Ideologie macht blind. Diese Erkenntnis ist bei den Klima-Extremisten von der „Letzten Generation“ zu beobachten. Im Dezember 2022 blockierten sie eine Garagenzufahrt am Paul-Löbe-Haus des Bundestages. Der Haken: Die Zufahrt wurde zu dem Zeitpunkt gar nicht genutzt, sodass sich die Aktion als völlig sinnlos erwies. Die Polizei machte logischerweise keine Anstalten, die Klimakleber zu entfernen. Und sie erzielten zwar Aufmerksamkeit – aber nicht die gewünschte: Denn sie wurden zur Lachnummer.
Bis auf die Knochen blamierten sich zwei Klima-Kleber auch in der Hamburger Elbphilharmonie. Vor Beginn der Aktion auf einem Konzert hatten sie sich noch als Helden in heroischer Pose selbst gefeiert. Dann klebten sie sich ans Dirigentenpult fest. Blöd nur: Das war aber nicht festgeschraubt, sondern beweglich, und die beiden wurden aus dem Konzertzahl geführt wie Ochsen an einem Nasenring aus der Arena – unter Gelächter des Publikums und Buh-Rufen (siehe hier).
Jetzt haben sie noch einen drauf gesetzt, die Klima-Kriminellen, bei denen es sich oft um junge Menschen handelt, die im Leben erfolglos sind und den Menschenfängern der „Letzten Generation“ auf den Leim gehen. Sie gingen vor dem leeren Flughafen Kassel-Calden in den Sitzstreik. Blöd nur: Von Hessens zweitgrößtem Flughafen heben in drei Monaten gerade mal sechs Flieger ab. Nicht überall, wo Flughafen drauf steht, herrscht auch Flugbetrieb. Aber die Klima-Extremisten waren offenbar nicht in der Lage, vorab zu googeln. Und sind so in eine Art Aktivisten-Falle getappt.
Einzig und allein durch ein Video der Aktion, das sie ins Internet stellten, erfuhr die Öffentlichkeit überhaupt etwas davon. Die Wartehalle in Kassel-Calden war so gut wie leer und es war auch kein Flugzeug auf dem Rollfeld. Erst für den späten Nachmittag waren an dem Samstag eine Landung und ein Start geplant.
Dafür richteten die sieben jungen Extremisten Sachschaden an. Vor ihrem Sitzstreik pinselten den Spruch „How dare you“ („Wie könnt Ihr es wagen“) von Greta Thunberg in metergroßen Buchstaben an die Terminal-Scheiben. Dass Greta heute lieber antisemitische Hass-Veranstaltungen besucht als Klima-Kundgebungen, ändert offenbar nichts an der Liebe der Aktivisten zu der Schwedin.
„Für diese Sinnlos-Aktion am Sinnlos-Flughafen gefährdet Klima-Aktivist Hannes Sommerkamp (17) sogar sein Abi“, schreibt die „Bild“. Der junge Mann sagte: „Eigentlich müsste ich jetzt gerade für meinen Abschluss und meine nächsten Klausuren lernen, aber wie könnte ich dabei zusehen, wie alles um mich herum zerstört wird?“
Sommerkamp stammt ebenso wie Extremisten, die derart ins Protest-Fettnäpfchen getreten sind, gar nicht aus Nordhessen. Er und seine Mitstreiter sind aus anderen Teilen der Republik angereist. Deshalb war ihnen offenbar nicht bekannt, dass der Flughafen Kassel-Calden eigentlich eine Investitionsruine ist. Von November bis Februar sind es nur sechs Flugzeuge, die aus Nordhessen starten.
Hier stößt Politik-Irrsinn – ein 280 Millionen Euro teurer Flughafen für nichts – auf Protest-Irrsinn. Bizarr: Die 18-jährige Klima-Aktivistin Ronja Jacob fordert, den eigentlich faktisch auch so schon geschlossenen Flughafen ganz schließen lassen: „Die Subventionen für diesen Flughafen gehören abgeschafft und sinnvoll investiert!“ Damit hat sie sogar Recht. Aber es ist wohl ein Zufallstreffer.
Während man gemeinhin aus Schaden klug wird, scheint das für die Extremisten von der „Letzten Generation“ nicht zu gelten. Sie wollen die ganze Woche in Kassel-Calden weiter demonstrieren. Sozusagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ideologie frisst Hirn.
Meine Idee: Vielleicht sollte man alle Klima-Extremisten an den Flughafen Kassel-Calden schicken. Da können sie bis zum Umfallen protestieren und es stört niemanden. Nur auf Beschädigungen sollten sie bitte verzichten.
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