ARD-Skandal: Wie die Tagesschau Weidel das Wort im Mund verdreht Gezielte Schnitte, verzerrte Botschaft: Propaganda statt Journalismus

Diesen Artikel muss ich mit einer Entschuldigung beginnen. Eine Entschuldigung – nicht für mich selbst oder für einen eigenen Fehler, sondern für meine Kollegen. Viele von ihnen betreiben schon lange keine journalistische Arbeit mehr, sondern plumpeste Propaganda. Das ist nichts Neues. Doch was ich gerade sehen musste in der ARD, ist – wieder einmal – unfassbar. Offenbar ist vor den Wahlen und angesichts der Erfolge der AfD die Panik so groß, dass in den öffentlich-rechtlichen Anstalten selbst die letzten Grenzen von Anstand und Vernunft fallen. Die Tagesschau zeigt, dass selbst die letzten Hemmschwellen gefallen ist: Sie liefert eine Manipulation, die so dreist ist, dass sie in autoritären Regimen kaum besser inszeniert werden könnte.

Alice Weidel sprach in einer Rede auf dem AfD-Parteitag konkret über die Zerstörung des hessischen Märchenwaldes der Brüder Grimm durch Windkraftprojekte der CDU-geführten Landesregierung. Ihre Botschaft war in meinen Augen völlig klar: Die AfD will diese Windräder, die symbolträchtige Natur zerstören, abreißen. Sehr emotional kündigt sie an: „Nieder mit diesen Windmühlen der Schande.“

Doch was machte die Tagesschau daraus? Sie schneidet diese Szene so zusammen, dass jeder klare Bezug auf den hessischen Märchenwald fehlt, und erweckt damit bei den Zuschauern den Eindruck, als handle es sich um eine allgemeine Aussage: Weidel wolle alle Windräder in Deutschland abreißen. Und fordert das in einer Emotionalität, die – wenn man ihren Bezug zum Märchenwald nicht kennt – fast schon ein wenig fanatisch wirkt. Die derart getäuschten Zuschauer müssen zu dem Schluss kommen, dass Weidel radikal ist. Nicht nur, weil sie vermeintlich einen radikalen Rückbau sämtlicher Windenergie im Land will, sondern das auch noch derart emotional fordert. Mit zwei gezielten Schnitten haben die Gebührenjournalisten die eigentliche Aussage der AfD-Politikerin völlig entstellt – mit einer Dreistigkeit, die fast schon an Karikatur erinnert.

Was kommt als Nächstes?

Man könnte fast meinen, die Tagesschau hätte ein neues Spiel erfunden: „Dreh die Aussage ins Gegenteil.“ Vielleicht sehen wir demnächst, wie eine Forderung nach mehr Sicherheit zu einem Aufruf zur Polizeiwillkür umgedeutet wird. Oder eine Kritik an Korruption zur Verteidigung ebendieser. Absurd, werden Sie nun sagen. Würde ich auch. Aber angesichts der Dynamik, mit der die GEZ-Apparatschiks abdriften, ist wohl kaum noch eine Manipulation auszuschließen.

Ich denke: Spätestens seit Elon Musks Einsatz für die AfD steht den Journalisten, die von unseren Zwangsgebühren leben, das Wasser bis zum Hals – und die Panik scheint ihnen ins Gesicht geschrieben. Sie spüren: Die rot-grüne Meinung-Hegemonie droht den Bach herunterzugehen – und mit ihr auch ihre üppigen Saläre und Pensionen. Wobei ich mich damit ausdrücklich auf die Polit-Instrukteure, sorry, ich meine Polit-Journalisten beschränke – freie Mitarbeiter und nicht-journalistisches Personal werden in dem Kastensystem ÖR oft sehr, sehr kurz gehalten.

Was hier geschieht, ist kein Zufall und auch kein handwerklicher Fehler. Es ist bewusste Verzerrung, um eine Botschaft zu entstellen, eine Partei ins falsche Licht zu rücken, die Zuschauer zu betrügen und die eigene Weltanschauung durchzudrücken. Wer so handelt, entblößt sich selbst. Das ist das einzig gute an solchen Manipulationen. Je dreister, je offensichtlicher sie werden, umso mehr Menschen fallen sie auf. In autoritären Regimen ist das meistens die Endphase.

Es bleibt die Frage: Wie lange lassen wir uns das noch bieten? Jede dieser Manipulationen mag für sich genommen nur ein kleiner Skandal sein, doch in ihrer Gesamtheit formen sie ein System, das auf Desinformation und Meinungsmache baut. Ein System, das darauf angewiesen ist, dass die Zuschauer nicht nachfragen, nicht nachforschen – und vor allem: nicht widersprechen.

Deshalb liegt die Verantwortung bei uns allen. Schauen Sie genauer hin. Hinterfragen Sie. Teilen Sie die Originalquellen. Und helfen Sie denen, die noch immer an die Parallel-Realitäten von der Mattscheibe glauben. Je mehr Menschen die Methoden durchschauen, desto schwieriger wird es für solche Systeme, solche Manipulationen weiterhin durchzusetzen.

Wir müssen uns eingestehen: Dieses System wird sich nicht selbst ändern. Denn eines hat die Tagesschau mit diesem Beispiel wieder einmal bewiesen: Sie wird erst dann aufhören, wenn wir sie dazu zwingen – durch Aufklärung und durch öffentlichen Druck, der unerbittlich bleibt. Zu echtem Journalismus ist dieses System schlicht nicht mehr fähig.

In Russland sagte die Opposition einst: „Gebt uns sieben Tage die Kontrolle über die Fernsehsender und wir haben eine andere Regierung und ein anderes Land.“ Ich hätte nie geglaubt, dass genau das 20 Jahre später auch für Deutschland gelten könnte. Doch hier stehen wir – inmitten von Desinformation, die sich hinter dem Deckmantel von Neutralität versteckt und aufgrund eines in früheren Jahrzehnten erarbeiteten Vertrauenskredits von vielen nicht erkannt wird.

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