Nazis auf der Corona-Demo Eine Spurensuche

Einer der ersten Kommentare zu meinem ersten Video über die Demonstration gegen das „Corona-Gesetz“ gestern in Berlin war Galgenhumor vom Feinsten. Mit dem Streifen, so schrieb der Kommentator, hätte ich endgültig bewiesen, dass ich fürs öffentlich-rechtliche Fernsehen in Berlin nicht taugen würde. Tatsächlich habe ich versagt. Zumindest aus Sicht der gebührenfinanzierten Anstalten. Denn ich war gestern zehn Stunden im Dauereinsatz auf der Kundgebung, bin dabei gründlich nass geworden und auch mein Fahrrad hat gelitten – und all das aus Sicht von vielen Kolleginnen und Kollegen wohl völlig umsonst: So wahr mir Gott helfe – ich habe all die Zeit keinen einzigen Nazi gesehen und auch keinen Rechtsextremen. Zumindest keinen erkennbaren.

Als mir ein linker Aktivist (das Wort Kollege benutze ich nicht für ihn, auch wenn er bei der Polizei als solcher durchgeht, da er hinter die Absperrungen darf) gegen Mittag auf der Kundgebung vorhielt, ich würde falsch berichten, weil die Demonstration doch voller Nazis sei und ich die nicht sehen wollte, entschloss ich mich, die Probe aufs Exempel zu machen. Es ist ja bekannt, dass man mit den Jahren zu Berufsblindheit neigt. Auch, dass sich Horizonte verschieben. Und man zur Subjektivität tendiert, die sich auch verselbständigen kann.

‘Sie sind da‘

Deshalb habe ich in ganz besonderer Mission gestern noch einmal einen Streifzug durch die Menge gemacht: Auf der Suche nach Nazis. Fast anderthalb Stunden war ich unterwegs, habe die unterschiedlichsten Demo-Teilnehmer befragt, selbst gesucht, und auch mit einer offenbar sehr kritischen Beobachterin gesprochen, die mir versuchte zu erklären, sie seien da, die Nazis. Wo genau, konnte sie mir aber nicht sagen. Auch nicht, wie man sie erkennt. Als ich sie dann fragte, woher sie wisse, dass sie da sind, wenn man sie doch nicht erkenne, konnte sie mir nicht antworten.

Man verzeihe mir den Galgenhumor meines Videos – aber ohne den ist alles nicht mehr zu ertragen. Spätestens bei den Sätzen der Jüdin am Ende des Films, deren Vater im Konzentrationslager war und die sich empört über das „Framing“ in vielen Medien, bleibt einem dann aber jedes Lachen im Halse stecken.

Hier geht es zu meinem Video exklusiv für Sie von der Demo – entschuldigen Sie Rechtschreibfehler, es ist 4.48 Uhr morgens, ich bin seit 8 Uhr morgens auf den Beinen und muss noch ein zweites Video fertig schneiden – meine Quintessenz aus meinen diversen Livestreams heute. YouTube hat meinen Kanal übrigens immer noch für jede Werbung gesperrt – eine reine Schikane, weil die Inhalte nicht passen und weil YouTube bzw. Google mein zensiertes Bhakdi-Video wieder online stellen musste – nach Entscheidung des Berliner Landgerichts zu meinen Gunsten. Auch alles, was Zuschauer direkt per YouTube an Unterstützung für meine Seite gespendet haben, hat sich der Konzern einverleibt. Ein Anwalt, den ich befragte, sagte, hier sei der Verdacht des Betrugs zu prüfen und man könne erfolgreich gegen Youtube vorgehen. Die Frage ist nur – woher die Zeit und die Nerven nehmen?


 

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Bild: Boris Reitschuster
Text: br

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