„Das ist unser Land“: Junge Zuwanderer überfallen Nikolaus Statt einzugreifen, lachten Passanten in Kassel nur

Die Realitätsverweigerung hat in Deutschland unglaubliche Ausmaße angenommen. Je offensichtlicher die Beschneidung der Meinungsfreiheit oder der Kampf gegen Traditionen wie etwa Weihnachten wird, umso lautstarker behaupten die Ideologen, diese Phänomene gäbe es gar nicht. Und sie seien nur eine Erfindung der „bösen Rechten“.

Jüngstes Beispiel ist Christian Stöcker im Spiegel. „Die Fiktion vom ‘Kampf gegen Weihnachten‘ wird auch bei uns jedes Jahr mit religiösem Eifer gepflegt“, behauptet er gerade in einem Artikel – und diagnostiziert „finstere Themenideen deutscher Kulturkämpfer“. Bei denen, die nicht seiner Meinung sind. In meinen Augen ein ebenso klassischer wie typischer Fall von Projektion – Übertragung eigener Gedanken und Absichten auf andere.

Die links-grünen Realitätsflüchtlinge wie Stöcker haben es heute wieder ein klein bisschen schwerer, wegzusehen. Angesichts einer Nachricht aus Kassel. Denn da holte die Realität wieder einmal auf tragische Weise die Scheinwelt der Ideologen ein. Laut Polizei hat in der hessischen Großstadt eine Gruppe von Jugendlichen einen „Nikolaus“ angegriffen. Genauer gesagt: Einen Mann im Nikolauskostüm. Das Tatmotiv ist offenbar politisch.

Also genau das, was laut Stöcker & Co. eine „finstere Themenidee“ von „bösen Rechten“ ist.

Wenn man die Nachricht aus Kassel ganz durchliest, versteht man auch, warum Menschen wie Stöcker die Realität lieber verdrängen. Denn es ist gruselig, was die Polizei mitzuteilen hat.

Fünf bis sechs Jugendliche mit Migrationshintergrund im Alter zwischen 14 und 16 Jahren sind laut den Aussagen des „Nikolaus“ am 6. Dezember auf ihn zugeschritten. Und haben ihn aufgefordert, das Kostüm auszuziehen. Dabei sollen die Jugendlichen den Mann als „Fettsack“ und „Hurensohn“ beleidigt und betont haben, dass sie Muslime seien und das Deutschland „ihr Land“ sei. Der Vorfall soll sich am frühen Abend des Nikolaustags abgespielt haben, wie die „Welt“ berichtet.

Dass Nikolaus von Myra aus Antalya in der Türkei stammt, war den jungen Angreifern offenbar nicht bekannt.

Den Aussagen zufolge haben die Jugendlichen den „Nikolaus“ am Hals gepackt und an seinem Kostüm gezerrt. Dieses sei dadurch an mehreren Stellen zerrissen. Besonders erschreckend: Mehrere Passanten sollen nach der Aussage des Opfers applaudiert und gelacht haben. Und nicht geholfen. Doch die Angreifer gerieten offenbar an den Falschen. Der „Nikolaus“ ist im zivilen Leben ein Baggerfahrer. Und offenbar wehrhafter, als die Halbstarken erwarteten. Jedenfalls wehrte er sich. Mit der Rute, die zu seinem Kostüm gehörte. Erfolgreich. Die Gruppe sei aufgrund der Gegenwehr geflüchtet, berichtete der 54-Jährige der Polizei.

Laut Polizeipräsidium Nordhessen wurde bisher keiner der mutmaßlichen Täter ermittelt, wie die „Welt“ schreibt. Demnach gab es auch noch keine Hinweise an die Polizei, etwa von Zeugen, obwohl die örtlichen Medien breit berichteten. Die Polizei wertet jetzt das Videomaterial von Geschäften und öffentlichen Plätzen aus.

Ich weiß schon, was manch ein rot-grüner „Verdränger“ jetzt sagen wird: Er wird den Verdacht in den Raum stellen, dass der Baggerfahrer alles erfunden habe. Tatsächlich ist das nicht völlig auszuschließen. Aber doch auch sehr unwahrscheinlich. Soll er sich etwa selbst das Kostüm zerrissen und eine Verurteilung wegen Vortäuschen einer Straftat riskiert haben? Oder gehören Angriffe auf Nikoläuse zum kulturellen Brauch der „länger hier wohnenden“ Jugendlichen?

Doch auch ganz unabhängig von dem Vorfall in Kassel ist der Angriff auf Weihnachten offensichtlich. Klima-Extremisten besprühen Christbäume mit Farbe, Betreuungseinrichtungen verzichten auf Weihnachtsbräuche, aus „Weihnachtsmärkten“ werden „Wintermärkte“.

Die Ideologen, die Angriffe auf Weihnachten als Absurdität abtun, sollten sich mal etwas mit der Geschichte beschäftigen. Vor allem der des Sozialismus. In der Sowjetunion tat der Staat alles, damit Weihnachten gar nicht mehr gefeiert und durch Neujahr ersetzt wurde.

In der DDR sollte am 24. Dezember statt Heiligabend ein unreligiöses Familienfest gefeiert werden, womit sich die Sozialisten aber Gott sei Dank nicht durchsetzten. Das Wort „Engel“ wurde in einem Katalog der DDR-Werbeagentur DEWAG sogar einmal mit dem Begriff „geflügelte Jahresendpuppe“ ersetzt – der daraufhin legendär wurde, auch wenn er offiziell nicht gebräuchlich war. Adventskalender durften in der DDR Anfang der Siebziger offiziell nicht so heißen, auf Rechnungen und Bestellungen erschien stattdessen der Begriff „vorweihnachtliche Kalender“, wie der MDR zurückblickt: „Christliche Motive durften bis 1973 darauf gar nicht gedruckt werden.“

Es gab ihn also, den Kampf gegen Weihnachten. Und Honeckers Großneffen lassen ihn heute wieder aufleben bzw. führen ihn munter weiter. Und da kommen ihnen die Zuwanderer wie gerufen – auch wenn wahrscheinlich die große Mehrheit von diesen gar nichts dagegen hat, dass hierzulande alte Bräuche gepflegt werden.

Kirchen-Fürsten als Zeitgeist-Ritter

Für den Umbau der Gesellschaft – offizielles Ziel der „Ampel“-Koalition – sind Traditionen wie Weihnachten nicht hilfreich, wie das Angela Merkel wohl formulieren würde. Auch weil Weihnachten eine weitere Barriere auf dem Weg in die leuchtende rot-grüne Gesellschaft bestärkt: die Familie. Und natürlich das Christentum. Ich meine das echte Christentum – nicht die Zeitgeist-Ritter an den Spitzen der Amtskirchen, die der Politik schön brav apportieren.

„Dass Nikolaus und Weihnachtsbaum umstritten werden konnten, zeigt, wie verrutscht die Debatten in Deutschland sind“, schreibt Ulf Poschardt in der „Welt“. Besonders erschütternd ist, dass in Kassel Augenzeugen des Überfalls auf den Nikolaus offenbar nicht eingriffen. Und stattdessen lachend zusahen.

Der Lack der Zivilisation ist erschreckend dünn geworden in diesen Tagen.

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