Glaubt wirklich ein Viertel der Deutschen an ein Einheitswetter? Mediale Hütchenspiele – wie uns die Medien in Sachen Klima für dumm verkaufen

Schon der Titel ist entlarvend – und zwar in zweierlei Hinsicht: „Alarmierende Umfrage – 24 Prozent der Deutschen glauben nicht an menschengemachten Klimawandel“ heißt es in dicken Lettern über einem Artikel auf „Focus Online“. Mit der Einstufung der Umfrage als „alarmierend“ machen die Kollegen völlig klar, wo ihre Sympathien liegen – und dass sie hier sehr aktivistisch agieren. Das Wort „glauben“ entlarvt, worum es sich aktuell bei der Klimapolitik in erster Linie handelt: Um eine Frage des Glaubens. Denn sie hat Züge einer Weltuntergangs-Religion. Von der Untergangs-Prophezeiung bis hin zur Forderung nach Läuterung und Buße im Gegenzug für ein Heilsversprechen bis hin zu religiösen Eiferern, die zu extremen Taten schreiten.

Im Vorspann des Textes schreibt „Focus Online“: „Eine Mehrheit der Bevölkerung fordert von der Politik größere Anstrengungen für den Umwelt- und Klimaschutz. So sind 56 Prozent der Meinung, dass die Bundesregierung ‚viel zu wenig‘ für den Klimaschutz unternimmt. Alarmierend ist dagegen die Zahl derer, die nicht an den Klimawandel glauben.“

Eine dreiste Manipulation. Klima ist ein Wetterdurchschnitt und nur sehr dumme Menschen glauben an ein „Einheitswetter“ – also daran, dass sich das Wetter und damit das Klima nicht wandelt. Es hat sich immer gewandelt und wird sich immer wandeln – oft reicht ein Blick aus dem Fenster, um sich davon zu überzeugen. Mit der manipulativen Formulierung – neudeutsch „Framing“ – versuchen die Kollegen, diejenigen dumm dastehen zu lassen, die nicht millimetergenau den Vorgaben des polit-medialen Komplexes in Sachen „menschengemachter Klimawandel“ glauben. Dass „Abweichler“ heute so massiv bekämpft und diffamiert werden, sollte jeden nachdenklich machen, der sein Gehirn auch zum kritischen Nachdenken und Zweifeln einsetzt.


Besonders dreist: Im Kleingedruckten unter dem Text steht „lfw/TÜV-Verband e. V.“. Mit nur kurzer Internet-Recherche kommt man darauf, dass der Text im „Focus“ in weiten Teilen wörtlich aus einer Pressemitteilung des TÜV-Verbandes übernommen wurde. Das ist ein grober Verstoß gegen journalistische Grundsätze. Als Minimum hätten die Kollegen ihre Leser deutlich und zu Beginn des Textes darauf aufmerksam machen müssen, dass es sich um eine Pressemitteilung handelt – statt diese in den Schafspelz eines redaktionellen Textes zu verpacken und so ihre Leser in die Irre zu führen.

Zumal der TÜV in Sachen Klimapolitik durchaus seine eigenen wirtschaftlichen Interessen hat – etwa dadurch, dass ihm eine restriktive Klimapolitik wohl zusätzliche Aufträge und Volumen bei Prüfungen bescheren dürfte.

Sieht man sich die realen Zahlen der repräsentativen Umfrage an, die Ipsos für den TÜV-Verband erstellte, wirken die ganz anders als die manipulative Überschrift. Nur ganze 20 Prozent der Befragten halten die Proteste der Gruppe „Letzte Generation“ für notwendig. Neben den 24 Prozent der Bundesbürger, die nicht an den „menschengemachten Klimawandel“ glauben – gemeint ist wohl die entgegen aller Mantras umstrittene These, dass fast ausschließlich der Mensch entscheidend zur Erderwärmung beiträgt, überrascht noch eine weitere Zahl: 23 Prozent glauben, dass sie die negativen Auswirkungen des Klimawandels nicht betreffen.

Nach positiven Auswirkungen des Klimawandels – fast alles auf der Erde hat zwei Seiten – wurde sicherheitshalber offenbar erst gar nicht gefragt. Oder das Ergebnis nicht veröffentlicht.

Schutz des Wetters?

Manipuliert wird in dem Focus-Text bzw. der Presseerklärung auch weiter. Dort heißt es etwa: „Laut Umfrage ist der Umwelt- und Klimaschutz für 78 Prozent der Befragten wichtig oder sehr wichtig.“ Die Vermischung von Umweltschutz und Klimaschutz in einer Frage ist ein Hütchenspiel. Etwa beim Bau von Windkraftanlagen kann ja aus Sicht des Umweltschutzes die Bilanz eine ganz andere sein als aus Sicht des vermeintlichen Klimaschutzes (ein absurder Begriff, denn wer kann das Wetter schützen?).

Gut zwei von drei Befragten, nämlich 68 Prozent, empfinden der Umfrage zufolge den Klimawandel als Bedrohung für ihr Leben heute und in Zukunft. Angesichts der Tatsache, dass die Angst von früh bis spät in den Medien in Dauerschleife geschürt wird, ist es erstaunlich, dass 32 Prozent zumindest eine gewisse Widerstandskraft gegen diese Propaganda haben.

Erstaunlich auch eine weitere Zahl: 56 Prozent geben an, sie würden wegen des Klimawandels ihr persönliches Konsum- und Mobilitätsverhalten verändern. Das sind 12 Prozentpunkte weniger, knapp jeder Fünfte von den 68 Prozent, die eine Bedrohung im Klimawandel sehen, ändert deswegen also nicht sein Verhalten und ist damit inkonsequent. Ob sie im Innersten spüren, dass es sich um Panikmache handelt? Oder einfach nur in einer Umfrage sicherheitshalber eine gefällige Antwort geben?

Böses

Mein Fazit als Nicht-Wissenschaftler: So wenig man einen Klimawandel bestreiten kann und so wahrscheinlich es ist, dass auch der Mensch Einfluss auf diesen hat, so wenig eindeutig ist die alleinbestimmende Rolle des Menschen beim Klimawandel und vor allem der angeblich alles dominierende Einfluss des CO2-Ausstoßes. Wo Zweifel und Hinterfragen strikt und konsequent durch Diffamierung geahndet wird, ist genau dieser Zweifel und genau dieses Hinterfragen besonders geboten. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass es schon lange ein Bestandteil der sozialistischen Langzeitstrategie war, über den Hebel Umweltschutz – also auch „Klimaschutz“ – den bösen Kapitalismus auszuhebeln. Hätte jemand einen Hebel finden müssen, um die westliche Industrie am wirksamsten zu zerstören, wäre die Verteufelung von CO2 dabei sicher der Königsweg geworden.

Hinweis an die regierungsbezahlten „Gegnerbeobachter“: Das ist keine Theorie einer Verschwörung, sondern eine nüchterne Aufzählung von Fakten. Da im Kommunismus noch nie etwas funktioniert hat, hätten die Kommunisten auch kaum eine so langfristige Verschwörung hingebracht. Dass sie dagegen eine entsprechende Saat ausgebracht haben und diese Saat sich verselbständigte und heute ganz unabhängig von denen, die sie aussäten, Früchte trägt, ist durchaus als eine von vielen Arbeitsthesen zulässig.

Unter Beschuss – aber umso wichtiger ist Ihre Unterstützung!  

„Verschwörungsideologe“, „Nazi“ oder „rechter Hetzer“: Als kritischer Journalist muss man sich heute ständig mit Schmutz bewerfen lassen. Besonders aktive dabei: die öffentlich-rechtlichen Sender. Der ARD-Chef-Faktenfinder Gensing verklagte mich schon 2019, der Böhmermann-Sender ZDF verleumdete mich erst kürzlich als „Verbreiter von Verschwörungserzählungen“ – ohne einen einzigen Beleg zu benennen, und in einem Beitrag voller Lügen. Springer-Journalist Gabor Steingardt verleumdete mich im „Focus“, für den ich 16 Jahre lang arbeitete, als „Mitglied einer Armee von Zinn­soldaten“ und einer „medialen Kampf­maschine“ der AfD. Auf Initiative des „Westdeutschen Rundfunks“ wurde ich sogar zur Fahndung ausgeschrieben. Wehrt man sich juristisch, bleibt man auf den Kosten in der Regel selbst sitzen. Umso wichtiger ist Ihre Unterstützung. Auch moralisch. Sie spornt an, weiter zu machen, und nicht aufzugeben. Ich danke Ihnen ganz herzlich dafür, dass Sie mir mit Ihrem Beitrag meine Arbeit ermöglichen – ohne Zwangsgebühren und Steuergelder.
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

Meine aktuellen Videos

EXKLUSIV: (Nicht-)Impfarzt Habig kommt nach 16 Monaten aus Knast frei. Wie es zur überraschenden Wende kam

Das organisierte, alltägliche Chaos: Der Münchner Flughafen – (m)ein Bermuda-Dreieck für Gepäck.

Weil er aus Verzweiflung über Corona-Maßnahmen auf Staat schimpfte: 1500 Euro Strafe für Studenten

Bild: Shutterstock

Mehr zum Thema auf reitschuster.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert