„Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden.“
Evangelium nach Lukas.
Robert Habecks Aussage zu den Themen Insolvenz und Betriebsschließungen ist legendär. Auf die Frage, ob er Angst habe vor einer Insolvenzwelle, antwortete der Wirtschaftsminister in einer Fernsehsendung im vergangenen Sommer: „Nein, das tue ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erstmal aufhören, zu produzieren“. Dies bedeute aber nicht, dass die betroffenen Unternehmen auch insolvent werden: „Dann sind die nicht insolvent automatisch, aber sie hören vielleicht auf zu verkaufen.“ Sofort fanden sich Bauchpinsler in Medien und „Wissenschaft“, die diese absurde Aussage auch noch rechtfertigten und als korrekt bezeichneten. Nichts ist absurd genug im rot-grünen Wunderland Deutschland, als dass sich nicht jemand finden würde, der es zur Norm erklärt.
In Habecks Fußstapfen trat nun – wieder einmal – seine Parteifreundin und Fast-Kanzlerin Annalena Baerbock. Die ist schon mehrfach durch Schwindeln aufgefallen – bei ihrer eigenen Biografie. Was sie nun auf dem Kirchentag öffentlich machte, fällt für mich unter eine ähnliche Kategorie. Ist aber nur logisch auf einer Veranstaltung, auf der im Schlussgottesdienst unter lautem Beifall und Gekreische verkündet wird, Gott sei queer (siehe hier).
Baerbock verkündete auf dem Kirchentag, dass sie – anders als Scholz – Mitglied der evangelischen Kirche sei. Sofort bekam sie Applaus. Der erschreckte sie offenbar. Jedenfalls schob sie sofort nach: „Ich glaube nicht an Gott!“ Offenbar wollte sie so Missverständnisse vermeiden. Dabei war sie, anders als Kanzler Scholz, gar nicht nach ihrem Glauben gefragt worden.
Ist Kirche in, Gott aber nicht?
Diesen Eindruck vermittelten die bizarren Aussagen der Außenministerin auf jeden Fall. Wie auch die gesamte Veranstaltung.
Die Auftritte von Baerbock und Scholz auf dem Kirchentag waren so schräg, dass sich selbst der sonst stramm auf Linie befindliche „Spiegel“ echauffierte. „Olaf Scholz und Annalena Baerbock beim Kirchentag: Bürgersprechstunden ohne Bürger“ titelte das Blatt, und schrieb dann im Vorspann: „Wenig Kontroverse, viel Klatschen: Wie der Bundeskanzler und die Außenministerin ihren Auftritt auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag als Bühne für sich nutzen.“
Kein Wunder – glich der Kirchentag (wieder einmal, doch noch heftiger als früher) einem Grünen-Parteitag.
Und Baerbocks Aussage ist nicht nur symptomatisch für dieses Politik-Event unter dem Deckmantel eines Kirchentages – bei dem der Glaube an Gott im Sinne der Bibel keinerlei Rolle mehr zu spielen scheint und durch den Glauben an die rot-grüne Ideologie ersetzt zu sein scheint.
Barbocks Bekenntnis ist auch typisch für die absurde Doppelmoral der Grünen. Wie bitte kann man in der Kirche sein, wenn man nicht an Gott glaubt? Das ist so, wie wenn man keine Autos mag, aber im ADAC ist. Oder als Steak-Liebhaber im Vegetarier-Verein.
Doch noch viel erschreckender als die Absurdität von Barbocks Aussage und ihrer „Haltung“ ist, dass sie offenbar kaum noch jemandem als absurd auffällt und die Medien sie nur beiläufig im Kleingedruckten erwähnen.
Frei nach dem legendären Fußball-Trainer Giovanni Trapattoni könnte man sagen: „Wir haben fertig“.
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