Es fällt einem schwer, seinen Augen und Ohren zu trauen, wenn man Mark Zuckerbergs neues Video ansieht: Der Meta-Chef löste damit ein Beben aus, das die Online-Welt nachhaltig verändern könnte. Der Gründer von Facebook und Betreiber von Instagram kündigte an, die umstrittenen Faktenchecker abzuschaffen. An ihre Stelle soll ein Community-Notes-System à la X treten – also Gemeinschafts-Vermerke, die echte oder vermeintliche Fehler aufzeigen. Gleichzeitig will Zuckerberg die strengen Richtlinien lockern, Filter zurückfahren und die Meinungsfreiheit wieder in den Fokus rücken. Seine Rede klang so, als habe ein scharfer Kritiker des bisherigen Facebook-Kurses das Manuskript dafür geschrieben.
„Es ist Zeit, zu unseren Wurzeln der freien Meinungsäußerung zurückzukehren“, sagte Zuckerberg. Ein Satz, der einschlägt wie eine Bombe und nachhallt. Es ist ein Weckruf – der den linken Meinungskriegern in den Medien und NGOs die Schweißperlen auf die Stirn treiben dürfte. Zuckerbergs Worte kündigen nicht weniger als eine Revolution an – zumindest in den USA. Und genau hier beginnt leider die Einschränkung: Für die EU gelten die neuen Regeln nicht. Zumindest vorerst.
‚Zu viele Fehler, zu viel Zensur‘
Zuckerberg begründet den Kurswechsel selbstkritisch damit, dass die bisherigen Maßnahmen „zu viele Fehler und zu viel Zensur“ produziert hätten. Ein Satz, der Bände spricht: Meta gibt jetzt zu, was Kritiker schon lange sagen – dass die Zensurwut der letzten Jahre völlig außer Kontrolle geraten ist. Tatsächlich hat die Plattform mit einer Fehlerquote von nur einem Prozent Millionen von Beiträgen unsichtbar gemacht – oft genug auch meine. Ein Wahnsinn, der das Vertrauen der Kunden zerstört hat – oder, wie Meta sie lieber nennt: der „Nutzer“. Auch ich bin von Facebook schwer enttäuscht und nutze es nur noch widerwillig, weil ich die vielen, oft älteren Menschen nicht im Stich lassen will, die nur dort online sind.
Mit der Einführung von Community-Notes soll sich das unfreundliche Gesicht von Facebook jetzt ändern. Zuckerberg will, dass Nutzer selbst Verantwortung übernehmen – eine Kehrtwende, die stark an Elon Musks X erinnert. Dass der Meta-Chef diesen Schritt jetzt wagt, zeigt, wie stark der Druck durch Trumps Wahlsieg und den Widerstand gegen die Meinungsmonokultur in den USA gewachsen ist. Es ist eine sehr späte Einsicht – aber dennoch eine, die Hoffnung macht: besser spät als nie.
Die EU – vom Hüter der Rechte zum Zensor
Dennoch ist bitter, dass möglicherweise nur die USA von Zuckerbergs Reformen profitieren. Wie das Portal „Politico“ unter Berufung auf einen Konzernsprecher mitteilt, will Meta die Änderungen in der EU zunächst nicht umsetzen – sondern nur prüfen. Ein Schlag ins Gesicht für all jene, die gehofft hatten, dass der alte Kontinent endlich wieder ein Ort der Freiheit wird. Einst Vorreiter für Rechte und Freiheiten, ist die EU heute ein Symbol für Überregulierung und Zensur geworden. Zuckerberg selbst spricht von „institutionalisierter Zensur“ in Europa. Ein Armutszeugnis für eine Union, die sich so gerne als Garant für Demokratie und Meinungsfreiheit selbst feiert.
Julian Reichelts Euphorie – gerechtfertigt oder übertrieben?
Julian Reichelt feierte Zuckerbergs Rede auf X euphorisch mit den Worten: „Das Ende der linken Tyrannei auf Social Media.“ Reichelts Portal Nius titelt: „Facebook schmeißt Correctiv und alle Faktenchecker raus!“ Auch das Portal „Apollo News“ meldet: “Eine der ersten Institutionen, die wegfallen sollen, sind von Facebook lizensierte Faktenchecker wie Correctiv.“ Schöne Worte. Aber leider stimmen sie nicht. Die Kollegen haben sich zu früh gefreut und zu wenig recherchiert. Denn während die Reformen in den USA tatsächlich eine Zeitenwende einleiten könnten, bleiben wir – wie so oft – auf der Strecke. Brüssel sei Dank. Correctiv, dpa und Co. werden in der EU vorerst weiter Fakten checken und Zensur betreiben. Die linke Tyrannei ist hierzulande also alles andere als beendet – leider.
Dennoch: Trotz aller Einschränkungen ist Zuckerbergs Rede ein Meilenstein. Wer hätte vor wenigen Jahren gedacht, dass ausgerechnet der Gründer des Zensur-Konzerns Facebook einmal so deutlich gegen Zensur sprechen würde? Diese Entwicklung zeigt, dass der Druck für echte Meinungsfreiheit Wirkung zeigt. Hätte während der Corona-Zeit jemand vorausgesagt, dass Zuckerberg einmal so eine Rede halten wird – er wäre wohl als durchgedrehter, realitätsferner Träumer abgestempelt worden.
Doch der Kampf ist längst nicht vorbei. Der wahre Test wird sein, ob Meta die Reformen tatsächlich global umsetzen kann – und ob andere Plattformen folgen werden. Für die Meinungsfreiheit ist Zuckerbergs Rede dennoch ein wichtiges Signal. Ein Signal, dass sich der Wind dreht. Und dass der Traum von einem freien Diskurs – der Albtraum unserer rot-grünen Gesinnungswärter – noch nicht tot ist.
ES GEHT NUR MIT IHRER UNTERSTÜTZUNG
Im Dezember 2019 ging meine Seite an den Start. Heute erreicht sie bis zu 53,7 Millionen Aufrufe im Monat. Sie setzt Themen, die selbst große Medien nicht mehr ignorieren können.
Mein Ziel:
Kritisch, unabhängig und furchtlos der Regierung und ihren Hofberichterstattern auf die Finger schauen – ohne Steuergelder, ohne Großspender, nur mit Herzblut, Idealismus – und vor allem: mit Ihrer Hilfe.
Ihre Unterstützung macht meinen Einsatz überhaupt erst möglich. Jede Geste, ob klein oder groß, zeigt mir: Mein Engagement – mit all den Herausforderungen und schlaflosen Nächten – wird geschätzt.
Das ist für mich nicht nur ein unermesslich wertvolles Geschenk, sondern auch eine große Motivation, weiterzumachen.
Von Herzen: Danke!
Der einfachste und billigste Weg, ohne jede Abzüge, ist eine Banküberweisung:
IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71.
Alternativ sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – allerdings werden dabei Gebühren fällig.
Über diesen LinkMit noch höheren Gebühren ist über Umwege auch (wieder) Paypal-Bezahlung möglich:
Über diesen LinkBITCOIN-Empfängerschlüssel auf Anfrage
Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.
Meine neuesten Videos und Livestreams
Musk, Macht und die Zukunft: Wer prägt 2025? Und beginnt jetzt endlich der Abgesang auf Rot-Grün?
Magdeburg: Terror, Behördenversagen, Fragen, die niemand stellt und unbequeme Fakten, die verstören
Merz – die finale Selbstkastration und Unterwerfung der „Opposition“ unter die rot-grüne Agenda
Bild: Screenshot Video XBitte beachten Sie die aktualisierten Kommentar-Regeln – nachzulesen hier. Insbesondere bitte ich darum, sachlich und zum jeweiligen Thema zu schreiben, und die Kommentarfunktion nicht für Pöbeleien gegen die Kommentar-Regeln zu missbrauchen. Solche Kommentare müssen wir leider löschen – um die Kommentarfunktion für die 99,9 Prozent konstruktiven Kommentatoren offen zu halten.
Mehr zum Thema auf reitschuster.de