Ein Gastbeitrag von Collin McMahon
„Kamala Harris auf der Überholspur“, schreibt die Zeit. „Blitzstart für Kamala Harris – Wieso sie die Menschen so begeistert“, so das ehemals marktwirtschaftliche Handelsblatt in bester SED-Manier. „Trump außer sich“, wütet die Frankfurter Rundschau: “Vizepräsidentin Kamala Harris, von Biden als neue Kandidatin vorgeschlagen, liegt in Befragungen vorn“, behaupten die Frankfurter Kommunarden.
Ist das möglich? Kann sich die unbeliebteste Vizepräsidentin der US-Geschichte (Telegraph), die 2019 noch vor allen Vorwahlen aus dem Rennen ausschied, weil sie bei 1 Prozent lag, von einem Tag auf den anderen plötzlich zur Beliebtheitskönigin der USA wandeln?
Kurze Antwort: Nein. Nur die Medien können von einem Tag auf den anderen neue Talking Points erhalten, von Media Matters, der Demokratischen Partei, Open Society oder wer auch immer heute das Heft in der Hand hat in der linken Matrix. Genauso wie nach der katastrophalen Debatte mit Donald Trump am 27.6. auch den betriebsblindesten Medien plötzlich ein Licht aufging, dass Joe Biden ja schlagartig altersdement geworden war, obwohl sie einen Monat zuvor noch Stein auf Bein geschworen hatten, dies sei „der beste Biden aller Zeiten“ (Joe Scarborough).
Seit dem merkwürdigen Twitter-Putsch aus dem Innersten des Kremls, nein, des Weißen Hauses vom 21.7. gilt es plötzlich, Kamala Harris hochzujubeln, als hätte sie nicht als „Grenzsicherungsbeauftragte“ ein Komplettversagen hinlegt und im Wahlkampf 2020 Spenden für die Kaution eines späteren Mörders gesammelt.
Nun wird die Geschichte einfach zurechtretuschiert: Harris sei niemals von Biden mit der Grenzsicherung betraut worden, so Axios und Politifact.
Doch immer mehr Amerikaner durchschauen diese offensichtliche Propaganda der gleichgeschalteten Linkspresse. Seit dem Januar 2017 erzählen uns die Medien, Donald Trump sei eine „Marionette ausländischer Mächte“, habe „Kinder in Käfige gesperrt“, würde die „Opposition einsperren“, die „Demokratie gefährden“, auf der ganzen Welt Kriege auslösen und sogar den „3. Weltkrieg riskieren“ – alles Dinge, die nachweislich eher auf Joe Biden und Kamala Harris zutreffen und nicht auf Trump/Vance.
Nun hat sogar der Ullstein Verlag – der früher zum Trump-feindlichen Springerkonzern zählte – den Bestseller „Hillbilly Elegy“, der von Netflix mit der Oscarnominierten Glenn Close verfilmt wurde, aus dem Programm genommen, weil er von Trumps Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance geschrieben wurde. Mehr DDR geht nicht.
Ironischerweise geht es in dem Buch darum, wie die Arbeiter- und untere Mittelschicht von arroganten Eliten in Boston und Brüssel vergessen und im Stich gelassen werden.
Mittlerweile misstrauen die Bürger jedoch den Medien so sehr, dass Meldungen wie „Kamala Harris sammelt 81 Mio. $“ innerhalb von Stunden von Bürgerjournalisten und Faktencheckern entlarvt werden und das Spendenbetrug-Netzwerk der Demokraten auf Twitter/X enthüllt.
Ebenso die Hurrameldungen der Systemmedien zu Kamala Harris’ angeblicher Umfragesensation: „Exklusiv: Harris mit 44 % vor Trump bei 42 %“, so eine Umfrage von Reuters/Ipsos.
Vor drei Tagen lag Trump noch in 13 landesweiten Umfragen bis zu 11 % vor Harris.
Rasch enthüllte der Arzt und Blogger Dr. Brian Joondeph, dass diese Reuters-/Ipsos-Umfrage unter 1.018 registrierten Wählern „426 Demokraten, 376 Republikaner und 341 Unabhängige“ befragt hat, also 42 % Demokraten und 37 % Republikaner: ein Unterschied von fünf Punkten, weit mehr als Harris’ Zwei-Punkte-Vorsprung in der Umfrage.
Eine Yahoo-News-/YouGov-Umfrage, die Harris und Trump gleichauf bei 46 % sah, habe von 1743 Befragten 33 % Demokraten und 29 % Republikaner befragt, ein Unterschied von vier Punkten, so Joondeph.
Seit 8 Jahren kann man keiner einzigen Pressemeldung glauben, wenn es um Donald Trump geht, wie ich in meinen eben im Kopp Verlag erschienenen Buch „Trump gegen den Deep State“ nachzeichne (zu bestellen hier).
Auch in Bezug auf Kamala Harris‘ Jubelperser gilt: Caveat lector! Auf Deutsch: Leser, sei auf der Hut!
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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Collin McMahon ist Autor von „George Soros‘ Krieg“ und „Der Zensurkomplex“.
Bild: lev radin/Shutterstock