Von Daniel Weinmann
„454 Hotelzimmer in fünf verschiedenen Kategorien – reduziert und voller Optionen. Ob roter oder weißer Zimmerflügel, der Ausblick über Stuttgart ist eindrucksvoll, vor allem im Dunkeln.“ So wirbt das Dormero-Hotel in Stuttgart auf seiner Internetseite. Was folgt, grenzt an Realsatire: „Wir von Dormero glauben, dass ein ausgefallenes Hotel das Wesentliche perfektionieren muss, um persönliche Freiräume der Fantasie zu schaffen. Oder einfach: Stay fancy.“ Ist es tatsächlich „fancy“ für die zahlenden Gäste, das Hotel mit 870 Flüchtlingen zu teilen, die zwei von drei Zimmern belegen? Seit zwei Jahren läuft der Betrieb schon so, schreibt die „Welt“.
„Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Ankunft vieler Geflüchteter auf dem bereits sehr angespannten Wohnungsmarkt nicht zu einem Verdrängungswettbewerb … in der Gesellschaft führt“, hatte die baden-württembergische Wohnungsbauministerin Nicole Razavi schon vor knapp zwei Jahren postuliert:
So kam die Landeshauptstadt im März 2022 auf die glorreiche Idee, das Dormero-Hotel teilweise in ein Migranten-Wohnheim umzufunktionieren. Mittlerweile stellt die Stadt nach Angaben des Stuttgarter Stadtsprechers Sven Matis Unterkünfte für rund 10.000 Migranten und Flüchtlinge bereit. Ein Viertel davon logiert in zehn Hotels. „Wir müssen monatlich etwa 200 geflüchtete Menschen zusätzlich unterbringen“, zitiert die „Welt“ den Sprecher.
Frühstücken mit den zahlenden Gästen ist nicht erlaubt
Wie viel Steuergeld dafür an das Dormero-Hotel fließt, bleibt derweil offen. Es dürfte sich vermutlich rentieren. Der Andrang ist enorm: 600 Menschen haben sich in die Warteliste eingetragen. Kein Wunder, wenn man sich vor Augen hält, dass die ausländischen Gäste täglich drei Mahlzeiten von einem Caterer geliefert bekommen – organisiert und bezahlt von der Stadt.
Zahlende Gäste, die ein Zimmer im Dormero buchen, wissen vor ihrer Anreise nichts von ihrem Glück. Manager Christopher Horvarth bietet verärgerten Gästen ein kostenloses Frühstück oder auch einen Rabatt auf den Übernachtungspreis an, um sie milde zu stimmen. Flüchtlinge, die die Gäste belästigen, habe es – wie könnte es anders sein – „nicht ein einziges Mal gegeben“. Zusammen mit den anderen Gästen frühstücken dürfen sie trotzdem nicht. Ein Schelm, wer Seltsames dabei denkt.
Andernorts erhalten Flüchtlinge auf Kosten der ehrlichen Steuerzahler gar ihre eigene Security. Wie der „Südkurier“ berichtet, pocht die in der Nähe von Radolfzell gelegene Stadt Neu Bohlingen auf einen rund um die Uhr präsenten Sicherheitsdienst für 66 in einem ehemaligen Fitness-Studio untergebrachte Flüchtlinge. Die Kosten: 465.962,16 Euro pro Jahr.
Erhöhter Schutzbedarf wegen fehlender Privatsphäre
Die Gründe lassen aufhorchen: Das ehemalige Fitness-Studio sei keine Anschlussunterbringung, sondern wie eine Notunterkunft zu betrachten. Die 66 Personen, die momentan dort untergebracht seien, hätten keine richtigen Räume, sondern nur Holzkabinen, die nach oben hin offen seien.
Auch die fehlende Privatsphäre berge Konfliktpotenzial, so die Leiterin des Fachbereichs Partizipation und Integration, Petra Ott. So seien die Sanitäranlagen zwar nach Geschlechtern getrennt, doch fehlten individuell abschließbare Räume. Zudem ortet sie wegen der fehlenden Privatsphäre einen erhöhten Schutzbedarf für die Bewohner vor Angriffen und Gefahren. Ein wahres Herz für Flüchtlinge!
Ob die Bewohner in der brandenburgischen Gemeinde Michendorf ebenso tolerant sind, darf angesichts der dortigen Zustände zumindest bezweifelt werden. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild mit dem Video. Es stammt von einem Leser, der es wiederum von einem ehemaligen Dachdeckerkollegen bekommen hat. „Der Dachdecker muss den Dreck dort runter räumen“, schreibt der Leser, „das ist das ehemalige Hotel in Michendorf, wo jetzt die Flüchtlinge drin sind. Weil sie zu faul sind, das nach unten zu bringen, werfen sie es dort gleich aus dem Fenster auf das Dach. Einfach unglaublich!“
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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.
Bild: Screenshot YouTube-Video Travel Facts