350.000 Menschen auf fast 2.000 Montagsspaziergängen Protestbewegung mit Rekordbeteiligung

Sehen Sie hier auch einen Video-Zusammenschnitt zu den Montagsdemos.

Von Daniel Weinmann

Es ist wieder mal eine neue Höchstmarke: 1.899 Spaziergänge wurden gestern auf den Telegramkanälen der Länder gemeldet – 331 mehr als noch vor einer Woche. Vorsichtigen Schätzungen zufolge waren hierzulande knapp 350.000 Menschen auf den Straßen. Am kommenden Montag werden es aller Voraussicht nach 2.000 Städte sein, die sich beteiligen. Das Länder-Ranking ging dieses Mal ganz klar an Baden-Württemberg, wo 459 Spaziergänge stattfanden.

Viel Zulauf gab es in Nürnberg, wo 5.500 Menschen für die „Wiederherstellung der Grundrechte“ einstanden, Rostock zählte – je nach Quelle – zwischen 5.000 und 10.000 Teilnehmer. 3.000 waren es in Pforzheim, 2.500 in Cottbus sowie mehrere Tausend in München, Köln und Berlin.

„Die Straße ist in der Demokratie der Marktplatz der Meinungsfreiheit“, brachte die „Berliner Zeitung“ die Bewegung auf den Punkt. „Jede legitime Meinung muss gesagt und gehört werden. Nicht nur in Familien und im Freundeskreis – wie einst in der DDR – sondern offen auf der Straße.“

Gänzlich ohne Masken, begleitet von sehr kooperativen Polizisten, liefen 700 Menschen durch Vaihingen an der Enz (#SolidarischMitDenKindern):

In Rostock hingegen setzte die Polizei Pfefferspray ein und kesselte die Teilnehmer ein. „Wir sind die rote Linie“, lautete das Motto der Spaziergänger:

Sehr aktiv waren die Augsburger, die mehrere Tausend Teilnehmer mobilisierten:

Nürnberg im Zeitraffer:

Eindrücke aus Gotha:

In Eisenach spazierten rund 1.200 Menschen:

Heidenheim an der Brenz ging so auf die Straße:

Sehr aktiv zeigten sich auch die Karlsruher:

„Habe heute mich sehr gefreut den absolut friedlichen #Montagsspaziergang in #Fürstenfeldbruck von meinem Praxisfenster bewundern zu können“, twittert Thomas Quak, „sehr lange Schlange. Danke!“

Deutliche Worte gegen das Framing der Montagsspaziergänger fand Peter Hahne bei ServusTV:

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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: Sabrina Wied
Text: dw

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