Er war ein bekannter und beliebter Moderator in Schottland: Nick Sheridan von der BBC. Am Mittwochabend ist er im Alter von gerade einmal 32 Jahren im Kreis seiner Familie im Krankenhaus gestorben. Zehn Tage zuvor war er nach Angaben von Freunden beim Joggen plötzlich und unerwartet zusammengebrochen. Offenbar in Folge eines geplatzten Hirn-Aneurysmas. Seitdem war er in einem künstlichen Koma, in das ihn die Ärzte versetzt hatten.
Das österreichische öffentliche Gesundheitsportal „Gesundheit.gv.at“ definiert ein Aneurysma wie folgt: „Bei einem Aneurysma wölbt sich die Wand eines Blutgefäßes nach außen und bildet eine sack- oder spindelförmige Ausbuchtung….Viele Hirnaneurysmen zeigen erst Symptome bei einem Riss (Ruptur). Durch das Einreißen tritt Blut aus dem Gefäß aus, und es entsteht eine Hirnblutung (genauer Subarachnoidalblutung). Durch das austretende Blut kann es zu einer Hirndrucksteigerung, zu Gefäßkrämpfen mit Hirninfarkten bis zum Koma oder Tod kommen. Eine solche Hirnblutung ist ein lebensgefährlicher Notfall, der rasche ärztliche Hilfe erfordert! Die Symptome setzen meist plötzlich ein.“
„Am Donnerstagmorgen informierte Gary Smith, Nachrichtenchef von BBC Schottland, die Kollegen über den Tod ihres Kollegen“, berichtet die „Bild“. Der Nachrichtenchef schrieb unter anderem: „Nick war ein wundervoller Kollege für diejenigen von uns, die mit ihm zusammengearbeitet haben. Er war ein äußerst talentierter Journalist, Moderator und Autor – und einer dieser seltenen Menschen, die das Leben aller um sie herum erhellen.“ Sheridan sei witzig, klug und freundlich gewesen: „Einfach ein liebenswerter Mann.“
Der aus Wrexham in Irland stammende Sheridan hatte seit 2018 für die BBC gearbeitet, wie es in dem Bericht heißt. Er moderierte unterschiedliche Nachrichten-Formate wie „Reporting Scotland“, „Drivetime“ oder „The Nine und Seven Days“. Er hatte sich auch als Autor von Kinderbüchern einen Namen gemacht.
„Sheridan war nicht nur beim Fernsehpublikum sehr beliebt, sondern auch in der Politik ein überaus geschätzter und angesehener Journalist“, schreibt die „Bild“. So habe sogar der schottische Regierungschef Humza Yousaf im Rahmen einer Rede vor dem Schottischen Parlament sein Beileid ausgesprochen und gesagt: „Er wird uns sehr fehlen.“ Seine Gedanken seien „bei seiner Familie, seinen vielen Freunden und natürlich seinen Kollegen“, so der Regierungschef. „Es wird zweifellos eine sehr traurige Zeit für sie sein.“
So sehr ich es einerseits angesichts der bekannten Entwicklungen für wichtig halte, Todesfälle von jungen Menschen hier zu dokumentieren: Jegliche Spekulation über die Todesursache verbietet sich, auch aus Respekt gegenüber den Angehörigen. Denen gilt mein tief empfundenes Mitgefühlt. Es ist schwer, sich vorzustellen, was sie durchmachen müssen.
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