Von Christian Euler
Seit Beginn der Coronakrise wird Mund-Nasen-Bedeckungen weltweit eine lebensverlängernde Wirkung zugeschrieben. An der Maskenpflicht zu rütteln, gleicht einem Sakrileg. Längst ist die Maske zum Synonym für den Gehorsam gegenüber den Maßnahmen der Regierung geworden.
Doch weder internationale Institutionen wie die WHO noch nationale wie das RKI belegen mit fundierten wissenschaftlichen Daten einen positiven Effekt. Eine wissenschaftliche Evidenz für ihren Nutzen gibt es nicht. Zwar kam eine Meta-Analyse der WHO im vergangenen Juni zu dem Ergebnis, dass eine Mund-Nasen-Bedeckung das Infektionsrisiko um 85 Prozent senken kann. Doch bezieht sich darin nur eine einzige der 172 ausgewerteten Studien direkt auf SARS-CoV-2.
Nun offenbart eine umfassende Meta-Studie, welche gesundheitlichen Beeinträchtigungen Masken verursachen können. „Ist eine Maske, die Mund und Nase bedeckt, frei von unerwünschten Nebenwirkungen im täglichen Gebrauch und frei von potentiellen Gefährdungen?“, fragen die Autoren der am 20. April veröffentlichten Arbeit, die 65 Publikationen auswertet.
44 dieser Arbeiten wurden für eine quantitative Auswertung herangezogen, die in unterschiedlichen Kategorien „erhebliche unerwünschte Wirkungen von Masken“ aufzeigt. Die Autoren wiesen eine statistisch signifikante Korrelation zwischen den negativen Begleiterscheinungen der Blutsauerstoffverarmung und der Müdigkeit bei Maskenträgern nach.
„Arteriosklerose und koronare Herzkrankheiten“
Die Auswertung zeigt Veränderungen in der Atmungsphysiologie von Maskenträgern mit einem gehäuften gemeinsamen Auftreten von Atmungsbeeinträchtigung und einem Abfall der Sauerstoffsättigung (67 %), N95-Maske und CO2-Anstieg (82 %), N95-Maske und Abfall der Sauerstoffsättigung (72 %), N95-Maske und Kopfschmerzen (60 %), Beeinträchtigung der Atmung und Temperaturanstieg (88 %), aber auch Temperaturanstieg und Feuchtigkeit (100 %) unter den Masken. Ein längeres Maskentragen in der Bevölkerung könnte in vielen medizinischen Bereichen zu relevanten Effekten und Folgen führen, so die Wissenschaftler.
Das Tragen von Masken führe zwar nicht durchgängig zu klinischen Abweichungen von der Norm. Jedoch sei aufgrund der langen Tragezeit eine deutliche Verschiebung in die pathologische Richtung, eine pathologische Langzeitfolge mit klinischer Relevanz zu erwarten. Dazu zählen neben Arteriosklerose und koronaren Herzkrankheiten auch neurologische Erkrankungen.
Bedrohlicher noch: „Maskentragen hat das Potenzial, eine chronische Stressreaktion auszulösen, die durch Blutgasveränderungen induziert und von Gehirnzentren gesteuert wird. Diese wiederum induziert und löst die Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems und das metabolische Syndrom mit kardiovaskulären und neurologischen Erkrankungen aus.“
Theoretisch reichen die durch die Masken induzierten Effekte des Sauerstoffabfalls im Blut und des Kohlendioxidanstiegs bis auf die zelluläre Ebene und verstärkten entzündungs- und krebsfördernde Effekte. Dagegen wirken die Kurzzeiteffekte bei zunehmender Maskentragezeit geradezu belanglos: Kohlendioxid-Retention, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Erschöpfungsgefühl, Hautreizungen (Rötung, Juckreiz) und mikrobiologische Kontamination (Keimbesiedelung).
„Erhebliche nachteilige physiologische und psychologische Auswirkungen“
Diese Ergebnisse decken sich mit einer Studie der US-Gesundheitsbehörde CDC vom Juni vergangenen Jahres, die darüber hinaus noch die Nutzlosigkeit der Mund-Nasen-Bedeckungen aufzeigte. Erst im Januar attestierte eine wissenschaftliche Analyse der Stanford University dem Tragen von Gesichtsmasken „nachweislich erhebliche nachteilige physiologische und psychologische Auswirkungen.“
Ein Teil der Lockdown-Debatte sollte dieser richtungsweisende Aspekt der Schlussfolgerung in der aktuellen Meta-Studie werden: „Neuere Studien zu SARS-CoV-2 zeigen sowohl eine deutlich geringere Infektiosität als auch eine signifikant niedrigere Fallsterblichkeit als bisher angenommen, da berechnet werden konnte, dass die mittlere korrigierte Infektionssterblichkeitsrate (IFR) 0,10 % an Orten mit einer unterdurchschnittlichen globalen COVID-19-Populationssterblichkeitsrate betrug.
Anfang Oktober 2020 gab die WHO außerdem öffentlich bekannt, dass die Hochrechnungen zeigen, dass COVID-19 für etwa 0,14 % der Erkrankten tödlich verläuft – im Vergleich zu 0,10 % bei der endemischen Influenza, was ebenfalls weit unter den Erwartungen liegt.“
Bild: sunfe/Shutterstock
Text: ce
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