Von reitschuster.de
Die Beweislage ist nach derzeitigem Stand der Ermittlungen noch sehr dünn und beruht allem Anschein nach allein auf den Angaben eines der mutmaßlichen Opfer. Demnach soll es am vergangenen Donnerstag in Rostock zu einer Gruppenvergewaltigung von drei Mädchen im Alter von 14 Jahren gekommen sein. Die Polizei veröffentlichte hierzu am Montag folgende Mitteilung (im Wortlaut):
„Nach einer Anzeige vom Samstag ermittelt die Kriminalpolizeiinspektion Rostock wegen eines möglichen Sexualdelikts.
Eine jugendliche Geschädigte erstattete am vergangenen Samstag Strafanzeige in einem Rostocker Polizeirevier und gab dabei an, sich am frühen Donnerstagabend mit zwei weiteren weiblichen Jugendlichen in den Rostocker Wallanlagen aufgehalten zu haben. Dabei trafen sie dort gegen 18:30 Uhr auf mehrere unbekannte jugendliche bzw. jungerwachsene Tatverdächtige. In der Folge kam es durch ein bzw. mehrere Tatverdächtige zu sex. Handlungen gegenüber den Jugendlichen. Weiteren Angaben zufolge konnten sich die Geschädigten selbstständig aus der Situation befreien und fliehen.
Laut Beschreibungen des Opfers sollen die Tatverdächtigen im Alter zwischen 19 und 25 Jahren alt gewesen sein. Sie sollen unter anderem mit einem weißen, schwarzen und blauen Pullover bekleidet gewesen sein.
Die Kriminalpolizeiinspektion Rostock hat die Ermittlungen bereits übernommen und sucht nun dringend Zeugen des Vorfalls. Personen, welche am frühen Donnerstagabend (11.04.2024) im Bereich der Rostocker Wallanlagen Beobachtungen gemacht haben, die zur Aufklärung der Straftat beitragen könnten, werden gebeten sich zu melden. Hinweise nehmen der Kriminaldauerdienst Rostock unter der Telefonnummer 0381/4916-1616, jede andere Polizeidienststelle oder die Onlinewache unter www.polizei.mvnet.de entgegen.
Die Ermittlungen und Vernehmungen zum genauen Tathergang dauern derzeit an.“
Ein wichtiges Detail, das durchaus dabei helfen könnte, den Kreis der möglichen Verdächtigen einzuschränken, verschweigt die Polizei in ihrer Mitteilung aber. Zwei der Mädchen haben die von ihnen Beschuldigten als „Ausländer“ beschrieben. Das berichtet unter anderem der „Nordkurier“. Dieser Sachverhalt sei von der Polizei „erst auf Nachfrage“ bestätigt worden, wie es weiter heißt.
Auch das, was zuvor noch eher allgemein als „sexuelle Handlungen“ sehr verallgemeinernd dargestellt wurde, wurde inzwischen präzisiert: „Wir gehen dem Verdacht der Vergewaltigung nach“, ergänzte Pressesprecherin Katja Weizel gegenüber den Kollegen.
In anderen Medien ist von zwei mutmaßlichen Opfern im Alter von 14 Jahren die Rede. Wir halten uns an die offizielle Mitteilung der Polizei, wollen diese Information in diesem Zusammenhang aber auch nicht unterschlagen.
Vor Wochenfrist sorgte die Polizei Rostock schon einmal für ähnliche Irritationen. In einer offiziellen Mitteilung wurde über einen Angriff einer fünf- bis sechsköpfigen Gruppe Tatverdächtiger auf einen 17-jährigen Deutschen berichtet. Als Tatwaffe soll dabei ein Baseballschläger zum Einsatz gekommen sein, wie es zunächst hieß. Dieser Sachverhalt – bezüglich der Tatwaffe – musste später dann zurückgenommen werden. Die Information, dass es sich bei den Angreifern um Ausländern handelte, hielt die Polizei aber auch damals schon für entbehrlich.
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