Der Tenor zu den Ereignissen in den USA ist in den meisten deutschen Medien eindeutig: Die Protestierenden sind die Guten. Sie gehen für eine hehre Sache auf die Straße. Und man muss ihnen Verständnis und Sympathie entgegen bringen – auch wenn es manchmal zu Ausschreitungen kommt. Motto: Wo gehobelt wird, da fallen eben auch Späne. Und wo die Polizei so brutal ist, gibt es eben Gegenreaktionen. Wer die Proteste negativ sieht in Deutschland, oder gar am Ikonen-Status des getöteten mehrfach vorbestraften George Floyd zweifelt, muss mit massiver Diffamierung bis hin zum Jobverlust rechnen (siehe hier).
Ob diese Sichtweise (neudeutsch Narrativ) auch so gehalten werden könnte, wenn unsere Medien zeigen würden, welche Ausmaß die Gewalt und die Ausschreitungen haben, ist zu bezweifeln.
Im Internet kursiert eine ganze Reihe von Videos, die nicht nur allesamt erschütternde Bilder zeigen, sondern noch etwas gemeinsam haben: Sie werden von unseren großen Medien, insbesondere den öffentlich-rechtlichen, falls durch die Bank nicht gezeigt.
So hart es ist, sich diese Video anzusehen – um ein umfassendes Bild darüber zu bekommen, was in den Vereinigten Staaten von Amerika vor sich geht, ist es notwendig, den Menschen zumindest die Möglichkeit zu geben, sie zu sehen. Auch wenn das nur denen zu raten ist, die nicht sehr empfindlich sind, was Gewaltszenen angeht.
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- Der australische Sender „Sky News“ zeigt unter dem Titel „Die Linke hat versucht, die tödlichen Ausschreitungen in den USA als ‘friedlichen Protest‘ hinzustellen“, eine schockierende Zusammenfassung von Gewalt bei den Demonstrationen. Die Bilder sprechen für sich, auch für Betrachter ohne gute englische Sprachkenntnisse.
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- Randalierer nehmen in Austin, Texas einem Obdachlosen seine Matratze weg und setzen sie in Brand. Als er versucht, die Matratze zu retten, hindern ihn die Randalierer daran.
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- Demonstranten stürzen sich am Rande einer Anti-Rassismus-Demo in Oregon auf einen Mann, reißen ihn auf den Boden und schlagen ihm mit den Füßen auf den Kopf. Er bleibt verwundet aus dem Boden liegen.
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- Ein Mob stürmt und demoliert eine Mercedes-Benz-Niederlassung in Oakland. Parolen der Antifa wie „Fuck the Police“ oder „Esst die Reichen“ werden auf die Wagen geschmiert. Viele Wagen werden angezündet. Manche auch gestohlen.
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- In Seattle führten anfangs friedliche Proteste zu massiven Ausschreitungen. Es gab zahlreiche Brandstiftungen und Verwüstungen. Das entsprechende Video ist nur abrufbar, wenn man über einen VPN-Server mit einer amerikanischen IP-Adresse darauf zugreift.
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- Ein wütender Mob schmeißt einen Rollstuhlfahrer aus seinem Rollstuhl und drischt auf ihn ein. Unbestätigten Berichten zufolge handelt es sich um einen Veteranen, der den Mob dazu aufforderte, nicht zu plündern.
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- Eine Demonstrantin ist entsetzt über ihre Mitstreiter, weil diese ein Geschäft plündern. Sie schreit: „Raus da! Wir sind nicht zum Plündern hier! Es ist die Sache nicht wert! Ihr geht alle abkratzen oder kommt ins Gefängnis! Ihr seid wegen Black Lives Matters hier und ihr plündert diesen verdammten Laden! Ihr verdammten Heuchler! Ihr scheißt auf Black Lives!“
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- Als der Inhaber eines Ladens versucht, sein Geschäft bzw. seine Existenz vor dem Mob zu schützen, wird er von diesem brutal attackiert.
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- Massive Attacken von einem wütenden Mob auf Journalisten im Herzen der amerikanischen Hauptstadt, vor dem Weißen Haus.
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- In Dallas wurde der Besitzer eines Geschäfts von der Menge massiv attackiert, mit Steinen beschmissen und auf den Boden geschmissen, weil er seinen Laden beschützen wollte. Ihm wurde mit Schlägen und Skateboards das Gesicht zertrümmert.
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- Der australische Sender 27 News“ berichtet von massiven Ausschreitungen und Brandstiftungen in Los Angeles. Feuerwehrleute mussten von der Polizei beschützt werden, um überhaupt löschen zu kennen. Der Polizeichef von Los Angeles sagte in einem bewegenden Statement, sein Herz sei gebrochen: „LA darf nicht aufgeben.“
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Meine Einschätzung: Wenn man all diese Szenen gesehen hat, fällt es einem schwer, den „Narrativ“ von den friedlichen Demonstrationen für das Gute zu glauben, der in unseren Medien vorherrscht. „Das sind keine Proteste, das sind Pogrome“ hatte bereits vor einigen Tagen die russische Schriftstellerin Julia Latynina geschrieben, in einem Artikel, den ich für reitschuster.de übersetzt habe (nachzulesen hier).
Ich würde die Einseitigkeit vieler Medien wohl selbst nur schwer glauben, wäre ich nicht am vergangenen Samstag Zeuge geworden, wie Anti-Rassismus-Demonstranten in Berlin massiv Gewalt gegen die Polizei ausübten – und dann in den Medien berichtet wurde, alles sei friedlich gewesen bzw. die Polizisten hätten sich rassistisch verhalten.
Was in den Medien für eine Botschaft transportiert wird, hängt entscheidend davon ab, welche Bilder gezeigt werden und welche nicht. Im Moment wird mit dieser Bildauswahl stark manipuliert.
Bilder: Pixabay