Kehrtwende am Burger-Grill: McDonalds schwört Wokeness-Haltung ab Angst vor Donald Trump?

Von Kai Rebmann

McDonalds hat auf die anhaltende Kritik an seinem Wokeness-Kurs reagiert und sich von den bislang propagierten DEI-Zielen verabschiedet. Die Abkürzung fasst die englischsprachigen Begriffe für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion zusammen und soll Unternehmen einen vermeintlich modernen Anstrich verpassen. Doch, wie die Erfahrung schon mehrfach gezeigt hat, legen die selbsternannten Vorreiter der Wokeness-Kultur mit dieser Strategie nur allzu oft eine Bruchlandung hin. Oder kurz gesagt: go woke, go broke!

Und so war es jetzt auch bei dem Burger-Gigant aus den USA, der für seine Kehrtwende vor allem zwei Gründe angibt: der zuletzt massiv gestiegene Druck in den sozialen Medien, sprich der eigenen Kundschaft, sowie eine „veränderte Rechtslage“, wie es in einer Mitteilung des Konzerns heißt.

Letzteres bezieht sich auf ein Urteil des Supreme Court, der eine Bevorzugung von vermeintlich oder tatsächlich unterrepräsentierten Gruppen bei der Zulassung zum College untersagt. Genau das aber ist in den USA seit Jahren offenbar gängige Praxis, womit die Vorreiter – ohne es selbst zu merken – sprichwörtlich auf der anderen Seite von ihrem Wokeness-Pferd fallen. Wo Gleichberechtigung draufsteht, ist in Wirklichkeit die Benachteiligung eines Großteils der Bevölkerung drin.

Wokeness geht vor Leistungsprinzip

Auf Konzerne wie McDonalds übertragen bedeutete dies eine ähnliche Ungleichbehandlung bei der Einstellung neuer Mitarbeiter oder Auswahl von Lieferanten. Oder anders ausgedrückt: das Verfolgen der selbst definierten DEI-Ziele führte fast zwangsläufig dazu, dass im Zweifel eben nicht die am besten geeignet erscheinenden Bewerber den Zuschlag bekamen, sondern die mit der „richtigen“ Gesinnung.

Eine dauerhafte Abkehr vom seit jeher bewährten Leistungsprinzip kann sich auch – oder gerade – ein Weltmarktführer wie McDonalds kaum erlauben, sofern man diese Stellung nicht aufs Spiel setzen will. Und so kann es auch nicht wirklich überraschen, dass der Konzern seine Entscheidung zum Zurückrudern auch mit ähnlich gelagerten „Maßnahmen anderer Unternehmen“ begründet. Prominente Beispiele hierfür sind die Warenhaus-Kette Walmart, der Spirituosen-Brenner Jack Daniel’s und die Motorrad-Legende Harley Davidson.

Es dürfte außerdem kein Zufall sein, dass die interne Kurskorrektur nur wenige Tage vor der Amtsübernahme von Donald Trump im Weißen Haus erfolgt. Die Administration des Republikaners steht der Wokeness-Bewegung bekanntermaßen mehr als ablehnend gegenüber. Schon im vergangenen Sommer hat der künftige Vizepräsident J.D. Vance, damals noch als Senator von Ohio, einen entsprechenden Gesetzentwurf in den US-Senat eingebracht, um DEI-Programme innerhalb der Regierung zu beenden.

Angst vor Absturz: ETF schließt woke Unternehmen aus

Mit einer konsequenten Weiterführung dieser konservativen Politik rechnen offenbar auch die Börsianer. Vor wenigen Wochen, unmittelbar nach dem Wahlsieg von Donald Trump, wurde ein ETF namens „Azoria Meritocracy“ angekündigt, der sich am Aktienindex S&P 500 orientieren, dabei aber alle „woken“ Unternehmen ausschließen soll. James Fishback von Azoria Partners begründete diesen Schritt gegenüber der „Financial Times“ im November 2024 so: „Die Amerikaner, ob sie nun für Präsident Trump gestimmt haben oder nicht, wollen nicht in Unternehmen investieren, die ‚woke‘ wissenschaftliche Experimente durchführen. Wir vertreten hier Aktionäre, und Quoten bei der Einstellung von Mitarbeitern schaden allen Aktionären.“

McDonalds war also weder das erste Unternehmen noch dürfte es das letzte gewesen sein, dass seine „woke“ Irrfahrt für beendet erklärt hat. Der Konzern betont in seiner Mitteilung zwar, dass inzwischen 30 Prozent seiner Führungskräfte in den USA aus „unterrepräsentierten Gruppen“ stammten, will bei der Auswahl von künftigen Mitarbeitern und Lieferanten aber dennoch wieder das ausschließliche Leistungsprinzip gelten lassen.

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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: ismael san jose/Shutterstock

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