Merkel lässt sich Visagistin weiter vom Staat bezahlen "Vollpension": Auch im Ruhestand Zugriff auf die Staatskasse

Die Grenzen zwischen Satire und Realität sind im „neuen Deutschland“ völlig verschwommen. Und so glaubte ich zuerst, es müsse ein Scherz sein, als ich las, dass Angela Merkel auch im Ruhestand weiter auf Kosten der Steuerzahler eine „Make-up-Stylistin“ beschäftigt.

Nicht nur, dass die Kanzlerin seit Kurzem mit höchsten Auszeichnungen geradezu überhäuft wird wie einst der Sowjetische Parteichef Leonid Breschnew – wobei kritische Stimmen berichten, den Anstoß dazu liefere sie selbst, und es ginge ihr darum, auf diese Weise unangreifbar(er) zu werden. Sie sammelt Orden wie andere Leute früher Briefmarken. Bundespräsident Steinmeier, die Ministerpräsidenten Wüst (CDU) und Söder (CSU) übergaben ihr ebenso wie die „Hochschule der Macht“ in Paris und die Unesco höchste Würden.

Doch wie sich herausstellte, trägt sie noch dicker auf.

„Kein Bundeskanzler ist nach dem Abschied vom Amt so üppig ausgestattet worden wie Angela Merkel (CDU)“, schreibt sogar der früher so Merkel-treue „Tagesspiegel“. Sie hat weiter auf Staatskosten ein Büro im Bundestag mit neun Planstellen und auch noch einen Dienstwagen vom Bundeskriminalamt. Allein für das Personal dürften mehrere Hunderttausend Euro jährlich fällig werden, Reisekosten gehen extra.

„Nun stellt sich heraus, dass Merkel zuzüglich zum Personalbudget noch ein besonderes Privileg ihrer Amtszeit erhalten bleibt: Das Bundeskanzleramt bezahlt der Ex-Kanzlerin professionelle Hilfe bei Kosmetik und Frisur – sogar bei ihren nicht-öffentlichen Terminen“, wie der „Tagesspiegel“ schreibt. Das Blatt beruft sich dabei auf die Korrespondenz zwischen der Regierungszentrale und Merkels Büro hervor.

‘Hair & Make-up-Artist‘

Die Behörden mussten die Dokumente auf Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) herausgeben. Sie besagen, dass eine freiberufliche „Assistentin“ Merkel auch weiterhin regelmäßig bei Reisen begleitet, so das Blatt. Es sei aber nicht ihre Visagistin, die sie schon lange Jahre auf Staatskosten herrichtete, sondern eine Frau, die nach eigenen Angaben in Berlin als „Hair & Make-up-Artist“ sowie als Modedesignerin tätig ist. Sie ist quasi die Vertreterin der langjährigen Visagistin.

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Wie viel Steuergelder für das Äußere der Rentnerin Merkel ausgegeben werden, behält das Kanzleramt für sich. Es verweist laut „Tagesspiegel“ auf Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der „Auftragnehmerin des Kanzleramts“, die als „Assistentin der Bundeskanzlerin a. D. für Make-up und Frisur“ tätig sei.

Das Kanzleramt betont, juristisch gehe die Sache in Ordnung, „soweit Kosten für Leistungen einer Visagistin in Zusammenhang mit Terminen zur Wahrnehmung fortwirkender Amtspflichten anfallen“. Denn das seien dann „notwendige Ausgaben“ im Sinne der Bundeshaushaltsordnung.

505 Euro pro Nacht

Was der „Tagesspiegel“ an Details erfuhr, ist atemberaubend. Bei einem Besuch in den Niederlanden vor einem Jahr wollte Rentnerin Merkel neben ihrem persönlichen Referenten auch die Stylistin unterbringen – für 505 Euro pro Nacht. „Da ging ein Stöhnen durch die Reisestelle des Kanzleramts“, berichtet das Blatt: Der Preis sei zwar „fürstlich“, hieß es dann von der Leitung. Aber mit Blick auf den „repräsentativen Charakter“ der Reise noch akzeptabel.

Bei einem Trip nach Genf mit „Preisobergrenze197 Euro“ genehmigte Merkel sich bzw. ihrer Visagistin ein Zimmer für rund 340 Euro pro Nacht. Und kam damit durch.

Dabei kann sich Merkel auch ohne fremde Hilfe in Form bringen. Bei einem Besuch in Paris war die Assistentin schon gebucht. Kurzfristig wurde die Begleitung abgesagt. Über die Make-up-Künstlerin hieß es laut „Tagesspiegel“ in der Mail aus ihrem Büro: „Die BK’in a.D. hat gerade entschieden, dass (ich) sie nicht begleiten muss“. Besonders pikant: Laut ihrer Internet-Seite zählt die Visagistin auch Altkanzler Gerhard Schröder zu ihren Kunden. Ob für dessen Outfit auch der Steuerzahler bezahlen muss, ist nicht bekannt.

Kostenexplosion unter Ampel

Anderthalb Millionen Euro gab der Staat 2022 nach Berechnungen des Steuerzahlerbunds für Fotografen, Friseure und Visagisten aus – fast 80 Prozent mehr als 2021, in dem größtenteils noch die Große Koalition regierte.

Am heftigsten zu Buche schlug mit rund 137.000 Euro die „Maskenbildnerin“ für Außenministerin Annalena Baerbock, wie eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion zum Jahresanfang ergab.

Besonders pikant: Merkel kann für Vorträge Höchst-Gagen verlangen. Warum finanziert sie ihre Visagistin nicht aus solchen Einnahmen?

Absolute Dreistigkeit

Was für ein Verständnis vom Staat haben Politiker wie Baerbock, Habeck und Merkel, die denken, der Steuerzahler müsse für ihr Äußeres aufkommen? Bei Merkel ist dieses Anspruchsdenken noch drastischer, da sie nicht mehr im Amt ist.

Der Wirtschaftsexperte Markus Krall sprach angesichts solcher Vollversorgungs-Mentalität sogar von einem „kriminellen Mindset“.

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