Zivilcourage zeigen – jetzt erst recht Handeln in Zeiten von Corona

Mut war selten wichtiger als heute. Doch diese Charaktereigenschaft scheint in der Krise zunehmend verloren zu gehen, schreibt die Buchautorin und Visualisierungs-Therapeutin Simone Riesmeier. Denn Couragiertheit sei unbequem und bedeute, die eigene Komfortzone zu verlassen. Ihr Credo: Nur wer unerschrocken handelt, kann etwas verändern. Lesen Sie hier Ihre eindringlichen Worte:

„JA, ABER…“
(Nicht) Handeln in Zeiten von Corona

Die Coronakrise stellt uns alle vor neue Herausforderungen. Immer mehr Menschen erkennen die Widersprüche in den von der Regierung verordneten Maßnahmen und hinterfragen immer häufiger und immer lauter deren Entscheidungen. Auch die Entwicklung, die sich in der Gesellschaft und in der Wirtschaft abzeichnet, löst bei immer mehr Menschen den Alarmknopf aus und sie erkennen, dass es höchste Zeit wird, etwas zu tun.

Doch gerade das Tun ist es, was sehr vielen Probleme bereitet. Seit mehr als einem Jahr sind viele Aufklärer auf ebenso vielen Kanälen unterwegs, um den Menschen die wahren Fakten und Hintergründe aufzuzeigen. Ebenso stellen sie Ideen in den Raum, wie jeder handeln könnte, um in seinem eigenen Einflussbereich Veränderungen anzustoßen. Doch leider hören wir nach wie vor sehr oft Antworten, die mit „JA, ABER…“ beginnen.

Beispielsweise auf die Initiative #AufhörenMitzumachen, was eine der friedlichsten, einfachsten und klarsten Handlungen ist, reagieren viele mit einem – oder gar mehreren – „JA, ABER…“:

„JA, ABER… das ist nicht so einfach.“
„JA, ABER… das ist mir zu anstrengend.“
„JA, ABER… ich habe keine Lust auf Diskussionen.“
„JA, ABER… dann kann ich nicht mehr einkaufen.“
„JA, ABER… dann riskiere ich meinen Job.“
„JA, ABER… dann muss ich mein Kind zu Hause unterrichten, kann nicht zur Arbeit gehen.“
„JA, ABER… dann bin ich der/die einzige im Büro ohne Maske.“
„JA, ABER… dann zeigen andere mit dem Finger auf mich. Das halte ich nicht aus.“
„JA, ABER… ich will kein Fass aufmachen.“
„JA, ABER… ich kann das nicht.“
„JA, ABER… das Risiko ist zu groß.“
„JA, ABER… ich habe momentan nicht die Kraft dazu.“
„JA, ABER… ich stehe ganz allein dar.“
„JA, ABER… dafür habe ich keine Zeit.“
„JA, ABER…“

So verständlich diese Reaktionen auch sein mögen, sie sind dennoch nichts anderes als Ausreden! Ausreden dafür, warum jemand nicht handelt, obwohl er/sie weiß, dass eine Handlung sinnvoll wäre. Ausreden deshalb, weil es nun unbequem wird. Handeln würde hingegen bedeuten, die Komfortzone zu verlassen – und dies ist mit Angst verbunden.

Die wenigsten Menschen, mit denen ich im vergangenen Jahr gesprochen habe, sind juristisch wirklich gut informiert. Sie kennen nur die Aussagen aus der Panik-Presse, die vor möglichen Sanktionen warnen. Auch Drohungen von Arbeitgebern gegenüber den Mitarbeitern mit Abmahnungen oder gar Kündigungen machen vielen Menschen Angst. Dabei stelle ich immer die Frage: „Hast Du Dich da mal juristisch beraten lassen, ob eine mögliche Kündigung oder Abmahnung überhaupt rechtens wäre?“

Wer glaubt, dass Nicht-Handeln wirkungslos sei, der irrt gewaltig

Bisher habe ich noch keine andere Antwort bekommen als: „Nein, habe ich nicht. Da müsste ich mir erst einen Anwalt suchen, Zeit für einen Termin finden, …“ Wieder Ausreden, weil es unbequem wird. Lieber nichts tun, um auf diese Weise die angedrohten Konsequenzen zu vermeiden.

Niemand muss handeln. Doch wer glaubt, dass Nicht-Handeln wirkungslos sei, der irrt gewaltig. Wer erkennt, dass etwas nicht richtig ist oder in eine ungute Richtung läuft, und dennoch schweigend mitmacht, trägt auf diese Weise dazu bei, dass genau dieser Weg, der als unangenehm und falsch erkannt wurde, weitergegangen wird. So wie in der derzeitigen Situation. Erst dann, wenn zu erkennen ist, dass immer mehr Menschen diese Vorgaben nicht mehr mitmachen, können Veränderungen erfolgen, die sowohl der Bevölkerung als auch der Wirtschaft dienen.

Was würde wohl passieren, wenn alle Menschen, die die Maske als unangenehm und gesundheitsschädigend empfinden, auch ohne Attest keine Maske mehr tragen würden – weder beim Einkaufen, noch sonst irgendwo? Gäbe es überhaupt genügend Personal bei der Polizei und dem Ordnungsamt, um all diese Ordnungswidrigkeiten aufzunehmen? Was würde passieren, wenn die Gerichte Unmengen an Ordnungswidrigkeitsverfahren bearbeiten müssten, weit über ihre Kapazitätsgrenzen hinaus?

Veränderung ist mit Handeln verbunden

Wer sich aktiv an der staatlich verordneten Diskriminierung und Nötigung beteiligt, hat aus der Geschichte offenbar nichts gelernt und bekommt niemals meine Unterstützung. Ich gehe in kein Geschäft und zu keinem Dienstleister, der eine Maske oder ein negatives Testergebnis als Voraussetzung verlangt und Menschen nicht bedient, die aus nachvollziehbaren Gründen die Maske nicht tragen oder den Test nicht machen können/wollen.

Ein „JA, ABER…“ zeigt nicht nur auf, dass etwas als widersprüchlich oder falsch erkannt wurde. Es zeigt noch etwas anderes: Das persönliche Wachstumspotenzial, das gerade wie auf einem Silbertablett vor einem liegt, und das man nun annehmen kann – oder auch nicht. Ein „JA, Aber…“ befördert innere Widerstände an die Oberfläche. Ist man bereit, sich diese Widerstände anzuschauen, sie in sich zu lösen, entstehen neue Erkenntnisse und Handlungsmöglichkeiten. So kann echte Freiheit entstehen und gelebt werden.

Veränderung ist mit Handeln verbunden, und dieses Handeln erfordert Energieeinsatz. Und in der Regel beginnt es zunächst mit „inneren Aufräumarbeiten“. Vielen erscheint dies schlicht zu anstrengend. Jeder darf sich so entscheiden. Jedoch sollte er sich klar die Folgen vor Augen führen, die sein Nicht-Handeln hat – gerade in dieser so außergewöhnlichen Zeit.

„JA, ABER…“ ist, bezogen auf das Thema Handeln, der Weg in die Vermeidung.
„JA, WIE…“ hingegen ist der Weg zur Lösung.

Simone Riesmeier – Buchautorin, Speakerin und Visualisierungs-Therapeutin

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

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Bild: VDB Photos/Shutterstock

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