Kruder Kampf gegen rechts: Queerer Bestatter wirbt mit Antifa-Logo Anti-AfD-Furor treibt bizarre Blüten

Von Daniel Weinmann

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geriert sich gern als oberster Moralapostel dieses Landes – und trennt gern die guten von den anderen Bundesbürgern. Gut sind Menschen, die an Demonstrationen unter dem Label „Zusammen gegen rechts“ teilnehmen. Denn dort, so glaubt der 68 Jahre alte SPD-Politiker zu wissen, wird die wahre Menschlichkeit verteidigt.

Der so von „ganz oben“ orchestrierte und von willfährigen Medien und der Kirche unterstützte grobschlächtige Anti-AfD-Furor treibt bizarre Blüten. Wie uns ein Bestatter schrieb, machen zwischenzeitlich auch Vertreter dieser bislang der politischen Einflussnahme unverdächtigen Branche Stimmung gegen die bösen Rechten.

Ein Beispiel ist das Berliner Bestattungsunternehmen Thanatos, das auf Facebook ungeniert mit dem Logo der Antifa sowie dem Slogan „Bestatter*innen gegen rechts“ wirbt. Die Mission von Thanatos (ein Totengott in der griechischen Mythologie) sei es, „in einer Branche, die insgesamt im Wandel ist, Möglichkeiten zu schaffen, in denen sich Menschen selbstwirksam fühlen“, so Gründer Julian Heigel. Auf seinem X-Account (vormals Twitter) bezeichnet er sich als „alternativer Bestatter, der zum Abschiednehmen ermutigt“. Der 43-Jährige bezeichnet sich selbst als queer und verbringt nach eigenem Bekunden gerne Zeit bei den Toten.

„Auch hier bin ich vermutlich sensibler und wertschätzender als die Mehrheit“

Der Mann, der nun auch in den bundesweiten Chor der AfD-Hasser eingetreten ist, betont, dass es „längst noch nicht für alle selbstverständlich“ sei, „dass es in einem Doppelgrab keine Männer- und Frauenseite geben muss, dass Menschen im richtigen Geschlecht bestattet werden, unabhängig davon, was in ihren Papieren steht.“

Sein Anspruch sei es, dass sich „queere Menschen besonders gut bei mir aufgehoben fühlen“, lässt er sich auf der Webseite seines Bestattungsunternehmens zitieren. Es gebe in seiner Zunft viele Konventionen, die sich auf Mann und Frau beziehen. „Wenn beispielsweise zwei Frauen in ein Doppelgrab wollen, sind manche Friedhofsverwalter_innen schon überfordert, dann ist es meine Aufgabe, das abzufangen. Zudem haben queere Menschen oft eine Herkunftsfamilie, die andere Vorstellungen einer Beerdigung hat als die tatsächlichen Bezugspersonen.“ In solchen Fällen sehe er sich in einer Vermittlerrolle und überlege mit seinem Team, welche Form für alle Beteiligten gut sei.

„Bei Transmenschen ist es wichtig, dass sie auch nach ihrem Tod richtig angesprochen und in ihrem Geschlecht bestattet werden, unabhängig davon, was im Ausweis steht“, so Heigel, „außerdem habe ich immer wieder mit Körpern zu tun, die nicht der Norm entsprechen. Auch hier bin ich vermutlich sensibler und wertschätzender als die Mehrheit.“

En passant: Auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg sind viele queere Menschen bestattet, dort befindet sich auch das Denkmal „positHIV“.

„Menschen aus allen politischen Lagern einen würdevollen Abschied ermöglichen“

Queere Beerdigungen durch queere Bestatter mögen im vom grünen Zeitgeist geprägten „besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“ (O-Ton Steinmeier) zum neuen Normal gehören. Ob dazu auch zählt, dass Bestatter Polit-Propaganda betreiben und sich offen zur Antifa bekennen, steht auf einem anderen Blatt.

„Ich bin seit 2021 selbstständiger Bestatter und finde die aktuellen Vorgänge in diesem Land erschreckend“, schreibt der Leser, der sich an reitschuster.de wandte. „Als Bestattungsinstitut sollte man möglichst neutral sein und Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und politischen Lagern einen würdevollen Abschied ermöglichen. Wenn Bestatter mit dem Logo der Antifa werben, die eine menschenverachtende Ideologie vertritt und für schwere Straftaten wie Körperverletzungen verantwortlich ist, wird eine Grenze überschritten.“
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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: Screenshot Youtube-Video Exxpress

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