Frau muss für Beleidigung von Vergewaltiger länger hinter Gitter als er Weil sie vor Gericht keinen Migrations-Bonus hatte?

Dass Vergewaltiger und Kinderschänder mit Migrationshintergrund heute in Deutschland sehr gute Chancen haben, einem Gefängnisaufenthalt zu entgehen und mit erschreckender Regelmäßigkeit mit Bewährungsstrafen davonkommen, ist leider nichts Neues (siehe hier). So streng, ja brutal unsere Justiz mit Kritikern der Regierung oder Ärzten umgeht, die ihre Patienten vor der willkürlichen Corona-Politik schützten – so milde und sanft ist sie umgekehrt mit Sexualverbrechern.

Diese Milde ist in meinen Augen völlig unverantwortlich, da die abschreckende Wirkung des Strafrechts damit geradezu pervertiert wird. Insbesondere bei Migranten aus Ländern mit robusten Sitten drohen Bewährungsstrafen anzukommen als ein „Weiter so!“ vom Staat bzw. seiner Justiz.

Was jetzt allerdings in Hamburg passierte, schlägt dem Fass den Boden aus. Und zeigt, wie pervertiert die Maßstäbe in unserer Justiz und damit auch in unserem Lande insgesamt sind.

Eine 20-jährige Frau, die einen der Gruppenvergewaltiger einer 15-Jährigen in Hamburg via Chat beleidigt hatte, wird nun länger weggesperrt als der Sexualstraftäter selbst. Sie wurde vom Amtsgericht Hamburg-Wandsbek zu einem Freizeitarrest verurteilt – wegen Beleidigung und Bedrohung, wie die „Bild“ berichtet.

Die junge Frau, die bereits eine Vorstrafe wegen Diebstahls hat, muss nun aller Wahrscheinlichkeit nach ein Wochenende in einem Gefängnis absitzen. Und damit länger hinter Gitter verweilen als der Vergewaltiger, den sie beleidigte. Denn der hatte in dem großen Prozess um die Gruppenvergewaltigung in der Hansestadt nur eine Bewährungsstrafe erhalten. 
Bis auf den Hauptverantwortlichen saß noch kein einziger der acht Vergewaltiger auch nur einen Tag hinter Gitter.

Laut dem „Hamburger Abendblatt“ hatte die Frau den Mann auf WhatsApp als „ehrloses Vergewaltigerschwein“ und „ekelhafte Missgeburt“ bezeichnet. Zudem drohte sie ihm an, er könne nirgendwo mehr hingehen, „ohne auf die Fresse zu kriegen“. Die Frau war mit dem Täter nicht bekannt. Sie hatte aber seine Handynummer, weil diese nach der Gruppenvergewaltigung im Internet kursierte.

Im November hatte das Hamburger Landgericht nach der Gruppenvergewaltigung der 15-Jährigen in der Stadt von neun Tätern acht auf freien Fuß gelassen (siehe hier). Und das, obwohl sie laut der Vorsitzenden Richterin Anne Meier-Göring nicht einmal „einen Funken Reue oder Bedauern“ zeigten. Die Botschaft, die das Hamburger Landgericht damit nach 68 Verhandlungstagen und der Vernehmung von 96 Zeugen und mehreren Sachverständigen aussendete, ist klar: Man kann auch mit einer Gruppenvergewaltigung als freier Mann davonkommen.

Bemerkenswert war auch, dass viele Medien in ihren Berichten über das Urteil die Herkunft der Täter völlig verschwiegen. Dabei ist sie durchaus relevant. Vier der Angeklagten sind nach Angaben des Senats deutsche Staatsangehörige mit Migrationshintergrund. Die anderen Männer haben armenische, afghanische, kuwaitische und montenegrinische Staatsangehörigkeiten, bei zwei Beschuldigten sollte die Nationalität vom Gericht geklärt werden. Sechs der Männer wurden laut „Spiegel“ in Hamburg geboren, die anderen kamen in Polen, Ägypten, Libyen, Kuwait und dem Iran zur Welt.

Die Jugendkammer des Landgerichts in der Hansestadt sprach im November 2023 zwar neun Angeklagte schuldig. Aber nur einer musste wirklich ins Gefängnis. Für die Komplizen gab es Jugendstrafen von ein bis zwei Jahren, die zur Bewährung ausgesetzt wurden. Nur der 19-jährige Haupttäter erhielt zwei Jahre und neun Monate und muss damit wirklich hinter Gitter. Er hatte bei einem Haftrichter über sein Verbrechen gesagt: „Welcher Mann will das nicht?“

Die Frau, die einen der Täter beleidigte, konnte nicht auf so viel Milde der Justiz zählen wie die Vergewaltiger. Obwohl man auch bei ihr Jugendstrafrecht anwenden konnte. 
Wurde ihr zum Verhängnis, dass sie keinen Migrationshintergrund hatte wie die Gruppenvergewaltiger?

Bei unserer Gesinnungs-Justiz wundert mich all das heute leider nicht mehr. Was mich dagegen immer wieder aufs Neue wundert: Dass eine Mehrheit in diesem Land all das hinnimmt. So als ob sie keine Mütter, Schwestern, Töchter oder Enkelinnen hätte. Ich finde: Wer solche Zustände schweigend hinnimmt, macht sich mitverantwortlich.

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