Brand in Asylunterkunft in MV hatte keinen politischen Hintergrund Feuerwehrmann festgenommen

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Zwei Ereignisse erschütterten im Oktober die Republik: Zum einen das Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft im mecklenburgischen Groß Strömkendorf, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde. Zum anderen die brutale Attacke eines „Allahu-akbar“ schreienden Somaliers in Ludwigshafen, der zwei offenbar willkürlich ausgewählte Opfer regelrecht niedermetzelte und tötete; ein drittes Opfer wurde schwer verletzt. Als einer der ersten kam der Vater eines der getöteten Männer an den Tatort, wo er ihn blutüberströmt auf der Straße sah. Herzzerreißende Szenen, wie eine Zeugin beschreibt: „Ich habe noch nie jemanden so bitterlich weinen sehen.“

Im Falle des Brandes war noch gar nicht abschließend geklärt, ob das Feuer in dem Flüchtlingsheim tatsächlich durch Brandstiftung entstand. Dennoch ging Bundesinnenministerin Nancy Faeser offenbar sofort davon aus. Die Sozialdemokratin kündigte eine entschlossene Reaktion der Bundesregierung an. „Der Staat akzeptiert nicht, wenn Grenzen verschoben werden“, sagte sie auf der Frankfurter Buchmesse. Es müsste mit der ganzen „Härte des Rechtsstaats“ reagiert werden. Die Ministerin reiste extra nach Groß Strömkendorf, um sich vor Ort ein Bild zu machen.

In den Medien wurde groß berichtet. Der unterschwellige Tenor – ein fremdenfeindlicher Anschlag. SPD-Vorsitzende Saskia Esken ging sogar so weit, CDU-Chef Friedrich Merz eine Mitschuld an dem Brand zu geben. Sein Delikt: Er hatte vor dem „Sozialtourismus“ einiger Ukrainer gewarnt.

Zu der Bluttat von Ludwigshafen, die im Gegensatz zu dem Brand in Groß Strömkendorf leider Menschenleben forderte, sagten die beiden Sozialdemokratinnen damals kein Wort.

Heute wurde nun bekannt, dass der Brand offensichtlich keinerlei politischen Hintergrund hatte. Am Dienstag hat die Polizei einen Feuerwehrmann unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Eine politische Motivation sei ausgeschlossen, so die Ermittler. Es besteht der Verdacht, dass der Mann mindestens 19 Feuer in der Umgebung gelegt haben könnte. Solche Fälle, dass Feuerwehrleute selbst Brände legen, gibt es leider immer wieder.

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Der Fall Groß Strömkendorf zeigt, wie sehr man sich vor vorschnellen Urteilen hüten sollte. Diese Warnung beziehe ich ausdrücklich auch auf mich selbst. Gerade in diesen Zeiten, die so sehr emotional aufgeheizt sind, ist ein sorgsamer Umgang mit Nachrichten äußerst wichtig, Politiker und Journalisten stehen dabei in besonderer Verantwortung.

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Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

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