Von reitschuster.de
Ein massives Bekenntnis gegen Antisemitismus und Hass scheint in Deutschland zu einem geforderten Standardrepertoire von Unternehmen, Vereinen und Verbänden geworden zu sein. Von den hochtrabenden Deklarationen der Unternehmensleitbilder bis hin zu öffentlichen Stellungnahmen: Diskriminierung habe bei ihnen keinen Platz, lautet das allgegenwärtige Mantra, die verbale Ablasszahlung an den rot-grünen Zeitgeist. Doch was steckt wirklich dahinter? Diese Frage drängt sich auf, wenn man sich den aktuellen Fall bei der Firma Roto Frank aus dem Raum Stuttgart ansieht.
Der Anlass ist erschreckend: In einer Lieferung des renommierten deutschen Unternehmens, das Fenster- und Türtechnologie weltweit vertreibt, entdeckte eine israelische Firma Zettel mit der Aufschrift „Fuck Israel“ – Antisemitismus pur, direkt mitgeliefert in einem industriellen Produkt, das auf Sicherheit und Vertrauen bauen sollte. Eine Zusammenarbeit von 15 Jahren wurde in einem Augenblick mit Hass vergiftet und das ausgerechnet zwischen Deutschland und Israel. „Es ist inakzeptabel, antisemitisches und hasserfülltes Material gegen uns zu erhalten, insbesondere aus Deutschland“, äußerten die Geschäftsführer Benny und Chaim Briskin entsetzt.
Was folgte, war die übliche Litanei: Der Vorsitzende von Roto Frank, Marcus Sander, beeilte sich zu versichern, dass „Antisemitismus, Diskriminierung und jede Form von Hass bei Roto keinen Platz“ hätten und dass diese Vorfälle in „jeder Hinsicht inakzeptabel“ seien. Damit reiht sich Roto Frank ein in die Liste jener Unternehmen, Vereine und Verbände, die nach unsäglichen Vorfällen die gleichen, einstudiert wirkenden Phrasen verkünden – und dabei der Realität trotzen, die längst eine andere Sprache spricht.
Dieses Muster begegnet uns nicht nur in der Unternehmenswelt. Gerade der Sport, besonders der Fußball, wird zunehmend von Bekenntnissen zur „Haltung“ überzogen, die meist mit großem Pathos und bei medialen Großereignissen zur Schau gestellt wird. Doch was passiert tatsächlich hinter den Kulissen? Oft genug genau das Gegenteil. Während sich die Stadien mit Slogans gegen Hass und Diskriminierung schmücken, flammen die gleichen Vorurteile und Hassmuster immer wieder auf, wie dieses Beispiel nur allzu deutlich zeigt. Wie kann man zum Beispiel gleichzeitig gegen Hass und Hetze eintreten und dann Aufkleber mit Sprüchen wie „FCK AFD“ gutheißen?
Der Fall Roto Frank beleuchtet nur die Spitze des Eisbergs eines massiven Antisemitismusproblems, das wir uns durch jahrelange Verleugnung und eine problematische Zuwanderungspolitik selbst ins Land geholt haben. Die Gesellschaft zeigt sich blind gegenüber den antisemitischen Tendenzen, die vermehrt aus Kulturen stammen, in denen Antisemitismus tief verwurzelt ist – allen voran in islamisch geprägten Ländern, die uns jahrelang als kulturell bereichernd verkauft wurden. Doch die Realität zeigt immer wieder, dass wir es hier mit einer importierten Kultur der Ablehnung und Diskriminierung zu tun haben.
Es bleibt eine beklemmende Erkenntnis: Die immer gleichen moralischen Beteuerungen, sei es im Unternehmenskontext oder bei öffentlichen Veranstaltungen, sind zu nichts weiter verkommen als zu hohlen Phrasen. Das wahre Problem wird verschwiegen, wenn der Schein nach außen hin makellos bleibt.
„Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd“
sagt ein altes chinesisches Sprichwort. Bei uns ist es wohl eher ein guter Anwalt – und der kostet Geld. Augsburgs CSU-Oberbürgermeisterin Eva Weber hat mich gerade angezeigt, weil ich es gewagt habe, ihre Amtsführung zu kritisieren. Es geht um mehr als nur diesen Fall. Es geht um das Recht, Kritik an den Mächtigen zu üben, ohne kriminalisiert zu werden. Helfen Sie mir, dieses wichtige Recht zu verteidigen! Jeder Beitrag – ob groß oder klein – macht einen Unterschied. Zusammen können wir dafür sorgen, dass unabhängiger Journalismus stark bleibt und nicht verstummt. Unterstützen Sie meine Arbeit:
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