Amtsarzt zerlegt offizielle Corona-Politik Keine Übersterblichkeit, vieles massiv übertrieben

Es klingt fast wie „Corona-Ketzerei“: Der Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes, René Gottschalk, hat im Internet eine beeindruckend kritische Bilanz der Corona-Politik veröffentlicht – die sich so gar nicht mit dem Alarmismus der Kanzlerin, der Bundesregierung und vieler Medien deckt. Der Professor stellt fest: Es gibt keine Übersterblichkeit durch Covid-19 in Deutschland. Mehr noch: Der höchste Gesundheitsbeamte der Main-Metropole vergleicht Corona mit Grippe und Hitzewellen. Bekannte Kritiker der Corona-Maßnahmen wie der Infektionsepidomologe Prof. Sucharit Bhakdi werden für solche Aussagen diffamiert, bekommen Bildschirm-Verbot bei öffentlich-rechtlichen Sendern und werden auf Youtube zensiert.

In zwei Artikeln, die auf der Seite der Landesärztekammer Hessen veröffentlicht wurden, stellt der Hessische Professor der offiziellen Corona-Politik eine vernichtende Bilanz aus: Er betont zwar: „Wir nehmen Covid-19 durchaus als eine ernst zu nehmende Situation wahr.“ Dennoch hat er umfangreiche Zweifel an vielen Maßnahmen und mahnt einen offenen Diskurs an.

Gottschalk spricht von mangelnder Fachexpertise und einer massiven Gefährdung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Strukturen. Zudem kritisiert er eine Verengung des politischen und gesellschaftlichen Diskurses über die Krankheit. Die Diskussion müsse, „über rein virologische Fragen hinaus, ethische Aspekte sowie rechtliche Fragen zum legitimen Zweck, der Geeignetheit, Erforderlichkeit und Angemessenheit der Maßnahmen“ umfassen.

Unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes schreibt Gottschalk: „Eine Übersterblichkeit ist weder in der Gesamtbevölkerung noch in der Gruppe der Hochrisikopatienten (Bewohner von Altenpflegeheimen) zu verzeichnen. Die Sterbestatistik (tägliche Sterbefälle) zeigt im ersten Halbjahr 2020 keine Auffälligkeiten – im Gegensatz zu der erkennbar höheren Sterbezahl während der Influenza-Zeiten 2017 und 2018 sowie während der Hitzeperiode im Juli 2018.“

Indirekt hegt der Professor auch Zweifel an der Maskenpflicht: Die Diskussion über Übertragungsmöglichkeiten durch Aerosole ist seiner Auffassung nach „von der Realität weit entfernt: Wäre dies ein wichtiger Übertragungsweg, hätten wir eine gänzlich andere epidemiologische Ausbreitung“.

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In Frage stellt Gottschalk auch die strengen Maßnahmen in Kindergärten und Schulen: „Kinder, insbesondere kleine Kinder in Kitas“, seien „allenfalls ausnahmsweise in der Lage, Erwachsene anzustecken“. Es bestünden auch „keine Hinweise, dass die schrittweise Wiedereröffnung der Schulen zu einer erkennbaren Zunahme der Infektionen bei Kindern und Schulpersonal geführt hat“. Anders als weit verbreitet angenommen seien Schulen demnach kein „Hochrisikoarbeitsplatz“.

Der Professor macht geltend, dass „nach anfänglich vielen schweren Covid-19-Verläufen und Todesfällen, die aber nicht zwingend durch SARS-CoV-2 hervorgerufen wurden“ inzwischen schon seit „Monaten weniger schwere Erkrankungen mit weniger Krankenhauseinweisungen gemeldet“ worden seien. Und dies, obwohl die „Meldezahlen im August durch die Zunahme an Tests bei Reiserückkehrern aus Risikogebieten beziehungsweise bei Besuchern von großen Familienfeiern deutlich zugenommen haben“.

Weiter kritisiert Prof. Gottschalk, dass Politik und Behörden derzeit „von den (richtigen) Strategien Containment (Eindämmungsstrategie), Protection (Schutzstrategie für vulnerable Gruppen) und Mitigation (Folgenminderungsstrategie)“, wie sie im nationalen Pandemieplan des in der Corona-Bekämpfung federführenden Robert-Koch-Institutes (RKI) beschrieben seien, „komplett abweichen und derzeit ausschließlich Containment betreiben, was angesichts der Fallzahlen dringend überdacht werden sollte“.

Auch den Sinn der „schnellen Isolierung von Indexfällen beziehungsweise der  Quarantänisierung von Kontaktpersonen“ bezweifelt der Professor: Ob diese „bei einer Erkrankung, die zum weitaus größten Teil bei den Patienten leicht oder gar asymptomatisch verläuft, sinnvoll ist, muss bezweifelt werden, zumal der Preis neben der massiven Gefährdung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Strukturen eine völlige Auflösung der gängigen Arbeitsabläufe in den Gesundheitsämtern ist, die ihre vielfältigen präventiven Aufgaben nicht mehr wahrnehmen können“.

Gottschalk fordert das, was etwa der Intendant der gebührenfinanzierten ARD-Anstalt SWR eben erst ganz offen für unzulässig erklärte mit dem Hinweis, er wolle „strittigen Thesen“ keinen Platz im Programm des Senders geben: Es bedürfe „dringend einer breiten öffentlichen Diskussion zu den Zielen und Mitteln der Pandemie-Bekämpfung“. Diese müsste „über rein virologische Fragen hinaus, ethische Aspekte sowie rechtliche Fragen zum legitimen Zweck, der Geeignetheit, Erforderlichkeit und Angemessenheit der Maßnahmen umfassen“.

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Bild: Alonafoto/Shutterstock
Text: red


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