Ein Gastbeitrag von Beate Steinmetz
Obwohl bereits jetzt unzählige Windräder Deutschlands Landschaft verschandeln und Vögel zur Strecke bringen, soll sich deren Anzahl in den nächsten acht Jahren noch einmal vervielfachen, so ist es im „Windenergieflächenbedarfsgesetz“ der Bundesregierung geregelt.
Während bereits jetzt unzählige Felder sowie ehemalige Wälder und Wiesen mit den unästhetischen Windturbinen zugepflastert werden, deren landesweiter Flächenanteil zurzeit noch nicht einmal 0,5 % ausmacht, soll sich dieser nun bis 2032 mehr als vervierfachen. Zwar dürfte dieses Ziel aufgrund der bis dahin kurzen verbleibenden Zeit unrealistisch sein – der dafür notwendige jährliche Bruttozubau von rund 10 GW wurde etwa 2022 mit 2,7 GW Zubau nicht ansatzweise erreicht – doch was binnen acht Jahren nicht ist, kann ja in einem deutlich längeren Zeitraum noch werden.
Dies ist aus vielerlei Gründen ein absolutes Unding, was von den im Bundestag vertretenen Parteien allerdings nur die AfD wirklich kritisiert, so zum Beispiel deren Abgeordneter Thomas Dietz, der sich ausführlich mit dieser Thematik beschäftigt hat.
Wälder bergen zahlreiche Vorteile
„Die Nachteile der Windräder sind sehr vielfältig“, so Dietz. „Beispielsweise werden aktuell zahlreiche für Mensch und Tier lebensnotwendige Wälder bedroht, etwa in meiner Heimat, dem Erzgebirge, aber auch im sogenannten Märchenwald der Brüder Grimm, dem hessischen Reinhardswald oder auch im Nürnberger Reichswald.“ Dass dies bedrohlich für die Natur ist, liegt auf der Hand, denn Wälder sind der Lebensraum unzähliger Tiere und Pflanzen. Zudem speichern sie das angeblich für den Klimawandel verantwortliche CO₂ und bieten Schutz vor zu viel Sonne sowie Hitze und verhindern zusätzlich, dass Böden austrocknen. Außerdem beugen Waldflächen Hochwasser vor und fungieren als Grundwasserreservoir für größere Städte.
Abgesehen davon stellen Wälder eine Art Lärmschutz dar, da die Bäume Schall und Lärm absorbieren, wogegen Windräder das exakte Gegenteil tun – sie produzieren starken Lärm. Zum einen wäre da der tatsächlich hörbare Lärm für Spaziergänger und Anwohner, aber auch Weidetiere; zum anderen ist da der nicht hörbare, aber trotzdem sehr schädliche Infraschall. Dieser wirkt negativ auf unseren Körper, Herz, Kreislauf und Unterbewusstsein, da helfen auch dichte Wände und Fensterschließen nichts.
Schädlicher Infraschall
Als gesichert gilt, dass Infraschall für Schlafstörungen, Angstzustände, Stress, Übelkeit, Gleichgewichtsstörungen, Tinnitus, Bluthochdruck, Kopfschmerzen sowie Depressionen sorgen kann. Viele Windkraftgegner halten es für gut möglich, dass die nicht hörbaren Schallwellen, die sich in bis zu 20 km Entfernung negativ auswirken können, sogar zu Fehlgeburten bei Tieren führen. So will der Nerzzüchter Kaj Bank Olesen bereits 2013 bei seiner Nerzfarm im dänischen Jütland festgestellt haben, dass es seit dem Ausbau von Windrädern in Farmnähe verstärkt zu Fehlgeburten oder geborenen Nerzbabys mit Missbildungen kam, wie er es in den 26 Jahren zuvor nie erlebt habe. Auch würden die sich drehenden Turbinen bei den Nerzen Angst und Aggressionen auslösen. „Wenn der Wind aus dieser Richtung kommt, dann beißen sich die Nerze“, so Olesen. „Immer nachts. Dann sehen die Nerze nichts und wissen nicht: ‚Was ist das für ein Lärm? Woher kommt der?‘“
Für diese Schäden an seinen Tieren macht der Züchter ganz klar die Windräder und deren Infraschall-Emissionen verantwortlich. Er selbst und seine Familie hatten, vermutlich aufgrund der Windräder, mit so starken Schlafstörungen zu kämpfen, dass sie den Wohnort wechseln mussten.
Klimawandel durch Windräder?
Darüber hinaus sehen einige Experten in dem Windenergieausbau auch eine große Gefahr für das Klima, die im politischen Mainstream totgeschwiegen wird. Bereits letztes Jahr verwies reitschuster.de auf die Ausführungen des Professors für Experimentalphysik Gerd Ganteför, der der Meinung ist, dass vor allem große Windräder den Wind abbremsen, was zu weniger Verdunstung und infolgedessen weniger Niederschlag führt. Somit werde es nicht nur trockener, sondern auch wärmer. Weitere Einzelheiten hierzu erfahren Sie in dem verlinkten Artikel.
Umweltkiller Windräder
Auch sonst wirken sich Windräder negativ auf die Umwelt aus, denn für die Herstellung werden Seltene Erden benötigt, allen voran Neodym und Dysprosium. Die Folgen der Gewinnung dieser Materialien sind die Zerstörung von Abwasser aufgrund der Freisetzung von radioaktivem Uran und Thorium, was etwa in China bereits vor 2011 zu einer stark erhöhten Krebsrate führte. Ebenfalls sehr schädlich ist das Treibhausgas Schwefelhexafluorid (SF6), das bei den Windrädern zur Isolation der Schaltung benutzt wird. Selbst die Tagesschau gab im Jahr 2022 zu, dass die Auswirkungen dieses Gases fatal sind, da es „rund 22.800-mal so stark wie die identische Menge Kohlendioxid“ in Bezug auf die Treibhauswirkung sein soll. Gelangt es einmal in die Atmosphäre, verschwindet die schädliche Wirkung erst in über 3.000 Jahren, denn erst dann ist das SF6 zersetzt.
Zudem sind Windräder in vielerlei Hinsicht eine große Gefahr für die Umwelt. Wenn sie nach spätestens 20 Jahren unbrauchbar werden, werden die Rotorblätter oft einfach in der Erde vergraben. In Deutschland handelt es sich um Sondermüll, der nicht auf Mülldeponien entsorgt werden darf und in „Zwischenlagern“ landet. Für diesen GFK(Glasfaserverstärkter Kunststoff)- und CFK(Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff)-Abfall gibt es bis heute kein Recyclingkonzept.
Auch bleiben immer Teile der gewaltigen, mehrere tausend Tonnen schweren Windradfundamente nach Ablauf der Laufzeit in der Erde, das sind mindestens 1.000 Kubikmeter Stahlbeton pro Fundament. Eine Entfernung ist aus finanziellen Gründen nicht rentabel, da dies rund eine Milliarde Euro kosten würde. Doch indem sie einfach in der Erde bleiben, wird immer mehr Boden versiegelt. Somit kann weniger Wasser versickern, das heißt der Wasserhaushalt ganzer Landstriche wird empfindlich gestört.
Todesgefahr für Vögel
Natürlich stellen die hunderte Meter hohen Rotormonster auch eine große Lebensgefahr für Tiere, allen voran Vögel, dar. Kommen diese mit den 340 km/h schnellen Rotoren in Berührung, haben sie kaum eine Überlebenschance, in jedem Fall werden sie schwer verletzt. Bereits 2018 schätzte der NABU die Zahl der durch Windkraftanlagen pro Jahr getöteten Vögel auf über 100.000. Abgesehen davon gehen Windräder immer wieder auch in Flammen auf, wie jüngst erst Ende Februar dieses Jahres in Clausnitz im Erzgebirge.
Ebenfalls sehr unschön ist der Schattenwurf, für den allerhand Windräder in der Landschaft sorgen, insbesondere der rasante Wechsel von Licht und Schatten aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Rotorblätter.
Windräder sind unrentabel
Aus all diesen genannten Gründen halten Kritiker wie der AfD-Politiker Thomas Dietz einen weiteren Ausbau von Windindustrieanlagen für absolut sinnlos, erst recht in der von der Bundesregierung geplanten Dimension. „Wir haben in Deutschland definitiv mehr als genug Windräder“, meint Dietz, „insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass diese für ein stabiles Stromnetz nicht geeignet sind. Die einzigen Gewinner sind die Windindustrie und die Betreiber der Windräder, da diese dank das Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) auch dann für ihre potentiell bereitgestellte Windenergie fürstlich entlohnt werden, wenn gar kein Wind weht.“
Es bleibt zu hoffen, dass Menschen wie er eines Tages die Oberhand gewinnen und es doch noch zu einer vernunftbasierteren Energiepolitik kommt. Hoffnung macht das Beispiel Frankreich, wo der Staatsrat den Ausbau von Windrädern stark eingeschränkt hat.
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Beate Steinmetz ist studierte Politikwissenschaftlerin und Amerikanistin sowie Mutter zweier kleiner Kinder. Aufgrund ihres großen politischen Interesses ist sie seit über zwei Jahren als freiberufliche Politikjournalistin tätig. Neben reitschuster.de schreibt sie auch für die „Achse des Guten“ und das „Freilich-Magazin“.
Bild: ShutterstockNamentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.