Bei der Berlinale in der Hauptstadt war der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij noch ein Stargast, wenn auch nur virtuell. Sean Penn blickte von der Bühne aus zu ihm hinauf. Ganz anders bei der bevorstehenden Verleihung des wichtigsten Preises in der Kino-Welt. Dem Staatschef aus Kiew soll die – ebenfalls virtuelle – Teilnahme bei der Verleihung der Oscars verweigert werden. Die Begründung dafür hat es in sich. Ausschlaggebend für die Abfuhr war offenbar, dass im Ukraine-Krieg ausschließlich Menschen mit weißer Hautfarbe gegeneinander kämpfen.
Das ist keine Satire. Zumindest hat die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) den entsprechenden Bericht, der hinter einer Bezahlschranke steht, nicht als solche gekennzeichnet. Das Blatt, von Spöttern wegen des strammen rot-grünen Kurses auch „Alpen-Prawda“ benannt, beruft sich bei der Nachricht auf das Branchenmedium „Variety Magazine“. Dieses berichtet, die „Academy“, von der die Oscars verliehen werden, hätte zwar keine Begründung genannt. Unter Berufung auf anonyme Quellen berichte das Medium, Will Packer, der farbige Produzent der Show, habe erklärt, warum er schon im vergangenen Jahr einen Auftritt des ukrainischen Präsidenten ablehnte: „Beide Kriegsparteien seien weiß, frühere Konflikte außerhalb der westlichen Welt hätten keine entsprechende Aufmerksamkeit erhalten“, so die „SZ“: Stattdessen enthielt die Show im vergangenen Jahr eine Schweigeminute für die Opfer des Konflikts.
Selenskij war sowohl bei den Filmfestspielen in Cannes und Venedig als auch bei den Grammy Awards zugeschaltet; im September hatte er virtuell die Eröffnungsglocke der New Yorker Börse geläutet. Auch bei der Verleihung der „Golden Globes“ im Januar war der ukrainische Präsident zugeschaltet.
Im Internet sorgte die Entscheidung der „Adacemy“ für Zweifel.
„Welt“-Chefredakteur Ulf Poschardt hielt es zunächst – ebenfalls wie ich auf den ersten Blick – für ein Fake:
Das ist doch Fake oder?
— Ulf Poschardt (@ulfposh) March 10, 2023
Doch das ist es nicht. Im Netz gab es auch bissige Kommentare:
Im zweiten Weltkrieg haben sich nur Weiße bekämpft.
Das ist rassistisch und kolonial.
Konnte man dort nicht mehr auf #Diversity achten?
Dass dort nur Männer in den Krieg geschickt wurden, will ich gar nicht vertiefen. Ich sage nur: #Frauenquote— Margarita Maler (@RitaYaeli) March 10, 2023
War auch meine erste Reaktion. Fake 😬 Aber es ist scheinbar echt. Wahnsinn. In was für einer Welt leben wir da? Wokismus mit fundamentalen Zügen. Wollen wir sowas?
— Damir K. (@DamirK19) March 10, 2023
Twitter-Nutzer Damir K. schreibt: „War auch meine erste Reaktion: Fake 😬 Aber es ist scheinbar echt. Wahnsinn. In was für einer Welt leben wir da? Wokismus mit fundamentalen Zügen. Wollen wir sowas?“
Wieso? Ein regimaffiner chinesischer Schauspieler soll einen Preis übergeben. Passt doch.https://t.co/zycjbp8pCe
— Martin Riexinger (@y_marriex) March 10, 2023
Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rot-grünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich mache trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiterzumachen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.
Mein aktuelles Video:
Der „Great Reset“ – was wirklich dahinter steckt und warum der „große Umbau“ so brandgefährlich ist: