Von Daniel Weinmann
Wer glaubt, die jüngst durchgesickerten RKI-Protokolle oder die einsilbigen Reue-Bekenntnisse mancher Politiker hätten einen Lerneffekt bewirkt, der irrt gewaltig. Auch die Öffentlich-Rechtlichen machen wieder mit. „Die Zahl der CoV-Infektionen steigt wieder. Das zeigt das Abwasser-Monitoring des Landes Vorarlberg. Die nächste Welle scheint also bevorzustehen, worauf das Land jetzt reagiert: Ab 1. August 2024 wird es in Dornbirn wieder eine Impfstraße geben“, heißt es denkbar nüchtern beim österreichischen Staatssender ORF.
Die absoluten Werte seien wieder relativ hoch, zitiert ORF-Vorarlberg Christoph Scheffknecht vom österreichischen Umweltinstitut. Zwei Drittel der nachgewiesenen Viren seien auf die neue KP.3-Variante zurückzuführen.
Ab 1. August gebe es darum wieder eine Impfstraße in Dornbirn. Vor allem Menschen mit Vorerkrankungen oder ältere Personen sollten sich dort ihre Auffrischungs-Impfung holen, empfiehlt der vom „ORF“ als Gesundheitsexperte bezeichnete, mit Sonnenbrille ausgerüstete Armin Fidler. Immerhin unterscheidet sich die neue Variante laut Fidler nicht stark von vorangegangen Varianten und sei auch nicht ansteckender. Einer „Impfstraße“ erteilt er dennoch keine Absage.
»Die Systemlinge stehen dafür in der Schlange«
Dieser Terminus ist bekannt aus den dunkelsten Zeiten der „Pandemie“ und steht bis heute als Synonym für das Motto der Maßnahmen-Protagonisten: Impfen, impfen, impfen – und nimmer an die Nebenwirkungen denken! Ob es wie damals eine Bratwurst gratis zum heilsbringenden Piks gibt, um die Zahl der Impfwilligen zu steigern, ist bislang nicht bekannt.
„Die Lemminge brauchen das. Das ist wie mit Heroin, hängste mal an der Nadel, bleibste an der Nadel“, bringt ein Nutzer des Kurznachrichtendienstes „X“ die surreal anmutende Meldung auf den Punkt. „Und du wirst sehen, die Systemlinge stehen dafür in der Schlange. Damit ihr Immunsystem noch schlechter wird. Die Rentenkasse braucht das“, ergänzt ein anderer.
Hierzulande ist zwar noch nicht von einer Impfstraße die Rede. Im August soll aber auch zwischen Garmisch und Flensburg ein angepasster Impfstoff für die aktuell kursierende Virusvariante JN.1 verfügbar sein. Das vom Bund beschaffte – und somit vom Steuerzahler zu finanzierende – Präparat von Biontech/Pfizer für sämtliche Altersgruppen wird laut Gesundheitsministerium dieser Tage an den Pharma-Großhandel ausgeliefert.
Corona-Orakel wie zu den dunkelsten Zeiten der »Pandemie«
Die Impfung bleibe auch weiterhin eine wichtige Säule beim Schutz der Bevölkerung vor Corona-Erkrankungen, betont das Lauterbach-Ministerium in gewohnter Manier. Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, freut sich: Schließlich deute „viel daraufhin, dass wir spätestens mit Ende der Schulferien mit weiter steigenden Corona-Fallzahlen rechnen müssen“. Es sei zu erwarten, dass viele Reiserückkehrer das Virus mitbringen, orakelt er wie zu den besten Zeiten der „Pandemie“.
„Wichtig ist, dass sich insbesondere die Risikogruppen möglichst schnell mit dem angepassten Impfstoff impfen lassen, um gegen die steigenden Infektionszahlen gewappnet zu sein und schwere Verläufe einer Corona-Infektion bestmöglich zu vermeiden“, geriert sich der Apotheker als perfekter Lauterbach-Lautsprecher.
Fehlt nur noch Deutschlands oberster Corona-Erklärer Christian Heinrich Maria Drosten, der von Scholzens Gnaden in den Chor der unerschütterlichen „Pandemie-Prediger“ einstimmt.
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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.
Bild: Screenshot Video Vorarlberg.orf.at