Die grüne Katrin Göring-Eckardt, ebenso wie Angela Merkel vor der friedlichen Revolution in der DDR Funktionärin im kommunistischen Jugendverband „FDJ“, lässt kein Fettnäpfchen aus. „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf“, sagte sie zum Höhepunkt der sogenannten Flüchtlingskrise. Legendär ist ihre Aussage, wonach Atomstrom zur Verstopfung führe – der Leitungen. Kürzlich behauptete sie, Wärmepumpen würden die Wärme aus der Luft ziehen – was zwar zutrifft; doch dass sie dafür Strom benötigen, ließ „KGE“, wie die Vizepräsidentin des Bundestags genannt wird, unter den Tisch fallen. Heerscharen von Faktencheckern sind, teilweise steuerfinanziert, damit beschäftigt, ihre peinlichen Aussagen in ein vermeintlich rechtes bzw. linkes Licht zu rücken. So schafft die Frau wenigstens Arbeitsplätze.
Jetzt hat sie wieder zugeschlagen. Auf Twitter veröffentlichte sie über einem Artikel-Link auch das Bild einer lebensfeindlichen, wüstenähnlichen Landschaft – mitten in Deutschland. Damit wollte sie offenbar den Klimawandel bzw. seine Folgen auch in der Bundesrepublik beweisen. Nur hat sie sich wieder einmal verrannt. Das Bild zeigt einen Truppenübungsplatz. Die Ödnis hat also nichts mit steigenden Temperaturen zu tun, sondern mit Militärübungen.
Zu dem Artikel mitsamt dem betreffenden Bild schreibt die Abgeordnete: „Wüstenbildung und Dürre sind keine Phänomene ferner Orte. Es passiert hier vor unserer Haustür. Statt satter Wiesen karge Ödnis. Statt lebendiger Wälder ausgetrocknete Bäume. Statt reicher Ernten leere Felder. Wir können noch gegensteuern! #WeltDürretag“
Wüstenbildung und Dürre sind keine Phänomene ferner Orte. Es passiert hier vor unserer Haustür. Statt satter Wiesen karge Ödnis. Statt lebendiger Wälder ausgetrocknete Bäume. Statt reicher Ernten leere Felder. Wir können noch gegensteuern!
#WeltDürreTaghttps://t.co/Qq5lJ95522
— Katrin Göring-Eckardt (@GoeringEckardt) June 17, 2023
Auf dem Bild zu sehen ist aber keine Ödnis, die durch Klimawandel entstand, sondern die “Lieberoser Wüste”.
„Wer die Geschichte dieser sandigen Fläche, 95 Kilometer von Berlin entfernt, kennt, hat den Fehler der grünen Politikerin freilich sofort erkannt – denn mit dem Klimawandel hat diese rein gar nichts zu tun“, schreibt das Portal „exxpress.at“: „Durch einen großen Waldbrand 1942 entstanden, wurde die Fläche jahrelang als sowjetischer Truppenübungsplatz benutzt. Weil ständig schwere Panzer durch das Gebiet rollten, blieb die ‘Panzerwüste‘ genau das: eine Wüste. Umweltschützer kämpfen sogar darum, diese Fläche zu erhalten.“
Besonders peinlich: Der Tweet von KGE erweckt den Verdacht, dass sie den Text, den sie mit ihrer eigenen Panikmache weiter verbreitete, gar nicht gelesen hat. Oder nicht verstanden. Denn sonst hätte sie dort die eben geschilderte Geschichte der Panzerwüste erfahren; und auch verstehen müssen, dass der Artikel zwar vor Trockenheit warnt – aber nicht behauptet, es gebe Wüsten. Genau diesen Eindruck kann der Tweet von KGE aber bei unbedarften Lesern erwecken. Und sie somit in die Irre führen.
Aber warum schon die Zeit nehmen zum Lesen, bevor man etwas verbreitet, wenn sich so viel einfacher Angst und Panik schüren lassen?
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