Wiener Kindergarten schreibt züchtige Kleidung für Mitarbeiterinnen vor Aus "Rücksicht" auf muslimische Väter

Wehe, man benutzt das Wort „Islamisierung“. Dann ist einem die Schnappatmung der rot-grünen Gesinnungswärter in Politik und Medien sicher. Erwähnt man dazu auch noch den Roman „Unterwerfung“ von Michel Houellebecq, in dem es um einen vorauseilenden Gehorsam und Kniefall vor dem Islam in Frankreich geht, erreicht man ein maximales Level auf der nach oben offenen rot-grünen Richterskala des „Nazismus“. Je offensichtlicher die Fakten werden, umso hysterischer die Reaktion auf ihre Benennung.

Dabei werden wir immer mehr von der „Realität umzingelt“, um es mit den Worten des grünen Rhetorik-Wunders Robert Habeck zu sagen. Wie die österreichische „Kronen-Zeitung“ (kurz „Krone“) jetzt berichtet, soll eine Kindergartenleiterin in Wien ihren Mitarbeiterinnen eine züchtige Garderobe befohlen haben. Warum? Sie ahnen es! „Um muslimische Väter nicht zu verärgern“, wie die Zeitung schreibt. Gemeint ist wohl eher: Um sie nicht in Versuchung zu führen. Denn genau damit wird ja in islamischen Kulturen die Verschleierung von Frauen gerechtfertigt. Fast als hätten Männer keinen Willen und könnten sich nicht an bestimmte zivilisatorische Mindeststandards im Umgang mit dem anderen Geschlecht halten.

„Kürzere Röcke in der Sommerhitze, Shirts oder gar dünne Blusen – in einem Kindergarten in Penzing (Adresse der Redaktion bekannt) alles nicht erwünscht“, schreibt das Blatt:  „Die ‘Krone‘ ereilte dieser Tage folgender Hilferuf: ‘Da gibt es eine Einrichtung, in der die Leiterin tatsächlich von ihren Mitarbeiterinnen verlangt, sie sollen geschlossene Kleidung tragen, denn es kommen muslimische Männer, die ihre Kinder abholen.‘ Heißt: Kleidungs-Diktat von oben, damit sich Väter islamisch erzogener Kinder nicht vom Anblick der Damen belästigt fühlen. Verhüllen als Pflicht.“

Die Zeitung fragte bei der zuständigen Behörde nach. Es kam zu einem Schriftwechsel, den das Blatt als „durchaus bizarr“ bezeichnet. Die Leiterin der Unternehmenskommunikation schrieb, in schlimmstem Gender-Deutsch: „Seitens der Stadt Wien gibt es keine Vorgabe bezüglich ,höher geschlossener Kleidung‘. Unsere Mitarbeiter*innen entscheiden selbst, welche Kleidung in ihrem Berufsalltag passend ist. Wir erwarten hierbei jedoch von unseren Mitarbeiter*innen, dass ihr Erscheinungsbild sauber und gepflegt ist, sowie, dass die Kleidung für den pädagogischen Alltag im Kindergarten zweckdienlich ist.“

„So weit, so gut. Aber welche Regeln hat nun die Chefin des Penzinger Kindergartens vorgeschrieben?“, hakt das Blatt nach. Die Stadtverwaltung antwortete: „Betreffend den erwähnten Standort bedanken wir uns für den Hinweis und werden den Sachverhalt intern prüfen. Sollte es notwendig sein, werden wir hier gegebenenfalls weitere Schritte setzen. Die von Ihnen geschilderte Vorgehensweise entspricht jedenfalls nicht unserer Haltung.“ Weitere Nachfragen, wie die Stadt mit der Leiterin des Kindergartens weiter vorgeht, „sind nicht erwünscht, reine Verschlusssache“, so das Blatt. Wortwörtlich: „Zu Gesprächen mit oder zwischen Mitarbeiter*innen kann ich Ihnen keine Auskunft geben.“ Bedeutet: Zu den muslimfreundlichen Kleidervorschriften gibt man sich genauso bedeckt, wie es die Leiterin offenbar von ihren Mitarbeiterinnen erwartet.

Der zuständige Stadtrat von der liberalen NEOS-Partei, Christoph Wiederkehr, sagte auf Nachfrage des Blattes: „Die Pädagoginnen und Pädagogen in den Wiener Kindergärten tragen Kleidung, die für ihren Job zweckmäßig und angemessen ist. Darüber hinaus gehende Kleidungsvorschriften können durch die einzelnen Standorte nicht verfügt werden. Religiöse Kleidungsgebote in öffentlichen Einrichtungen halte ich für inakzeptabel, denn sie sind mit den Werten einer liberalen Demokratie nicht vereinbar.“

Schöne Worte.

Aber werden sie Folge haben?

Wie weit der vorauseilende Gehorsam inzwischen geht, ist atemberaubend.

Und nur noch mit Galgenhumor zu kontern.

Vielleicht sollte man die „geniale Idee“ der Kindergarten-Leiterin gleich noch weiterdenken: Warum nicht auch züchtige Kleidung als Pflicht in Supermärkten einführen? Man stelle sich vor, wie verführerisch es sein könnte, wenn eine Kassiererin beim Scannen der Tomaten den Blick eines unschuldigen Mannes fängt. Wer weiß, wohin das führen könnte!

Oder besser noch: Frauen sollten vielleicht generell in der Öffentlichkeit nur noch in Ganzkörper-Schutzanzügen herumlaufen. Man kann ja nie wissen, welcher Mann sonst vor lauter Versuchung die Selbstbeherrschung verliert! Eine prima Idee wäre auch, Restaurants zu separieren – Männer in den einen Bereich, Frauen in den anderen. Denn wer kann schon verantworten, dass ein unbedeckter Knöchel während des Essens eine ganze Vaterschafts-Krise auslöst?

Und nicht zu vergessen: Vielleicht sollten wir auch Fenster verhängen. Man weiß ja nie, welcher vorbeifahrende Mann einen kurzen Blick ins Wohnzimmer erhascht und dann völlig aus der Fassung gerät. Wo hört das nur auf?

Sehen Sie mir diesen schwarzen Humor nach – aber anders ist der ganze Irrsinn nicht zu ertragen. Wobei natürlich unter „Risiken und Nebenwirkungen“ aufgeführt werden müsste, dass irgendwelche Rot-Grünen diese satirischen Absätze mitlesen und als Handlungsanweisung auffassen. Was gestern noch absurd schien, wird ja heute allzu schnell Realität.

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