Virus-Herkunft: Professor wirft ZDF-Faktenchecker Faktenerfindung vor Sender-Mitarbeiter sollen ein Zitat erfunden haben

 

Die so genannten „Faktenfinder“ bzw. „Faktenchecker“ der öffentlich-rechtlichen Medien und von Verbänden geraten immer öfter ins Zwielicht. Kritiker nennen sie spöttisch „Faktenerfinder“ und werfen ihnen vor, sie würden zum Teil agieren wie das „Wahrheitsministerium“ in George Orwells Roman 1984, also wie Wahrheitswächter der Regierung. Nun gibt es einen neuen Skandal: Der Vorwurf liegt im Raum, dass ausgerechnet Faktenchecker des ZDF dem Hamburger Wissenschaftler Roland Wiesendanger ein frei erfundenes Zitat unterstellen, das für seinen Ruf erheblichen Schaden bringt. Jedenfalls erhebt Wiesendanger diesen Vorwurf gegen die  Anstalt. Die verwehrt sich dagegen. Allerdings hat sie auch keinen Beweis dafür, dass der Wissenschaftler die strittige Aussage wirklich machte, wie TE berichtet.

Auslöser der Affäre ist eine Untersuchung Wiesendangers zur Herkunft des Sars-CoV-2-Virus. Der Schluss des Hamburger Wissenschaftlers: „Das Virus kommt nicht aus der Natur. Es kommt aus dem Labor.“ Gleichzeitig sagt er aber auch: „Ich trage viele, zum Teil schwerwiegende Indizien für diese These zusammen. Ich behaupte nicht, einen Beweis gefunden zu haben.“ Das steht in krassem Gegensatz zur gängigen Lehre. Und wirkt heutzutage, wo die Toleranz gegen abweichende Meinungen stetig sinkt, fast schon wie Ketzerei. Prompt geriet Wiesendanger dann auch unter massiven medialen Beschuss. Als „Verschwörungstheorie“ wurde seine Arbeit diffamiert. Als „toxisch“ und „krude“ wurde sie hingestellt. Während es eine konkrete fachliche Auseinandersetzung kaum gab, wuchsen die Vorwürfe ins Ungeheuerliche. Wiesendanger wurde sogar vorgeworfen, er schüre „antiasiatischen Rassismus“.

Bei so heftiger Verletzung des vorherrschenden Narrativs, wie sie Wiesendanger begangen hat, ist ein Angriff von den so genannten „Faktencheckern“ meist nicht mehr weit. So kam dann auch das ZDF auf den Plan. „Uni Hamburg verbreitet fragwürdige Theorie“, schreibt der Sender in einem Beitrag, der offiziell als „Faktencheck“ bezeichnet wird. Obwohl dort eigentlich kaum Fakten gecheckt werden. Statt dessen wird, wie es einst in Propaganda und Agitation üblich war, versucht, die Quellen-Auswahl des Angegriffenen als zwielichtig darzustellen.

Aber Hand aufs Herz: Was hätte Wiesendanger anderes tun sollen, wenn er doch dokumentieren wollte, wie über das Virus berichtet wurde und wie der Diskurs verlief? Ihm daraus einen Stick zu drehen, ist im besten Falle unseriös, im schlimmsten ist es Hütchenspielerei.

In dem Beitrag steht: „Wiesendanger selbst erzählt ZDF heute, dass er die Veröffentlichung gemeinsam mit Uni-Präsident Dieter Lenzen geplant habe. ‘Ich bin stolz auf den Präsidenten der Universität Hamburg. Wir haben sehr umfangreich über die Szenarien gesprochen, welche Reaktionen es auf die Veröffentlichung geben wird. Reaktionen, die uns in die Ecke von Verschwörungstheorien stellen wollen.‘“

Damit wird der Eindruck erweckt, Wiesendanger sei selbst davon ausgegangen, als Verschwörungstheoretiker hingestellt zu werden. Der Wissenschaftler betonte aber TE und Achgut gegenüber, dass er genau diesen Satz in seinem Gespräch mit dem ZDF-Mitarbeiter nie gesagt habe. Weder direkt noch indirekt. Auf Anfrage blieb das ZDF bei seiner Darstellung – kann sie aber auch nicht belegen. Die Frage von TE, ob der Betroffene bereit sei, eine eidesstattliche Versicherung abzugeben, dass das strittige Zitat wirklich gefallen ist, ließ der Sender demnach unbeantwortet. Stattdessen verweist der Sender darauf, dass der Professor auch anderen Medien gegenüber eine Besprechung mit dem Präsidenten eingeräumt habe. Darum geht es aber gar nicht in dem Vorwurf – sondern nur darum, ob von „Verschwörungstheorien“ die Rede war.

Diese Methode ist leider nicht unüblich bei vielen „Faktenfindern“ – man greift sich einen Fakt heraus, der gar nicht wesentlich ist, und beißt sich dann daran fest. Faktisch handelt es sich dabei um argumentative Nebelkerzen.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

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Bild: Postmodern Studio/Shutterstock 
Text: red



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