Die rot-grüne Gesinnungspolizei schläft nie. Und kein Anlass scheint ihr zu nichtig, um auf die Reinheit der Lehre zu pochen – und zu versuchen, Menschen mit anderen Meinungen mundtot zu machen. Das jüngste Zielobjekt – pünktlich zu Weihnachten: die Kabarettistin Monika Gruber. Weil sie sich in ihrem neuen Buch über eine Bloggerin lustig macht, die vor rechtsextremen Strickerinnen (kein Witz!) warnt, wurde sie angezeigt. Dreimal dürfen Sie raten, warum: wegen Hass und Hetze!
Die Ur-Bayerin und ihr Co-Autor Andreas Hock sehen sich Verleumdungsvorwürfen ausgesetzt. Das vermeintliche Opfer, Roma Maria Mukherjee, schreibt auf Instagram, sie müsse sich »rassistische und ehrverletzende (plus falsche) Behauptungen« nicht gefallen lassen.
In ihrem Buch zitert Gruber einen Tweet von Roma Maria Mukherjee, die sich in ihrem Instagram-Profil eine „Buchbloggerin“ nennt – und von Gruber als selbsternannte „Influencerin und Tugendwächterin“ bezeichnet wird. Im Tweet aus dem März warnt Mukherjee vor rechter Unterwanderung von Hobbykreisen: „Rechtsextreme Frauen unterwandern aktuell aktiv auch die textile Hobbyszene (z. B. zum Thema Stricken). Bitte setzt euch aktiv damit auseinander, wer was anbietet und wer Angebote bietet.“
Gruber bezeichnet den Tweet in ihrem Buch als „Schwurbelgut“. Und fragt, woran man rechtsextreme Strickerinnen denn erkenne? „Haben diese Frauen womöglich acht oder gar 33(!) Kinder, für die sie nur braune Pullover, Schals in AfD-Blau oder gar schafswollene SS-Uniformen stricken?“
Die Kabarettistin wirft auch die Frage auf, ob Roma Maria Mukherjee im wahren Leben möglicherweise „Maria Müller“ heiße und sich kurzerhand umbenannt habe, da Vor- und Nachname „schwer nach ‚Bund deutscher Mädel‘ klingt?“
All das ist mehr als harmlos, sollte man meinen, in einem Land, in dem ein ZDF-Journalist Kinder mit Ratten gleichsetzt, Ungeimpfte als „Sozialschädlinge“ diffamiert wurden, wo man die AfD-Chefin Alice Weidel ungestraft als „Nazi-Schlampe“ bezeichnen darf – weil das Satire sein soll – und Til Schweiger in der ARD ohne Folgen als Arschloch beschimpft wird, weil er ein Selfie mit mir veröffentlicht hat.
Nicht so bei Kabarettistin Gruber. Nicht, dass sie einen Shitstorm in den sozialen Medien über sich ergehen lassen muss – bis hin zur üblichen Forderung, das Buch zu canceln. Neudeutsch: „Ihm keinen Raum geben!“ Und zu Ratschlägen an Mukherjee, Schmerzensgeld zu verlangen.
Der Rechtsanwalt Chan-jo Jun, eine Streitaxt der rot-grün-woken Bewegung auf „X“, der es so bis zum Ersatzrichter des Bayerischen Verfassungsgerichts gebracht hat (CSU-Chef Söder lässt grüßen) ist wie bei vielen ähnlichen Kampagnen auch bei dieser ganz im Zentrum des Sturms im Wasserglas. Er behauptet, die Buchpassage sei justiziabel. Weil sie „zwei falsche Tatsachenbehauptungen“ aufstelle: „Einerseits, dass Mukherjee sich als Influencerin bezeichne. Andererseits, dass sie mit falschem Namen aufgetreten sein könnte.“
Und falsche Tatsachenbehauptungen seien als üble Nachrede nicht von der Meinungsfreiheit des Grundgesetzes gedeckt, so der Anwalt, der schon mal seinen Abschied aus Twitter ankündigte und dann doch wieder in voller Montur auftauchte. Mögliche rechtliche Folgen seien ein Verbot des Vertriebes, Schadensersatz und Widerrufsansprüche, so der Anwalt als Wink mit dem Zaunpfahl.
Der „Spiegel“ sorgt dann in einem Bericht über die Angriffe, bei dem zwischen den Zeilen Häme durchschimmert, auch für das nötige „Framing“. Er schreibt: „Die bayerische Kabarettistin Monika Gruber geriet in letzter Zeit immer wieder wegen populistischer Äußerungen in die Kritik.“
Alles, was der Regierung nicht huldigt, ist „populistisch“ für den „Spiegel“ & Co.
Die Vorwürfe gegen Gruber sind in meinen Augen derart abwegig, dass sich ein Kommentar erübrigt. Sie zeigen aber, wie die rot-grün-woke Blase tickt und welche Doppelmoral dort vorherrscht. Beim Diffamieren und Attackieren von „bösen Rechten“ ist alles erlaubt – und selbst will man nur mit Samthandschuhen angefasst werden.
Streisand-Effekt
Was die Ideologen offenbar nicht kapieren: Der Angriff ist die beste Reklame für das Buch von Gruber. Sie sorgen damit garantiert für einen Verkaufsschub. Und den wünsche ich Monika Gruber, die ich auch persönlich kenne und außerordentlich schätze, sehr!
Und rate Ihnen: Setzen Sie ein Zeichen gegen die Glaubenskrieger und kaufen Sie sich das Buch. Und wenn Sie es schon haben – kaufen Sie noch eines zum Verschenken! Damit der Schuss der Hasser und Hetzer gründlich nach hinten los geht!
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