Stellen Sie sich für einen Moment vor: Im ZDF-Morgenmagazin tritt eine Band auf und sagt vor Millionen Zuschauern: „Fick die Grünen“. Oder: „Fick die SPD“.
Sie werden sich nun fragen, ob ich übergeschnappt bin, wenn ich Sie bitte, sich so etwas vorzustellen. In meinen Augen bin aber nicht ich übergeschnappt, sondern die Kollegen vom ZDF sind es.
Denn so völlig undenkbar so eine Aussage gegenüber einer der anderen Parteien wäre – so selbstverständlich und schweigend wurde sie in Bezug auf die AfD gesendet. Ohne dass die Moderatorin Harriet von Waldenfels auch nur einen Satz dazu verlor.
So geschehen am Mittwochmorgen im ZDF-Morgenmagazin. Während seines Auftritts beleidigte der Sänger der Band „Schorl3“ die größte Oppositionspartei und ihre Millionen Wähler. Er sagte: „Fick die AfD.“
Der „OERRBlog“ auf „X“ machte die Szene über das Publikum der GEZ-Sender hinaus bekannt. Ansehen können Sie sie hier.
Auch gegenüber einer Regierungspartei wäre so ein Ausfall im Fernsehen, umso mehr im gebühren-finanzierten, ein Eklat. Wird aber im Staatsfernsehen mit Fäkalsprache gegen die Opposition gehetzt, hat das noch einmal eine andere Dimension.
Manche Kommentatoren bezeichneten den Ausfall des Sängers als „spontan“. Ich halte das für naiv. Mit solchem Gratismut macht man heute brav Männchen vor dem Zeitgeist und seinen Anhängern in Medien und Politik.
Die Hamburger Band darf nach diesem Gesslerhut-Gruß nun sicher auf weitere Auftritte hoffen. Hätte Leadsänger David Elias Ehoulan (Künstlernamen LMO) sich indes gegen Hass und Hetze gegen Andersdenkende ausgesprochen, wäre er wirklich mutig gewesen. Denn er hätte dann damit rechnen müssen, nicht mehr so schnell im Fernsehen auftreten zu können.
Bezeichnend ist, dass das Publikum nach dem Ausfall brav apportierte und applaudierte. Ob wie üblich in solchen Sendungen nach entsprechender Regieanweisung oder spontan, kann man als Zuschauer leider nicht beurteilen.
Der Beitrag mitsamt der Beschimpfung ist weiterhin in der ZDF-Mediathek abrufbar.
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Bilder: Screenshot Video ZDF moma
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