Habeck will Kohlekraftwerke wieder anschalten Bankrotterklärung für die viel gefeierte Energiewende

Kohlekraftwerke sind im Weltbild der grünen Ideologen einer der Inbegriffe des Bösen – nach der Atomkraft natürlich. Umso erstaunlicher ist, was jetzt Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen angekündigt hat, bei einem Besuch bei Dietmar Woidke, dem Regierungschef des Braunkohle-Landes Brandenburg, in Potsdam: Der Vizekanzler will Kohlekraftwerke, die eigentlich nur als Reserve gehalten werden, im Winter wieder ans Netz gehen lassen.

„Ende Juni sollen die Kraftwerks-Reserveblöcke abgeschaltet werden, danach können sie mit einer Sondergenehmigung über den Winter wieder genutzt werden“, sagte der Vizekanzler laut „Bild“. Einen entsprechenden Antrag werde die Bundesregierung jetzt bei der EU stellen: „Ich muss die Weiternutzung begründen, wir brauchen eine zusätzliche Kapazitätsreserve für den Winter.“

Der Grund dafür: Auch mit vollen Gasspeichern reichen Strom aus Wind und Sonne in der dunklen Jahreszeit nicht aus. Die letzten Kernkraftwerke, die bisher zum Ausgleich eingesetzt wurden, mussten auf Druck der Grünen abgeschaltet werden. Und das, obwohl sie laut TÜV die sichersten auf der Welt waren – und wir jetzt Atomstrom aus unseren Nachbarländern beziehen. Die nicht zuletzt wegen unseres Bedarfs an Atomstrom neue Atomkraftwerke bauen. An Absurdität lässt sich das kaum überbieten.

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Habecks Ankündigung ist insbesondere deshalb brisant, weil er strikt zu seinem Plan steht, bis 2030 ganz aus der Energiegewinnung durch Kohle auszusteigen – acht Jahre früher, als es die bisherige Planung im Rahmen des sogenannten „Kohlekompromisses“ vorsieht.

Habeck kündigte in Potsdam der „Bild“ zufolge Ersatz an: „Wir bauen jetzt ein Wasserstoff-Kernnetz, das Häfen, Kraftwerke, Ein- und Ausspeisepunkte in ganz Deutschland verbindet – eine Art Wasserstoff-Autobahn.“ In fünf Jahren soll diese fertig sein.

Das klingt nach Luftschlössern wie die Energiewende, deren Scheitern immer offensichtlicher wird. Die Entscheidungsfreude scheint bei vielen Verantwortlichen umgekehrt proportional zu ihrer Kompetenz zu sein:     So ist die heutige Außenministerin Annalena Baerbock bekannt für ihre Aussage, das Netz funktioniere als Speicher.

Auch die aktuellen Pläne der Grünen, die Bevölkerung durch ein neues Heizgesetz zu drangsalieren und bis in den Heizkeller der Eigenheime durchzuregieren, sind nach Ansicht von Kritikern absurd: Die Pläne bringen gerade mal so viel Einsparung an CO₂ wie der Weiterbetrieb eines einzigen Atomkraftwerkes, wie Vera Lengsfeld gerade in einem bemerkenswerten Text ausführte (nachzulesen hier).

Die große Schlüsselfrage, mit der sich der Irrsinn des grünen Kurses belegen lässt: Wenn das „Weltklima“ wirklich am Kippen ist und Deutschland eine entscheidende Rolle bei der Rettung spielt – warum wurden dann auf Druck der Grünen die klimaneutralen Atomkraftwerke abgeschaltet und die Kohlekraftwerke in Betrieb gehalten?

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