Geistiger Kahlschlag: Waldvernichtung für Solaranlagen Paradebeispiel für die Absurdität der deutschen Energiewende

Von Daniel Weinmann

Früher galten Bäume noch als Klimaretter. In Zeiten des grünroten Klimaaktivismus ticken die ökologischen Uhren indes gänzlich anders. Erneuerbare Energien über alles, lautet das unerschütterliche Mantra der Aktivisten, deren tumbem Tun nun wohl 370 Hektar Wald zum Opfer fallen.

In brandenburgischen Hohensaaten will ein Investor 370 Hektar Wald roden, um auf bis zu 250 Hektar eine etwa 200 Megawatt große Photovoltaikanlage zu errichten. Der Rest der Fläche, die 540 Fußballfeldern entspricht, soll zum Industrie- und Gewerbegebiet werden.

Zur klimaneutralen Doppelmoral passt das pharisäerhafte Selbstverständnis der Lindhorst-Gruppe, die das Projekt vorantreibt. „Tradition, Verantwortung und Innovation“, steht in dicken Lettern auf der Website der Holding. Dahinter ein Dutzend Kühe und vier lächelnd dreinschauende mutmaßliche Manager. „Orientierung an den Grundbedürfnissen der Menschen und nachhaltig dynamisches Wachstum“, heißt es weiter unten. Fragt sich, ob man zuvörderst an die eigenen Grundbedürfnisse in Form von rücksichtslosem Renditestreben denkt.

Mischwälder sind besonders schützenswert

Ebenso clever wie kaltschnäuzig: Da der nahe der polnischen Grenze gelegene Mischwald mit seinen Eichen, Buchen, Linden und Kastanien wegen seiner früheren militärischen Nutzung als „Konversionsfläche“ gilt, kann die Lindhorst-Gruppe laut Erneuerbarem-Energien-Gesetz Garantievergütungen für ihren dereinst erzeugten Strom erhalten.

Mein Lesetipp

Umweltverbände in Brandenburg, wie der Nabu und der BUND lehnen das Projekt rundweg ab. Auch der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV), der seit 36 Jahren für den schnellen Ausbau der Photovoltaik in Deutschlandlehnt kämpft, ist dagegen. „Aus Gründen des Klimaschutzes und des allgemeinen Naturschutzes sind Mischwälder besonders schützenswert. Dies gilt oft insbesondere für Wälder auf früheren Militärgebieten, die nicht bewirtschaftet wurden und deshalb einen naturnahen Charakter haben“, mahnt SFV-Öffentlichkeitsreferent Rüdiger Haude.

Die Zerstörung eines solchen Waldes für eine Photovoltaik-Freiflächenanlage sei geeignet, die hohe Akzeptanz, die in der Bevölkerung für die Solarenergie existiert, aufs Spiel zu setzen. „Damit wird der Energiewende ein Bärendienst erwiesen“, prognostiziert Haude.

Giftstoffe bei der Produktion von Solarmodulen

Die schmutzige Seite des sauberen Stroms ist indes nicht nur der zu vernichtende Wald, der laut einer Faustformel je Hektar Wald und Jahr rund sechs Tonnen CO2 binden würde.

Hinzu kommen die Schadstoffe, die bei der Produktion von Solarmodulen entstehen. Schon im Jahr 2018 zeigte der Abschlussbericht des Stuttgarter Instituts für Photovoltaik und des Instituts für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft, dass Giftstoffe wie Blei oder das karzinogene Cadmium aus den Bruchstücken von Solarmodulen über einen Zeitraum von mehreren Monaten etwa durch Regenwasser fast vollständig herausgewaschen werden können.

Die öffentliche Debatte und die Informationsarbeit der Umweltverbände hat viele Bürger zum Nachdenken gebracht. Die Verkleinerung der PV-Anlage von anfangs 250 auf nun 200 Megawatt erscheint bestenfalls wie ein schwacher Trost.

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Bild: Reuters (Screenshot aus Video „Meet ANDI, the sweating robot“)

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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

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