Hat er oder hat er nicht? Der Chef der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, steht wieder einmal im Rampenlicht. Diesmal nicht, weil seine STIKO unter dem Druck der Politik einknickt, wie etwa 2022, als sie nach einigem Widerstand doch noch die Corona-Impfung für Kinder empfiehlt. Diesmal erregt ein Auftritt des Virologen und Professors im Fernsehen die Gemüter. In der Sendung „Zur Sache“ im SWR-Fernsehen. Tamara Retzlaff, die schwer unter Impfnebenwirkungen leidet, beklagte dort vor der Kamera, dass sie mit ihrer Krankheit alleine gelassen werde.
Über das Leiden und den mutigen Kampf der jungen Frau gegen das Wegducken von Politik und Medizin habe ich bereits ausführlich berichtet (siehe hier). Bilder Retzlaffs vor der Impfung zeigen eine bildhübsche junge Frau, die vor Kraft und Lebensfreude strotzte. Nach dem Piks wurde sie wie aus dem Nichts bettlägerig, konnte sich nur noch mit Rollator und Rollstuhl bewegen.
Die Klage von Retzlaff, alleine gelassen zu werden, auch von den Ärzten und Krankenkassen, kontert STIKO-Chef Mertens vor der Kamera wie folgt: „Was ich nicht ganz verstehe, wieso nun bei der Behandlung dieser Erkrankung die Kosten grundsätzlich nicht von der Krankenkasse übernommen werden, wenn jemand, wenn Sie zum Beispiel“ – Mertens wendet sich an Retzlaff, die neben ihm sitzt“ – „zum Arzt gegangen wären und nicht gleich mit der Erkenntnis, das seien durch die Impfung hervorgerufene Beschwerden, dann würden doch diese Behandlungen, die darauf folgen, durchaus krankenkassenüblich sein, also das ist …“ Weiter kann Mertens nicht sprechen, der Moderator unterbricht ihn in diesem entscheidenden Moment – und hakt nicht nach, was hier zwingend gewesen wäre.
Stattdessen fragt der Moderator Impf-Opfer Retzlaff, welche Erfahrungen sie gemacht habe. Sie sagt, sie erlebe genau das, was Mertens beschrieben habe: „In dem Moment, wo ich sage, ich habe das nach der Impfung entwickelt, nimmt mich niemand auf. Die Unikliniken sagen, Long-Covid nach Infektion ja, nach Impfung – nein. Dann stehe ich alleine da. Natürlich könnte ich hingehen und sagen: Ich bin einfach krank, ich weiß nicht, woher das kommt, und dann würden die Krankenkasse das vielleicht auch übernehmen. Aber es ist nun mal nicht so. Ich habe einen Impfschaden. Ich bin zwei Tage nach der Impfung schwer krank geworden. Und um gleich zu entkräften, es könnte etwas anderes sein: Man hat alles andere bei mir getestet, man hat alles ausgeschlossen, das Paul-Ehrlich-Institut persönlich hat mir ein chronisches Fatigue-Syndrom nach Impfung diagnostiziert, die Rentenversicherung kommt zur Auffassung, dass ich das habe, der Spezialist an der Uniklinik Marburg kommt zu dieser Auffassung, ich kann doch nicht hingehen und nur, damit ich Hilfe bekomme, sagen, ich habe etwas anderes.“
Ansehen können Sie sich die Szene hier.
In meinen Augen ist die Aussage von Mertens ganz eindeutig so zu verstehen, dass er Impfopfern nahelegt, einen Zusammenhang ihrer Beschwerden mit der Impfung zu verschweigen, um Hilfe zu bekommen. So versteht es auch der Blogger Norbert Haering, der twittert: „Stiko-Chef empfiehlt Impfgeschädigten den Impfzusammenhang zu verschweigen, damit ihnen geholfen wird.“ Die Hüter der politischen Korrektheit in den sozialen Netzwerken machen nun zwar Stimmung und behaupten, wie etwa hier ein anonymer Twitter-Nutzer in einer Antwort an Haering: „Das ist schlicht falsch zitiert. Er wundert sich und kritisiert, dass die Kostenübernahme davon abhängt. Er hat nicht empfohlen zu verschweigen.“
Doch das trifft nicht zu. Mertens hat zwar nicht explizit und direkt das Verschweigen der Impfschäden empfohlen, aber sehr wohl indirekt und für jedermann verständlich nahegelegt. Allenfalls könnte man noch zu seiner Entlastung sagen, dass es vielleicht gar nicht als Empfehlung gemeint war, sondern als eine Konstatierung, dass genau dieses Schweigen helfen würde. Aber ein solches Konstatieren kommt eben beim Zuhörer bzw. Zuschauer als Empfehlung an.
Mertens Aussage lässt sehr, sehr tief blicken. Es liegt auf der Hand, dass viele Ärzte es ähnlich halten wie ihr prominenter Kollege an der STIKO-Spitze. Und dass in Deutschland in vielen Arztpraxen Impfopfern geraten wird, den Zusammenhang ihrer Leiden mit der Impfung nicht zu erwähnen – weil sie sonst im Zweifelsfall selbst für die Behandlung zahlen müssen. Selbst Ärzte, die der Impfung kritisch gegenüber stehen, würden hier in einen Gewissenskonflikt getrieben – zwischen Aufklärung auf der einen Seite und Hilfe für ihre Patienten auf der anderen Seite. Faktisch sorgt die Bezahl-Praxis der Kassen hier für eine Schweige-Spirale. Die wiederum sorgt dann auch für politisch „passende“ Statistiken in Sachen Impfschäden.
Es liegt auf der Hand, dass wir es hier mit einem Skandal von ungeheurem Ausmaß zu tun haben. Das Interesse von Politik und Ärzteschaft, mögliche fatale Folgen der Corona-Impfung unter dem Teppich zu halten, ist immens. Zu groß wäre der Schaden, zu hoch die Fallhöhe. Die Medien, die als Impf-Propagandisten agierten, sind dabei längst nicht mehr Kontrolleure der Mächtigen, sondern involvierte Partei. Dass die Kollegen aus den Anstalten und großen Blättern der Sache nicht nachgehen, und dass etwa der Moderator des SWR Mertens nicht festnagelt und vom Thema ablenkt, ist dabei ein fast genauso großer Skandal wie die Vertuschung selbst.
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