„Mocro-Mafia“ setzt sich in Deutschland fest „Neue Dimension der Gewalt“

Von Daniel Weinmann

Rauschgifthandel, Geiselnahme, Folterungen und Auftragsmorde: Die sogenannte „Mocro-Mafia“ aus den Niederlanden ist seit einigen Wochen in Nordrhein-Westfalen aktiv. Und sie agiert ohne Rücksicht auf Verluste. Eine Geiselnahme in Köln sowie mehrere Explosionen in Köln, Duisburg und Engelskirchen stehen nach vorläufigen Erkenntnissen der Polizei im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden aus den Niederlanden und kriminellen Clans in Deutschland.

„Mocro“ ist ein niederländisches Slang-Wort für Marokkaner und entwickelte sich zum Synonym für organisierte Verbrechergruppen, die ursprünglich mehrheitlich aus der niederländisch-marokkanischen Bevölkerung hervorgegangen und die seit Jahrzehnten vor allem in den Niederlanden und Belgien aktiv sind. Mittlerweile droht der Terminus der Cancel Culture zum Opfer zu fallen, da er von einigen Betroffenen als rassistisch empfunden wird.

„Die sogenannte Mocro-Mafia begann in den 1990er Jahren mit dem Import von Cannabis in die Niederlande und erweiterte später ihr Geschäft auf den Import von Kokain“, erläutert Dirk Peglow, Leiter des Deutschen Verbandes der Kriminalbeamten, in der „Deutschen Welle“. „Wir haben es daher mit einer Gruppe zu tun, deren Strukturen seit Jahrzehnten etabliert sind. Wobei schon längst nicht mehr nur marokkanische Staatsangehörige dieser kriminellen Organisation angehören.“

Grüne wollen gewalttätige Ausländer nicht diskriminieren

Die Organisation ist berüchtigt für ihr brutales Vorgehen. International bekannt wurde die „Mocro-Mafia“ im Jahr 2021, als der prominente niederländische Journalist Peter de Vries in Amsterdam nach einem Fernsehauftritt auf der Straße in den Kopf geschossen wurde. Der Mord stand offenbar in Zusammenhang mit einem Prozess gegen Ridouan Taghi, den Kopf einer berüchtigten Drogenbande.

Michael Esser, Kriminaldirektor bei der Kölner Polizei, sieht darin „eine neue Dimension der Gewalt, die es so hier in Deutschland noch nicht gegeben hat“, während für Dirk Peglow vom Bund Deutscher Kriminalbeamter „der Drogenkrieg erst am Anfang steht“.

Diese Einschätzungen zeigen: Die Ausländer- und Migrantenkriminalität hievt die Organisierte Kriminalität (OK) auf ein neues Level. Nach dem einschlägigen Lagebild 2022 ist die überwiegende Zahl der OK-Netzwerke in Deutschland multinational geprägt. Allein bei den knapp 1.300 Tatverdächtigen in Nordrhein-Westfalen zählten die Ermittler 51 verschiedene Nationalitäten.

Während fast alle Parteien das Problem offen beim Namen nennen, beharren die Grünen darauf, Begriffe zu vermeiden, die auf eine ausländische Herkunft der kriminellen Täter schließen lassen. Die Wohlfühlpartei möchte damit – wie könnte es anders sein – eine Stigmatisierung der gewalttätigen ausländischen Mitbürger vermeiden.

Polizei warnte schon vor drei Jahren

Die Polizei hat derweil einen schweren Stand. „Wir haben extrem wenige Möglichkeiten, dieses Phänomen zu bekämpfen“, mahnt Mahmoud Jaraba, Politologe und Kriminalitätsforscher an der FAU-Forschungsstelle Islam und Recht in Europa gegenüber der „Deutschen Welle“. „In den meisten Fällen kommen die Kriminellen aus den Niederlanden und haben Fluchtwege und Leute, die mit ihnen zusammenarbeiten.“

Die Politik tut das, was in diesem Land erwartet werden darf. In der politischen Debatte tauchte die „Mocro-Mafia“ bereits vor mindestens zwei Jahren auf. Doch laut NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) lagen „bisher für NRW keine belastbaren Indikatoren für kriminelle Aktivitäten dieser Zielgruppe“ vor. Wie die „Welt am Sonntag“ jüngst berichtete, warnte die Polizei im größten deutschen Bundesland aber schon vor drei Jahren vor der „Mocro-Mafia“ in der Bundesrepublik. Damals waren sie wegen der Sprengung von Geldautomaten ins Visier der Ermittler geraten.

Leider ist davon auszugehen, dass noch einige Menschen zu Schaden kommen werden, solange die Politik die immer größer werdenden Gefahren im Bereich der Ausländerkriminalität nicht klar und ohne Scheuklappen benennt – und entsprechend bekämpft.

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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild:

Screenshot Video Tagesschau (https://www.youtube.com/watch?v=DWu4j1otoeg)

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