Alarmierende Umfrage: Deutsche immer wütender und unsicherer Starker Trend: "Gefühlslage wird düsterer"

Die Tugendwärter des rotgrünen Zeitgeists machen sich regelmäßig über sogenannte „Wutbürger“ lustig und empören sich über sie. Wobei sie dazu neigen, jeden in diese Kategorie einzuordnen, der sich kritisch mit der kulturellen Revolution, die wir erleben, auseinandersetzt. Etwa, weil er nicht alles „Woke“ für das Nonplusultra hält, nur zwei Geschlechter erkennen kann oder gar Zweifel daran hegt, ob es Sinn macht, dass schon Siebenjährige künftig ihr Geschlecht wechseln können und jeder, der älter ist als 14, das in Zukunft einmal jährlich durch einfache Erklärung beim Standesamt tun kann.

Und jetzt das! Nach einer Umfrage, die das Zentralorgan der Kulturkämpfer gegen Tradition und traditionelle Werte – der „Spiegel“ – in Auftrag gegeben hat, sind die Deutschen „angesichts der politischen Lage zunehmend wütend“. Den Daten zufolge, die das Meinungsforschungsinstitut Civey für das Hamburger Magazin, das sich vom „Sturmgeschütz der Demokratie“ zum „Sturmgeschütz der Regierung“ wandelte, antworten 41 Prozent mit „Ja“ auf die Frage, ob der Begriff „Wut“ auf ihre aktuelle Gefühlslage zutrifft. Zum Vergleich: Im Mai 2020 lag dieser Wert laut Spiegel noch bei 15 Prozent, im Mai dieses Jahres bei unter 30 Prozent.

Weiter schreibt das Blatt: „Positive Begriffe wurden seltener genannt. So gaben nur 23 Prozent ‘Zuversicht‘ an, 17 Prozent spüren ‘Dankbarkeit‘, gerade einmal sieben Prozent ‘Freude‘, ‘Sicherheit‘ sogar nur noch fünf Prozent. Diese Werte liegen alle niedriger als noch vor einem Jahr.“

Provokant könnte man hier darauf hinweisen, dass die Zahl derjenigen, die Zuversicht und Dankbarkeit verspüren, den Umfragewerten der Grünen auffällig ähnelt. Und dass es für sich spricht, dass weniger Menschen Freude empfinden als Grün wählen. Solche ketzerischen Gedanken führt der „Spiegel“ in seinem Bericht über die Umfrage natürlich nicht an.

Der neue Sarrazin

Dafür verweist er darauf, dass negative Empfindungen wie „Unsicherheit“ 42 Prozent angaben – noch ein Prozentpunkt mehr als „Wut“. „Unsicherheit“ empfinden demnach 42 Prozent, also noch mehr als „Wut“. 33 Prozent spüren „Kontrollverlust/Machtlosigkeit“ und 26 Prozent „Hoffnungslosigkeit/Angst“.

„Aus den Angaben im Zeitverlauf lässt sich ein Trend ablesen“, analysiert der Spiegel. „Die Gefühlslage der Deutschen wird düsterer. Positive Werte gehen zurück, negative steigen.“

„Gründe wurden in der Umfrage nicht erhoben“, schreibt das Blatt weiter. Und stuft dann das völlig Offensichtliche zur Vermutung zurück: „Doch die politische Situation könnte eine Erklärung sein. Die steigende Inflation, der Krieg in Europa, Sorge über Energiepreise und die Unsicherheit, wie es in den kommenden Monaten weitergeht, sind naheliegende mögliche Gründe.“

Naheliegend? Sie liegen auf der Hand, werte Kollegen (für Gender-Fans: Ich schreibe im generischen Maskulinum und denke Frauen mit, ohne die intellektuelle Krücke der getrennten Erwähnung). Am Wetter oder dem Konkurs von Klopapierhersteller Hakle und der damit verbundenen Gewohnheitsveränderung in sensiblen Körperregionen für die Hakle-Kunden wird es wohl eher nicht liegen.

Früher war das Motto des Spiegel: „Schreiben was ist“. Heute muss man vor diesem Satz bei dem Magazin wohl hinzufügen: „Bloß nicht…“.

Tatsächlich sind die Umfrage-Ergebnisse genau das, was zu interpretieren der Spiegel sich scheut (würde es Millionen teure Anzeigen von der Bundesregierung gefährden?): Eine schallende Ohrfeige für die Ampelkoalition. Und lautstarke Alarmglocken.

Große Gefahr

Die Verwerfungen, zu denen ein solches Stimmungsbild führen können, sind gewaltig.

Vor allem dann, wenn die Regierung – wie unsere Ampel-Koalitionäre, sie nicht ernst nehmen und allenfalls verbale Beruhigungstabletten verabreichen, statt die Probleme offen anzusprechen und anzugehen.

PS: Beim Schreiben der Stelle mit dem Gendern entstand die Idee für diesen Tweet:

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!


Bild: Shutterstock

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