Mit der „Superhero“-Masche: Pfizer impft 5- bis 11-Jährige Sinnlos geimpft: Die Kindersoldaten der Pharmaindustrie

Von Alexander Wallasch

Pfizer hat aktuell Kurzfilme drehen lassen, die dafür werben, Kinder mit Biontech gegen COVID-19 impfen zu lassen. Und ziemlich sicher wird, was das Unternehmen da vor ein paar Tagen ins Netz gestellt hat, die Gemüter spalten. Pfizer zählt mit einem zweistelligen Milliardenumsatz in 2020 zu den größten Pharmakonzernen der Welt.

YouTube player

Gemessen an den Emotionen, welche dieser Film auszulösen in der Lage ist, sollte er mit einem Warnhinweis versehen werden für Menschen, denen sich der Magen umdreht, mit anzuschauen, wie die kindliche spielerische Begeisterung von skrupellosen Werbefachleuten dergestalt umgeleitet wird.

Die Rede ist hier von Eltern und Großeltern, die es kaum ertragen können, mit anzusehen, wie im Werbefilm Biontech/Pfizer Kinder in die Kamera erzählen lassen, dass sie jetzt Superhelden wären, weil sie mit einem Impfstoff des Pharmariesen gegen COVID-19 geimpft wurden.

Aber es wird sicher auch Zuschauer geben, die keinerlei negative Empfindungen haben, die dieser Art von Werbung für einen Impfstoff für Kinder ohne mit der Wimper zu zucken zustimmen können. Die vielleicht sogar denken: Gut, dass jetzt offensiver um die Kleinsten geworben wird, die staatlichen Impfkampagnen sind ja mittlerweile ausgeschöpft.

Der Film steht in verschiedenen Versionen zur Verfügung, beispielsweise auf dem Youtube-Kanal von Pfizer mit 56.400 Abonnenten oder bei Twitter, wo das Unternehmen etwas mehr als 450 Tsd. Follower hat.

Der auf Youtube eingestellte Pfizer-Film lautet:
„Thank You! 5-11 Year Old Covid 19 Vaccine Clinical Trial Volunteers“.

Das Unternehmen mit Sitz in New York City sagt also „Danke schön!“ bei 5- bis 11-jährigen Freiwilligen für COVID-19-Impfstudien.

Ja sind wir denn hier im falschen Film, wird sich die erste der beiden eingangs beschriebenen Betrachtergruppen sofort fragen und über den Begriff Freiwillige („Volunteers“) stolpern. Eine Fünfjährige entscheidet sich also laut Pfizer-Werbefilm freiwillig und nach reichlicher Abwägung von Nutzen und Risiken dafür, sich einen lediglich per Notfallzulassung vorläufig genehmigten Impfstoff injizieren zu lassen gegen einen Virus, der ihr nichts anhaben kann?

Was stimmt eigentlich nicht bei Erwachsenen, die anderen Erwachsenen so eine Information mit Mitteln aus der Werbefilmtrickkiste unterjubeln wollen? Und was stimmt nicht mit Eltern, die es geschehen lassen, dass ihre Kinder zu Versuchskaninchen der Pharmaindustrie werden?

Von Plasma oder Blut spendenden Drogenabhängigen oder von Menschen, die auf der Schattenseite leben müssen und keine andere Möglichkeit mehr sehen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, als sich zu Versuchskaninchen der Pharmaindustrie machen zu lassen – ja, davon hat jeder schon gehört.

Versuchskaninchen werden Superhelden

Aber was treibt Eltern dazu – noch dazu mutmaßlich ohne Not –, ihre eigenen Kinder zu „Freiwilligen“ machen zu lassen? Superhelden sollen diese Kinder laut Pfizer-Werbefilm sein. Und es muss den Vermarktungsprofis des Unternehmens in den USA gelungen sein, Eltern zu finden und sie davon zu überzeugen, dass ihre Kinder „Superhelden“ für die Menschheit sein können.

„Getting ready to fight Covid“, erzählt die Kinderstimme aus dem Off und befindet (übersetzt): „Jeder von uns möchte ein Superheld sein.“ Die wichtigsten Superhelden wären hier solche, die anderen helfen.

Immerhin hier bleibt Pfizer bei der Wahrheit, denn sich selbst müssen Kinder nicht helfen, das Risiko, selbst an der Infektion zu erkranken, ist verschwindend gering.
Was die Eltern dieser für solche Versuchsreihen missbrauchten Kinder noch zusätzlich an Verantwortung auf sich geladen haben, erzählt eine Meldung des Ärzteblatts vom ersten November 2021: „Der Coronaimpfstoff von Biontech/Pfizer hat in den USA nun auch für den Einsatz bei Kindern zwischen 5 und 11 Jahren eine Notfallzulassung bekommen.“

Mit der Zulassung beginnt eine gigantische Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen US-Kids. Und wie vom Weißen Haus bereits geplant, soll die Massenimpfung der Kleinen noch in diesem Monat starten.

Während diese Zeilen geschrieben werden, sind 15 Millionen Dosen Impfstoff auf dem Weg zu den Kinderärzten, Kliniken und Apotheken.

Auch für die EU wurde der Impfstoff für 5- bis 11-Jährige zur Notfallzulassung längst beantragt. Eine Entscheidung der Zulassungsbehörde wird wahrscheinlich noch vor Weihnachten fallen.

Tausende Kinder überall in der Welt wären Teilnehmer des „COVID-19 Vaccine Trail“, verkündet stolz die Kinderstimme im Biontech/Pfizer-Werbefilm. Und wenn sie die Spritze in den Arm bekommen hätten, wären sie alle Superheros geworden.

Pfizer feat. Marvel

Ja doch, solche Sprüche kennen viele Eltern überall auf der Welt zur Genüge. Aber im echten Leben vor Corona wurden Kinder Superhelden, wenn sie den Spinat aufgegessen oder sich vor dem Schlafengehen ordentlich die Zähne geputzt haben. Und nicht, weil ihre durchgedrehten Eltern sie der Pharmaindustrie hingegeben haben, sie impfen zu lassen gegen eine Krankheit, die ihnen gar nichts anhaben kann.

Und man fragt sich, so man überhaupt noch Worte findet, warum Pfizer nicht gleich noch mit dem Spielzeughersteller Marvel zusammengearbeitet hat und eine Figur entwickelt hat, welche die Kinder mit kleinen Plastikspritzen mit Biontech/Pfizer impfen kann, die sich dann vor den Augen der Kinder verwandelt wie eines dieser hässlichen Tranformers-Spielzeuge.

Der Erlös aus dem Merchandising-Zugewinn wäre für Biontech/Pfizer sicher noch einmal lohnenswert gewesen.

Und als Anreiz für die Kinder, ihre Eltern wie an der Süßigkeitentheke im Kassenbereich unter Druck zu setzen, sie impfen zu lassen, um Superheros zu werden, hätte der Staat ja gleich die Kosten für diese erste Millionenserie der neuen Impfpuppen-Superheros übernehmen können.

Warum Pfizer nicht gleich mit dem Spielzeughersteller Marvel zusammengearbeitet hat? Das Bizarre an dieser Geschichte ist, dass sie genau das mit ihrer Superhero-Nummer schon seit Jahren exakt so machen.

PS: Eingangs hatten wir von zwei Gruppen von Erwachsen gesprochen. Wenn Sie nach Ansicht dieses kurzen Werbefilms das Gefühl hatten, dass Ihnen  gerade der Boden unter den Füßen weggezogen wurde, dann seien Sie versichert: Das ist und bleibt die natürlichste vorstellbare Reaktion.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine.


Alexander Wallasch ist gebürtiger Braunschweiger und betreibt den Blog alexander-wallasch.de. Er schrieb schon früh und regelmäßig Kolumnen für Szene-Magazine. Wallasch war 14 Jahre als Texter für eine Agentur für Automotive tätig – zuletzt u. a. als Cheftexter für ein Volkswagen-Magazin. Über „Deutscher Sohn“, den Afghanistan-Heimkehrerroman von Alexander Wallasch (mit Ingo Niermann), schrieb die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: „Das Ergebnis ist eine streng gefügte Prosa, die das kosmopolitische Erbe der Klassik neu durchdenkt. Ein glasklarer Antihysterisierungsroman, unterwegs im deutschen Verdrängten.“ Seit August ist Wallasch Mitglied im „Team Reitschuster“.

Bild: Shutterstock
Text: wal

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