NDR macht sich über Gewalt und Gewaltopfer lustig Mitarbeiter reagiert mit Gähn-Emoji auf Hinweis auf Mörder und Vergewaltiger

Es ist eine schmale Gratwanderung in diesen Tagen für kritische Journalisten zwischen Abstumpfung auf der einen Seite und der Wiedergabe von jedem rot-grünen Irrsinn, der lawinenartig aus Medien und Politik auf uns einprasselt, auf der anderen Seite. So auch im Falle der Nachricht, dass ein Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen NDR auf X mit einem Gähn-Emoji auf den Vorschlag einer Nutzerin reagierte, der Sender möge sich „mal um Messermänner, Drogenhändler, Mörder und Vergewaltiger“ kümmern.

Natürlich ist das eine Dreistigkeit sondergleichen. Offener Zynismus, wie man ihn aus Diktaturen kennt, und eine Ohrfeige, ja ein Spucken ins Gesicht derjenigen, die den NDR und Mitarbeiter, die mit solchen Gähn-Emojis reagieren, zwangsfinanzieren müssen – weil die Politik ihren Hofberichterstattern entsprechende Entlohnung per Gesetz sichert.

Dennoch wäre meine Entscheidung gewesen, nicht über diesen Vorfall zu berichten – weil zum einen schon die „Junge Freiheit“ (JF), wenn auch hinter einer Bezahlschranke, darüber geschrieben hat. Und weil ich generell all dem rot-grün-woken Irrsinn weniger Resonanz bieten möchte. Entsprechend dem guten Rat einer befreundeten Ärztin, die immer sagt: „Geh nicht in Schwingungen mit denen!“ Was man als Journalist nie ganz vermeiden kann, aber eben doch minimieren.

Eine Kollegin und Mitarbeiterin war mit dieser Entscheidung von mir allerdings nicht einverstanden. Sie schrieb mir: „Ich persönlich bin sehr empört. Diese Reaktion sagt viel aus – denen ist das Thema egal, es ist ihnen egal, was die Gesellschaft interessiert, die Leser, die anderen Medien, die bei ihnen mitlesen und mitschauen. Und dazu kommt ein völliger Mangel an Empathie, weil normale Menschen so eine Reaktion nicht haben können. Was sind das für Menschen, die dort arbeiten?“

Die Kollegin hat mich damit überzeugt, über den Vorfall zu berichten – ich stellte nur die Bedingung, dass ich ihren ebenso kurzen wie brillanten Kommentar mitveröffentlichen darf. 

Der NDR hat das Gähn-Emoji inzwischen von seiner Seite entfernt. Und sich dafür entschuldigt. Der Beitrag sei „unangemessen“ und entspreche „nicht den Social-Media-Vorgaben des NDR“, sagte eine Sprecherin des Senders der JF. Auf deren Frage, was mit dem Mitarbeiter jetzt geschehe, antwortete die Sprecherin: „Der Mitarbeiter, der geantwortet hatte, wird eine vertiefende Community-Management-Schulung erhalten.“

Wer sich betrunken daneben verhält wie die jungen Gröler von Sylt verliert seine Existenz und hat die Staatsanwaltschaft am Hals. Wer als Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks die Gebührenzahler und Opfer von Gewaltkriminalität sowie deren Angehörigen öffentlich zynisch verhöhnt, bekommt eine „vertiefende Community-Management-Schulung“.

Mir fällt dazu kein Kommentar mehr ein, der druckreif wäre.

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