„Züge und Bahnhöfe werden zunehmend zu Angsträumen“ Asylpolitik läuft buchstäblich aus dem Gleis

Von Daniel Weinmann

Reisen mit der Bahn sind hierzulande nicht nur wegen der notorischen Unpünktlichkeit unattraktiv. Die stark zunehmende Kriminalität an den Bahnhöfen macht sie obendrein immer gefährlicher. „Bis auf Straftaten gegen das Leben ist in allen Bereichen ein zum Teil deutlicher Anstieg der Straftaten sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber 2019 (mit Ausnahme der Landfriedensbrüche) zu verzeichnen“, bilanziert der „Lagebericht Gewaltdelikte auf Bahnanlagen 2022“ der Bundespolizei. „Dabei stellten die Körperverletzungen mit über 60 Prozent die größte Deliktgruppe dar.

Gingen die Gewaltdelikte coronabedingt von 17.927 im Jahr 2019 auf 16.679 im Jahr 2021 zurück, stiegen sie ein Jahr später wieder rasant auf 23.110 an. Die Zahl der Sexualdelikte lag im vergangenen Jahr mit 1693 um 43 Prozent höher als 2019, während die Gewalttaten mit Messern – trotz Waffenverbotszonen – von 2019 bis 2022 um 44,5 Prozent auf 432 Fälle zunahmen.

Die größten Brennpunkte sind Hamburg, Hannover und Nürnberg sowie Frankfurt/Main, Berlin, Köln, München, Dortmund, Leipzig und Düsseldorf. „Die Zahlen sind erschreckend und die Menschen meiden diese Orte“, sagte Manuel Ostermann, Chef der Deutschen Bundespolizei-Gewerkschaft, im August gegenüber der „Bild-Zeitung“: „Wir brauchen zwingend die 3500 zusätzlichen Beamten für den bahnpolizeilichen Bereich, um dieser Entwicklung spürbar entgegentreten zu können.“

Anzahl von Straftaten ist in fast allen Deliktsbereichen gestiegen

Besonders beängstigend: Laut einer Kleinen Anfrage der AfD-Fraktion, die der „Jungen Freiheit“ vorliegt, ist die Kriminalität an deutschen Bahnhöfen und in Zügen in diesem Jahr erneut deutlich gestiegen. Wie aus der Antwort der Bundesregierung hervorgeht, zählten die Sicherheitsbehörden zwischen Anfang Januar und Ende Juni 27.529 Fälle von Eigentumsdelikten – nach 19.226 im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Anstieg von gut 43 Prozent.

Mein Lesetipp

Bei den Sexualstraftaten gab es einen Zuwachs um rund ein Viertel auf 865 Delikte. Die Anzahl der Gewaltdelikte nahm von 10.486 auf 12.416 Fälle zu. Erschreckend in dieser Kategorie ist vor allem der Zuwachs der Messerdelikte. Kam es in den ersten sechs Monaten vergangenen Jahres zu 156 solcher Straftaten, waren es in diesem Jahr bis Ende Juni mit 357 mehr als doppelt so viele.

Um 2,2 Prozent auf 574 Fälle gesunken sind Waffendelikte. Auch die Zahl der Sachbeschädigungen ging leicht um 2,4 Prozent auf 16.297 zurück. „Insgesamt ist zu konstatieren, dass nach Auslaufen der Mehrzahl der pandemiebedingten Auflagen nahezu in allen Deliktsbereichen eine steigende Anzahl von Straftaten zu verzeichnen ist“, konzediert die Bundesregierung in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage der AfD.

„Diese negative Entwicklung ist keine vorübergehende Erscheinung“

Die verfehlte Migrationspolitik in diesem Land spiegelt sich im hohen Anteil der ausländischen Tatverdächtigen wider. Entfielen bei den Sexual- und Eigentumsdelikten 56,3 bzw. 58,9 Prozent auf Personen ohne deutschen Pass, lag der Ausländeranteil bei den Gewalttaten bei 43,2 Prozent sowie bei Rauschmittel- und Waffenstraftaten bei 39,5 bzw. 38,2 Prozent. Hält man sich vor Augen, dass der Ausländeranteil hierzulande bei gut 14 Prozent liegt, offenbart sich die wahre Dramatik dieser Zahlen.

In dieses Bild passt, dass mehr als 78 Prozent der Opfer deutsche Staatsbürger sind. Bei den Sexualstraftaten sind es gar 84,9 Prozent, während bei Eigentumsdelikten 64,6 Prozent der Geschädigten keinen deutschen Pass besitzen. Die Bundesregierung ist – wie könnte es anders sein – nicht imstande, die hohen Ausländeranteile bei den Tätern zu begründen. „Insbesondere Bahnhöfe in den größeren Städten werden nicht nur von Personen mit Reiseabsichten, sondern auch von der Party- und Fußballszene sowie mittel- und obdachlosen Personen genutzt“, lautet die gleichermaßen ausweichende wie nichtssagende Antwort.

Die AfD legt derweil die Karten offen auf den Tisch: „Ohne einen Kurswechsel in der entgleisten Asylpolitik werden Züge und Bahnhöfe zunehmend zu Angsträumen für die Bürger, für einige sind sie das bereits“, schlägt der AfD-Innenexperte Martin Hess gegenüber der „Jungen Freiheit“ Alarm. In einem Land, in dem die Bevölkerung durch die Mobilitätswende in Busse und Bahnen gezwungen werde, sei dies eine katastrophale Entwicklung. „Diese negative Entwicklung ist keine vorübergehende Erscheinung, sondern eine Gefahr, die zur dauerhaften Bedrohung wird. Das ist völlig inakzeptabel.“

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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: Screenshot Adidas Pride 2023 Youtube-Video

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