Kein Verbot für Neger- und Indianer-Lieder beim Bayerischen Rundfunk? Oder nur ein unausgesprochenes?

Er singt über „Riesenneger und Fliesenleger im Nieselregen“, über einen „Sioux-Indianer, ein ganz ein dicker klaaner“, der sich an eine Squaw ranbaggert, und in dem Begleittext zu einem seiner Songs erzählt er von den „Sowosamma Negern“, die so heißen, weil sie kleiner sind als das Steppengras, und deshalb, um sich zu orientieren, immer hüpfen müssen, und dann schauen und sich fragen: „So, wo sama“ (hochdeutsch: So, wo sind wir?).

Der Sänger Fredl Fesl ist ein Stück bayerisches Kulturgut. Ich bin mit seinen Liedern aufgewachsen und verehre seinen Sprachwitz ebenso wie seinen kreativen Umgang mit der Musik – sein Königsjodler ist legendär.

Ein Leser hat mich darauf aufmerksam gemacht, was für eine Ketzerei die wunderbaren Lieder Fesls für unsere rot-grünen, woken Kulturkrieger sind, die sich dem Kampf gegen unsere Traditionen verschrieben haben und eine neue Gesellschaft von oben herab errichten wollen.

Das brachte mich auf die Idee, eine Presseanfrage an den Bayerischen Rundfunk (BR) zu richten. Der hat sich ja einerseits der Pflege des bayerischen Kulturgutes verschrieben – aus dem Fesl nicht wegzudenken ist. Andererseits ist der einst stramm konservative Sender längst zu einer rot-grünen und woken Anstalt geworden. Kein Wunder, wechselte doch Merkels ehemaliger Sprecher Ulrich Wilhelm 2011 direkt aus dem Kanzleramt in den Chefsessel des BR.

Ich wollte von der öffentlich-rechtlichen Anstalt wissen, ob er die besagten Lieder weiter spielt – und auch gedenkt, sie weiter auszustrahlen. Oder ob Einschränkungen geplant sind.

Mein Lesetipp

Die Antwort aus der Pressestelle:

„Die ‚Nieselregen‘-Nummer war im Juli 2000 ein Programmpunkt beim Musikfestival ‚Songs an einem Sommerabend‘ im Kloster Banz. Der komplette Banz-Auftritt von Fredl Fesl inkl. der Nummer wurde im Februar 2001 im Rahmen von „Musikzauber Franken“ im BR Fernsehen (damals Bayerisches Fernsehen) ausgestrahlt.

Das Lied ‚Schnucki, ach Schnucki‘ wurde im BR Fernsehen (damals Bayerisches Fernsehen) erstmals in der Pumuckl-Folge „Pumuckl und die Musik“ gesendet, diese wurde zuletzt 2020 wiederholt. Außerdem wurde es mehrfach bei BR Schlager (Hörfunk) im Rahmen des ‚Wunschsonntag‘ gespielt, zuletzt 2022.“

Ich antwortete höflich und hakte nach:

„Wichtig wäre mir nur noch eine Antwort auf die Frage, ob für die drei Lieder irgendwelche Einschränkungen bei der Ausstrahlung bestehen oder anvisiert sind.“

Jetzt kam die Antwort vom Leiter der Presseabteilung:

„Aktuell sind die genannten Inhalte nicht im Programm geplant. Ein Einsatz obliegt immer der Programmautonomie der einzelnen Redaktionen.“

In kann mir lebhaft vorstellen, dass meine Anfrage bei den Verantwortlichen des „Bayerischen Rundfunks“ Schweißperlen ausgelöst hat. Und der Leiter der Presseabteilung hat aus einer für seine Anstalt sehr misslichen Situation das Beste herausgeholt: Denn ein Ausstrahlungsstopp würde das traditionelle Publikum ärgern – ein „Nein“ zu einem Verbot dagegen stößt der woken Erregungs-Blase in Medien und Politik bitter auf.

So kann der BR nun sagen, es gebe kein Verbot – und sich darauf verlassen, dass es wohl keinen Redakteur gibt, der Karriere-Selbstmord begehen will und eines der „Neger“- oder „Indianer“-Lieder in die Sendung mit aufnimmt.

So geschickt die Antwort des Pressechefs ist – sie zeigt doch das ganze Dilemma des woken Irrsinns auf.  

Auf Sie kommt es an – auf Ihre Unterstützung! 1000 Dank!  

Mein Dechiffrier-Video über die Methoden von Markus Lanz hat das ZDF dreimal auf Youtube sperren lassen. Der Schuss ging nach hinten los. Ich habe es im freien Internet auf Rumble hochgeladen. Da wurde es sage und schreibe 6,5 Millionen Mal aufgerufen. Offenbar, weil die Algorithmen „kritische“ Inhalte nicht ausbremsen wie bei Youtube. Ein Leser rechnete aus, dass damit mehr Zuschauer meine kritische Analyse der Sendung gesehen haben als die Sendung selbst. Auch mein Dechiffriert-Video zu dem Hetzstück des ZDF über Hans-Georg Maaßen wurde auf Rumble 6,2 Millionen Mal geklickt. Das macht Mut! Aber es kostet auch sehr viel Zeit und Energie – im konkreten Fall eine Nachtschicht. Umso dankbarer bin ich für Ihre Unterstützung. Ohne die wäre meine Arbeit nicht möglich, weil ich weder Zwangsgebühren noch Steuermillionen bekomme, und auch keinen Milliardär als Sponsor habe. Dafür bin ich unabhängig!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

Meine aktuellen Videos

Skandal um Harald-Schmidt-Foto mit Hans-Georg Maaßen: Was wirklich los war beim Weltwoche-Sommerfest. Mein Augenzeugenbericht in meinem neuen Video:

Hubert Aiwanger – die Moral aus der schmutzigen Geschichte: Und warum es nur einen Sieger gibt.

„Für mich ist Lauterbach ein Verbrecher und Dummschwätzer! – Wochenshow-Star Rima klagt an

Bild: Screenshot Youtube-Video

Mehr zum Thema auf reitschuster.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert