmache, heiße das Verhalten des „Mobs“ von Schlüttsiel gut.

Der Versuch einiger weniger aufgebrachter Teilnehmer der spontanen Bauern-Demo, auf die Fähre zu gelangen, soll offenbar zu einem zweiten „Reichstagssturm“ aufgeblasen werden. Und dazu werden die anderen Bauern in Sippenhaft genommen. Sie erinnern sich vielleicht noch: Der Versuch von ein paar Dutzend Demonstranten, die Reichstagstreppen hochzugehen, wurde genauso wie der „Rollator-Putsch“ zur akuten Umsturzgefahr verklärt (siehe hier). Nach dem Motto: Je absurder die Übertreibung, desto mehr bleibt hängen.

War wirklich alles so dramatisch, wie es jetzt dargestellt wird, wenn es nicht einmal eine einzige Festnahme gab? Auf einem Video ist zu sehen, dass die Fähre bereits abgelegt hat, als sich rund ein Dutzend Demonstranten gewaltfrei durch etwa 15 Polizeibeamten durchdrücken, um auf den Steg zu gelangen. Nach dem Durchbruch laufen sie, teilweise entspannt, teilweise hastig, auf das Ende des Steges zu. Eine Frau ruft Habeck hinterher: „Feigling“.

Was für ein Unterschied zu Helmut Kohl, der als Bundeskanzler 1991 selbst auf protestierende Demonstranten zustürmte, die ihn mit Eiern und Farbbeuteln beschmissen (angeblich wurde er von örtlichen Jusos beworfen – also aus der Ecke, die jetzt Demonstranten als Umstürzler hinstellt). Ein ähnlich massiver Aufschrei wie jetzt bei Habeck und den Bauern blieb damals aus.

Ob es aber tatsächlich den Versuch einer Erstürmung des Schiffes oder gar eine Gefährdung gab, wie Journalisten und Politiker jetzt im Gleichtakt behaupten, ist angesichts des oben verlinkten Videos eher fraglich. Damit wir uns klar verstehen: Jede Art von Gewalt muss tabu sein in der politischen Auseinandersetzung. Nötigung durch Festkleben ebenso wie ein Blockieren von Straßen. Aber die örtliche Polizei erklärte: „Wir sehen davon ob, von Gewalt zu sprechen.“

Während die kriminellen Klimakleber aber systematisch die Normalbürger in Geiselhaft nehmen und die Politiker verschonen (ein Schelm, der Böses dabei denkt), hatten die Bauern an der Nordsee den Minister im Visier.

Was aber selbstverständlich auch nicht geht und keine Rechtfertigung ist. Umso mehr, sollten durch die Aktion auch Habecks Mitreisende quasi in Geiselhaft genommen worden sein – wie es große Medien schildern. Augenzeugen indes berichten, die Bauern hätten den anderen Reisenden freie Durchfahrt gewährt. Wer recht hat, kann ich nicht abschießend beurteilen..

Sicher ist jedoch: Wer systematisch und über einen langen Zeitraum hinweg Nötigungen stillschweigend unterstützt – oder zumindest hinnimmt – und dann hysterisch wird, wenn sich solche Methoden einmal gegen die eigenen politischen Genossen wendet, macht sich komplett unglaubwürdig und entlarvt die eigene Doppelmoral.

Hinzu kommt: Kanzler Scholz ließ die Menschen, die bei seinem Besuch in Sachsen-Anhalt kritische Fragen stellten, einfach links liegen und tat so, als höre er sie nicht (siehe hier).

Auch wenn das keinerlei Rechtfertigung für Gewalt ist: Wenn sich eine Regierung taub stellt für die Nöte der Bürger, muss sie sich nicht wundern, wenn deren Protest unschöne Formen annimmt. Sie provoziert das geradezu.

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