Nachdem mein letztes Dechiffrier-Video zum Auftritt von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und dem Chef des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler auf der Bundespressekonferenz mehr als eine halbe Million Mal angesehen wurde, habe ich mich entschlossen, es mir erneut anzutun – und auch die letzte Bundespressekonferenz des Sozialdemokraten und des Spitzenbeamten wieder dechiffriert. Auch wenn es manchmal an die Schmerzgrenze geht, ist die Arbeit mit den Aussagen der beiden doch sehr lohnenswert. Weil sie vieles enthüllt. Unter anderem fiel mir auf, welche Blicke der Chef des Robert Koch-Instituts seinem Minister zuwirft. Sie sagen mehr als viele Analysen. Es fällt auch auf, dass die Nerven des sozialdemokratischen Ministers völlig blank liegen – er verhaspelt sich in einem Fort und bekommt vor allem bei heiklen Themen kaum noch einen vollständigen Satz auf Anhieb zustande. Beim Genesenenstatus redet er sich für demokratische Verhältnisse um Kopf und Kragen: Millionen Menschen diffamiert er als wirre Minderheit, deren Rechte keine Rolle mehr spielen. Ein Journalist beklagt bitter, dass die Strafen aktuell nicht hart genug seien, Lauterbach scheint das ganz offensichtlich zu gefallen. Sehen Sie sich hier den bizarren Auftritt an mit meinen Kommentaren.
Der Entertainer Harald Schmidt hatte kürzlich über Lauterbach gelästert, dessen „rheinischer Jammersound“ werde ihm „lästig“. Selbstverständlich unterstütze er aber alle Maßnahmen, die gefordert werden, so Schmidt sarkastisch: „Weil wirkliches Chaos nur durch Befolgen von Anordnungen entsteht.“ Er glaube zwar, dass der SPD-Politiker „mit allem recht“ habe. Wenn Lauterbach rede, könne er aber inzwischen nicht mehr zuhören. „Ich höre nicht mehr hin, weil mir dieser rheinische Jammersound lästig wird“, sagte Harald Schmidt.
Bild: Phoenix/Youtube/Screenshot
Text: br
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