30 Konzerne gängeln ihre Mitarbeiter, die „Richtigen“ zu wählen Unter dem Motto: "Wir stehen für Werte" – was für eine Pervertierung!

Mein Vater hat eine tiefe Abneigung gegen jede Form des Sozialismus. Schon in jungen Jahren versuchte er mir diese beizubringen. Anfangs ohne jeden Erfolg – dafür aber durchschlagend, nachdem ich in Russland die Spätfolgen des Sozialismus schmerzhaft am eigenen Leib erfahren habe und meinen linken Jugendträumen deshalb abschwören musste. Vieles, was mir mein Vater damals als abschreckendes Beispiel für die Realität im Sozialismus aufzählte, erlebe ich jetzt im neuen Deutschland. Das jüngste Beispiel: Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern Vorschriften machen wollen, was ihre politischen Ansichten und ihre Wahlentscheidung angeht (die im Sozialismus ja nur darin bestand, dass man überhaupt zur Wahl gehen musste). Während mein Vater mir damals noch beibrachte, so etwas sei in einem freien Land undenkbar, so muss er jetzt, mit 90 Jahren, genau das in seiner Bundesrepublik erleben – die er früher immer als Musterbeispiel für Demokratie und Freiheit sah.

Tatsächlich fordern jetzt mehr als 30 deutsche Konzerne ihre Mitarbeiter auf, bei der sogenannten „Europawahl“, die in Wirklichkeit eine EU-Wahl ist, „für Toleranz und Vielfalt“ zu stimmen. Code-Worte für eine Wahl von Rot-Grün. „Ist das übergriffige Gängelung oder längst überfälliges Bekenntnis?“, fragt die einstmals konservative „Frankfurter Allgemeine“ (FAZ) dazu in der Überschrift eines Artikels hinter einer Bezahlschranke – so als sei die Antwort für jeden echten Demokraten nicht glasklar. „Überfällige Bekenntnisse“ von Firmen kann es in einem freiheitlich-demokratischen Staat nicht geben – nur in einem Gesinnungsstaat. Auch die Antwort auf die in der Überschrift gestellte Frage gibt die FAZ ganz im Sinne des (Öko-)Sozialismus: Die „Werte-Allianz der beteiligten Unternehmen“ sei „schlussendlich ein mutiger Schritt“.

Was für ein Verrat an den früheren Idealen dieser Zeitung!

Und was für ein Verrat der beteiligten Unternehmen an den Idealen von freiheitlicher Demokratie. In dem Aufruf, den die Firmen im Internet veröffentlicht haben (siehe hier), heißt es im Punkt „wer wir sind“ in schlimmstem Gender-Deutsch: „Wir sind eine Wirtschaftsallianz aus mehr als 30 deutschen Unternehmen und Organisationen, die sich klar zu einem geeinten Europa bekennt. Zu Vielfalt, Offenheit und Toleranz. Zu all den Werten, die uns in der Vergangenheit zum Erfolg geführt haben und die uns auch in Zukunft Stärke verleihen werden….Wann immer diese Werte in Frage gestellt werden, ist es unsere Aufgabe, entschlossen für sie einzustehen. Seite an Seite. Als Arbeitgebende und Arbeitnehmende. Als Kolleginnen und Kollegen. Allein in Deutschland arbeiten in unseren Unternehmen 1,7 Millionen verschiedene Persönlichkeiten unterschiedlicher Herkunft. Gemeinsam wollen wir ein starkes Signal gegen Hass und Populismus und für Offenheit und Vielfalt als Basis unseres Wohlstands setzen: Wir stehen für Werte.“

Wer kritisiert, ist ‘Nazi‘

Welche Werte? Öko-Sozialismus mit einem allmächtigen Staat, der in alle Lebensbereiche eindringt und den Bürgern sogar vorschreibt, wie sie richtig zu denken und zu sprechen haben? Ein aufgezwungenes „Multi-Kulti“ und Massen-Migration, bei der sich immer mehr Menschen wie Fremde im eigenen Land fühlen? Regierungen, die auf die Grundrechte pfeifen und ihre Bürger wegen eines Virus einfach wegsperren? Die selbst Kinder zu einer experimentellen Gen-Therapie („Impfung“) nötigen?  Ein Taka-Tuka-Land á la Pipi Langstrumpf, in dem Fakten unerheblich sind und jedermann einmal im Jahr nach Belieben das Geschlecht wechseln kann? In dem Kinder schon im Kindergarten frühsexualisiert werden und jeder, der sich darüber beklagt, damit rechnen muss, als „Nazi“ diffamiert zu werden?

Eine Justiz, die politisch urteilt und mit zweierlei Maß, je nach Ansichten und Herkunft der Angeklagten? Milde Strafen und Wegsehen bei Sexualdelikten von Migranten? Und bei Forderungen nach einem Kalifat? Verarmung von großen Teilen der Bevölkerung, vor allem im Alter, und Mega-Profite für die Großkonzerne?  Die Gängelung von Menschen mit „falscher“ Meinung? Hass und Hetze gegen Andersdenkende und stillschweigende bis aktive Inkaufnahme von Gewalt gegen diese? Neuer deutscher Größenwahn, mit dem Willen, die Welt bzw. das Welt-Wetter („Klima“) am deutschen Wesen genesen zu lassen? Und die bewusste Deindustrialisierung?

Die Liste ließe sich sehr lange fortsetzen, und ich hoffe, Sie tun das in den Kommentaren.

In ihrem Aufruf schreiben die Firmen weiter: „Wir alle in Europa sind vereint in gemeinsamen Werten. Und das nicht nur an unseren Arbeitsplätzen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, diese Werte zu schützen und klar Position zu beziehen für ein vielfältiges und tolerantes Europa – für zukünftigen Wohlstand und Sicherheit. Deshalb ist es wichtig, sich gegen Populismus und Extremismus zu stellen und für unsere Werte einzustehen. Du bist wichtig. Deine Stimme ist wichtig. Gib deiner Stimme Wert bei den Europawahlen am 9. Juni 2024.“

Gesinnungskrieger und Mitläufer

Das ist übelste Demagogie im Geiste des (Öko-)Sozialismus. Wer sich für eine Partei entscheidet, die nach Ansicht der 30 Firmen eine „falsche“ Meinung hat, dessen Stimme ist also wertlos. Dass sie genau damit die eigentlichen Werte Europas parodieren, fällt den Gesinnungskriegern und Mitläufern in den Konzernvorständen offenbar gar nicht mehr auf. Sie erheben sich zum Papst, nehmen für sich in Anspruch, die „Wahrheit“ zu kennen und selbst befugt sein, zu entscheiden, was „demokratisch“ ist und was nicht.

Genau das ist totalitäres Denken und zutiefst undemokratisch. Wir haben es mit einem Kapern des Demokratie-Begriffs zu tun, genauso wie das in der DDR der Fall war: Der Begriff wird gleichgesetzt mit einem Befolgen der rot-grünen Ideologie. Wer die ablehnt – wie die Mehrheit der Bevölkerung – wird als Demokratie-Feind diffamiert. Was für eine Pervertierung! Echte, freiheitliche Demokraten kämen nie auf die Idee, Menschen mit anderer Meinung als Demokratie-Feinde zu brandmarken. Und sie kämen nie auf die Idee, solche Aufrufe zu initiieren oder zu unterschreiben.

Auf der Seite der Aktion machen die Vorstände auch noch brav mit teilweise unfreiwillig komischen Videobotschaften Männchen vor dem Zeitgeist.

Ich muss bei der ganzen Aktion an den unsterblichen Ausspruch meines Freundes Henryk Broder denken: „Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid“.

Ich bin heilfroh, dass ich einen Toyota fahre und kein Auto von einem der Hersteller, die bei dieser Aktion mitmachen – BMW, Mercedes, Ford und Volkswagen. Ich bin froh, dass ich keine Allianz-Versicherung habe und so gut wie nie mehr mit der Deutschen Bahn fahren muss – die lieber gegen die Verspätung kämpfen sollte als gegen Menschen mit anderen Meinungen. Bei Produkten von Beiersdorf wie etwa Nivea, Hansaplast oder Labels von Henkel wie etwa Persil, Pril, Weißer Riese, Perwoll oder Spee, werde ich mich künftig nach Alternativen umsehen. Wäre ich Raucher, würde ich Zigaretten von Philip Morris wie L&M, Lark, Chesterfield und Bond Street meiden.

Öko-sozialistischer Gruppenzwang

Der einzige Trost: Rund die Hälfte der Konzerne aus dem deutschen Aktien-Leitindex DAX ist der Allianz nicht beigetreten. Firmen wie Adidas, Airbus, Continental, Infineon, Porsche, MTU Aero Engines, SAP, Zalando, die Commerzbank und andere. Das zeigt: Man kann sich dem öko-sozialistischen Gruppenzwang auch entziehen. Umso schlimmer, dass so viele mitmachen. Ich finde, man muss wissen, wo die Gesinnungskrieger und die Mitläufer sitzen. Deshalb hier die Liste der Firmen, die an der rot-grünen bzw. öko-sozialistischen Aktion mitmachen und ihre Mitarbeiter gängeln:

Allianz SE
BASF SE
Bayer AG
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
Beiersdorf AG
Blacklane GmbH
BMW AG
Robert Bosch GmbH
Daimler Truck AG
Deutsche Bahn AG
Deutsche Bank AG
Deutsche Börse AG
DGB
DHL Group
Dussmann Group
E. ON SE
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Ford-Werke GmbH
Forvia HELLA
Henkel AG & Co. KGaA
Mercedes-Benz Group AG
Merck KGaA
Metro AG
Philip Morris GmbH
RWE AG
Schaeffler AG
Siemens AG
Siemens Energy AG
o2 Telefónica
thyssenkrupp AG
Uniper SE
Volkswagen AG
Vonovia SE

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